Carolabrücke (Bad Schandau)

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Carolabrücke (Bad Schandau)
Carolabrücke (Bad Schandau)
Carolabrücke (Bad Schandau)
Carolabrücke in Bad Schandau
Überführt Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau
Unterführt Elbe
Ort Bad Schandau
Konstruktion Stabbogenbrücke
Gesamtlänge 187 m (Strombrücke)
Längste Stützweite 83,2 m
Baubeginn 1874
Fertigstellung 1877/1990
Eröffnung 1877/1990
Lage
Koordinaten 50° 55′ 23″ N, 14° 7′ 53″ OKoordinaten: 50° 55′ 23″ N, 14° 7′ 53″ O
Carolabrücke (Bad Schandau) (Sachsen)
Carolabrücke (Bad Schandau) (Sachsen)
Carolabrücke (2018)

Die Carolabrücke (auch als Königin-Carola-Brücke bezeichnet) ist eine 187 m lange Eisenbahnbrücke in der sächsischen Stadt Bad Schandau. Sie überspannt zwischen Bad Schandau (Gemarkung Krippen) und Rathmannsdorf (Ortsteil Wendischfähre) bei Stromkilometer 11,86 die Elbe.

Die Brücke wurde 1874 bis 1877 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau bei Streckenkilometer 63,3 errichtet. Das Bauwerk bestand ursprünglich aus zwei Überbauten, einem für den Eisenbahnverkehr an der Unterstromseite und einem parallel angeordneten für den Straßenverkehr an der Oberstromseite, wobei die Überbauten auf gemeinsamen Pfeilern und Widerlagern ruhten. In den 1970er Jahren genügte der Bauwerkszustand nicht mehr den Verkehrsbelastungen. Der Straßenverkehr wurde als Richtungsverkehr mit Ampelregelung geführt. Für Züge war das Bauwerk eine Langsamfahrstelle.

Nach der Fertigstellung der neuen Straßenbrücke über die Elbe im Jahr 1977 folgte 1985 die Demontage eines Teils der alten Straßenbrücke und in den folgenden Jahren der Austausch der Überbauten der Eisenbahnbrücke. Eine Stabbogenbrücke ersetzte die alte Fachwerkbrücke. Vor der Inbetriebnahme der sanierten Brücke wurde am 30. September 1990 eine Sonderfahrt mit den Dampflokomotiven 50 3616 und 52 8148 an den Zugenden durchgeführt.

Blick auf Bad Schandau mit der Königin-Carola-Brücke im Hintergrund (um 1900)

Der Brückenzug hat im Strombereich drei Öffnungen mit Stützweiten von 52,0 m in den Randfeldern und 83,2 m im mittleren Feld. Er wird beidseitig im Vorlandbereich durch Balkenbrücken aus Stahlbeton, vor dem Umbau waren es steinerne Gewölbebrücken, mit jeweils 10 m lichter Weite fortgesetzt, zwei Öffnungen rechtselbisch und vier Öffnungen linkselbisch. Die Überbauten der Hauptbrücke weisen eine unten liegende Fahrbahn auf. Sie waren früher als eiserne Fachwerke, gefertigt von der Königin-Marien-Hütte, mit der Konstruktionsform des Halbparabelträgers, d. h. parabelförmige Obergurte und gerade Untergurte, ausgeführt worden. Seit dem Austausch der Überbauten überspannt im mittleren Feld eine Stabbogenbrücke die Schifffahrtsöffnung. Die beiden Randfelder sind als Trogbrücken ausgebildet. Je zwei Sandsteinsäulen markieren die Enden der Strombrücke. Im Strombereich ist eine lichte Höhe von 6,53 m[1] beim höchsten schiffbaren Wasserstand vorhanden. Die Pfeiler bestehen aus Sandstein. Im Zuge der Überbauerneuerung wurden die Auflagerbänke in Stahlbeton ausgeführt. Die beiden Strompfeiler haben eine Tiefgründung mit Holzpfählen. Die Pfeiler der Vorlandbrücken sind flach gegründet.[2]

Auch die Carolabrücke ist in das Sonderbrückenprüfungsprogramm des Landes Sachsen aufgrund der Verwendung von Henningsdorfer Spannstahl aufgenommen worden.[3]

  • Erich Fiedler: Straßenbrücken über die Elbe in Deutschland. Eine Darstellung der historischen Entwicklung dieser Brücken. Saxoprint, Dresden 2005, ISBN 3-9808879-6-0.
Commons: Carolabrücke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden (Memento des Originals vom 3. Juli 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsa-dresden.wsv.de
  2. Bauwerksplan auf www.sebnitztalbahn.de
  3. MDR: Brückenbericht Sachsen, Blick ins Innere: Sonderprüfung für 19 sächsische Brücken, abgerufen am 22. November 2024
flussaufwärtsBrücken über die Elbeflussabwärts
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