Carsten Meyer (Politiker)
Carsten Meyer (* 15. Juli 1961 in Ehra-Lessien) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Von 2009 bis 2014 war er Mitglied des Thüringer Landtags.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meyer legte 1980 das Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium in Wolfsburg ab, studierte 1980–1985 Sozialwissenschaften in Göttingen und schloss sein Studium als Diplom-Sozialwirt ab. Von 1987 bis 1989 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Regionalforschung, Göttingen.
Ab 1976 engagierte Meyer sich in der Anti-Atomkraft-Bewegung und bei einer alternativen Stadtzeitung. Er war als Kommunalpolitiker in Göttingen aktiv und gehörte für die dortige Grün-Alternative Liste von 1989 bis 1992 dem Stadtrat an.
1989 wurde Meyer Mitarbeiter des "Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB)" und 1991–1994 geschäftsführender pädagogischer Leiter des LEB Thüringen e.V. Er war von 1995 bis 2000 Beigeordneter der Stadt Weimar für Planen, Bauen und Umwelt und von Januar bis Juni 2001 Dezernent für Wirtschaft und Bauen. Von 2001 bis 2009 arbeitete er als Geschäftsführer für die Diakonie in Weimar. Von 2016–2022 war er pädagogischer Direktor des Vereins "Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V." und für diesen im Vorstand des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachsenenbildung.
Seit 1993 gehört er dem Thüringer Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen an. Bei der Wahl 2009 in Thüringen zog Meyer über Platz 6 der Landesliste in den Landtag ein. Als Direktkandidat im Wahlkreis Weimar erreichte er mit 17,2 % der Stimmen das beste Wahlkreisergebnis seiner Partei in dem Bundesland.[1]
Meyer ist Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen von Pro Familia und im Vorstand der Ländlichen Erwachsenenbildung in Thüringen sowie der Regionalen Aktionsgruppe Weimar-Mittelthüringen des LEADER Förderprogramms.
2012 kandidierte er für das Amt des Oberbürgermeisters in Weimar und erzielte mit 12,2 % das beste Ergebnis von Bündnis 90/Die Grünen in den kreisfreien Städten Thüringens. Von 2001–2010, 2014–2016 und seit März 2022 ist er Mitglied des Weimarer Stadtrates. Er kandidierte 2023 für das Amt des Oberbürgermeisters in Nordhausen, erhielt bei der Wahl jedoch nur 1,4 % der Stimmen.[2][3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wahlkreis Weimar: Endgültiges amtliches Endergebnis beim Landeswahlleiter
- ↑ Als siebter Kandidat ein Weimarer für Nordhausen. In: nnz-online. 10. Juli 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023.
- ↑ Wahlen in der Stadt Nordhausen. Stadt Nordhausen, September 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage von Carsten Meyer
- Biographie beim Thüringer Landtag (5. Wahlperiode, 2009–2014) ( vom 26. Februar 2014 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Meyer, Carsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), MdL |
GEBURTSDATUM | 15. Juli 1961 |
GEBURTSORT | Ehra-Lessien |