Carsten Plate

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Deutschland  Carsten Plate

Geburtsdatum 5. September 1972
Geburtsort Altena, Deutschland
Größe 182 cm
Gewicht 90 kg

Position Verteidiger

Karrierestationen

bis 1992 ECD Sauerland
1992–1993 ETC Timmendorfer Strand
1993–1994 TSV Adendorf
1994–1996 ASV Hamm
1996 Iserlohner EC
1996–1998 ASV Hamm
1998–1999 EV Duisburg
1999–2003 1. EV Weiden
2003–2004 Hannover Indians
2004–2005 ESV Bayreuth
2005–2006 ESC Halle 04
2006–2008 EHC Dortmund
2008–2011 Lippe-Hockey-Hamm

Carsten Plate (* 5. September 1972 in Altena) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den ECD Sauerland, ASV Hamm und Iserlohner EC in der zweithöchsten deutschen Spielklasse aktiv war. Als Inline-Skaterhockeyspieler wurde er mit den Samurai Iserlohn einmal Deutscher Meister.

Beim ECD Sauerland in Iserlohn begann Carsten Plate als Jugendlicher mit dem Eishockeyspielen. Ab der Saison 1990/91 wurde er vereinzelt auch in der Profimannschaft eingesetzt, konnte sich in der 2. Bundesliga aber nicht als Stammspieler etablieren. Über zwei Oberliga-Stationen beim ETC Timmendorfer Strand und dem TSV Adendorf zwischen 1992 und 1994 nahm er nochmals Anlauf für eine Zweitliga-Karriere beim ASV Hamm, dem er abgesehen von einigen Partien für den Iserlohner EC in der Saison 1995/96, vier Jahre lang erhalten blieb.

Nach seinem Abschied aus Hamm im Jahr 1998 war Plate dann nur noch in der dritten und vierten Liga aktiv. Nach einem Jahr beim EV Duisburg spielte der Verteidiger für vier Spielzeiten beim 1. EV Weiden, mit dem er zunächst in die Regionalliga abstieg, in den folgenden Jahren aber auch die Regionalliga- und die Oberliga-Meisterschaft gewann. In Weiden übernahm er zeitweise auch das Amt des Mannschaftskapitäns.[1]

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga verließ Plate den Verein und verbrachte jeweils eine Saison bei den Hannover Indians, dem ESV Bayreuth und dem ESC Halle 04 sowie zwei Jahre beim EHC Dortmund, bevor er nach Hamm zurückkehrte. Drei Spielzeiten absolvierte er für den neu gegründeten Verein Lippe-Hockey-Hamm, bei dem er ebenfalls Kapitän wurde. Im Jahr 2011 beendete er seine Spielerkarriere und wechselte in die Position des Cheftrainers. Trotz einer sportlich erfolgreichen Saison verließ er den Verein ein Jahr später.[2]

Plates zweite Trainerstation war ab der Saison 2012/13 der Herner EV, mit dem er in die Oberliga aufstieg. Im Oktober 2014 wurde er dort von seinen Aufgaben entbunden.[3]

Inline-Skaterhockey

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Ab 2009 spielte Plate auch Inline-Skaterhockey auf Bundesliga-Ebene für die Samurai Iserlohn, deren erste Mannschaft er zeitweise auch als Spielertrainer betreute.[4] Im Jahr 2013 begann er mit der Mannschaft die Deutsche Meisterschaft. Er spielte knapp sieben Jahre lang in der höchsten deutschen Liga, ehe er seine Laufbahn für drei Spielzeiten in der zweiten Mannschaft der Samurai, die in der Regionalliga an den Start ging, ausklingen ließ.[5]

Erfolge und Auszeichnungen

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Inline-Skaterhockey

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 ECD Sauerland 2. Bundesliga 4 0 0 0 0
1991/92 ECD Sauerland 2. Bundesliga 16 0 0 0 2
1992/93 ETC Timmendorfer Strand Oberliga 22 3 10 13 4
1992/93 TSV Adendorf Oberliga 5 2 3 5 2 221 9 15 24 37
1993/94 TSV Adendorf Oberliga 59 22 31 53 127
1994/95 ASV Hamm 1. Liga 25 7 8 15 74 211 9 15 24 61
1995/96 ASV Hamm 1. Liga 25 3 12 15 30
1995/96 Iserlohner EC 1. Liga 16 2 1 3 12 2 0 1 1 0
1996/97 ASV Hamm 2. Liga 45 8 27 35 111
1997/98 ASV Hamm 1. Liga 34 12 23 35 82 191 16 13 29 36
1998/99 EV Duisburg 1. Liga 35 2 11 13 74 14 0 2 2 18
1999/00 1. EV Weiden Oberliga 47 10 10 20 72
2000/01 Blue Devils Weiden Regionalliga 47 10 48 58 74
2001/02 Blue Devils Weiden Regionalliga 44 11 39 50 54 10 3 8 11 34
2002/03 Blue Devils Weiden Oberliga 54 10 28 38 90 8 4 2 6 6
2003/04 Hannover Indians Oberliga 45 3 14 17 88 2 0 0 0 2
2004/05 ESV Bayreuth Oberliga 44 7 13 20 78 61 3 3 6 8
2005/06 ESC Halle 04 Regionalliga 27 2 7 9 30 20 3 9 12
2006/07 EHC Dortmund Regionalliga 22 3 14 17 42 141 12 26 38 26
2007/08 EHC Dortmund Regionalliga 35 8 21 29 51 4 0 1 1 6
2008/09 Lippe-Hockey-Hamm Regionalliga 22 8 24 32 22 14 2 31 33 10
2009/10 Lippe-Hockey-Hamm Regionalliga 22 5 27 32 44 16 3 4 7 36
2010/11 Lippe-Hockey-Hamm Oberliga 39 4 14 18 56 61 2 6 8 8
2. Bundesliga / 1. Liga (ohne Saison 1998/99) gesamt 120 24 44 68 200 42 25 29 54 97
Oberliga / 1. Liga (nur Saison 1998/99) gesamt 395 71 161 232 702 58 18 28 46 79
Regionalliga gesamt 219 47 180 227 317 78 23 79 102 112

Inline-Skaterhockey

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2009 Samurai Iserlohn Bundesliga 4 1 0 1 30
2010 Samurai Iserlohn Bundesliga 14 11 9 20 16 1 0 0 0 2
2011 Samurai Iserlohn Bundesliga 10 7 5 12 20 2 1 1 2 4
2012 Samurai Iserlohn Bundesliga 20 13 10 23 24 4 1 1 2 2
2013 Samurai Iserlohn Bundesliga 20 2 12 14 8 7 2 4 6 4
2014 Samurai Iserlohn Bundesliga 16 5 10 15 17 5 3 6 9 15
2015 Samurai Iserlohn Bundesliga 15 4 8 12 24 4 1 5 6 14
2016 Samurai Iserlohn II Regionalliga 11 13 12 25 19
2017 Samurai Iserlohn II Regionalliga 8 9 1 10 0
2018 Samurai Iserlohn II Regionalliga 9 4 9 13 32
Bundesliga gesamt 99 43 54 97 139 23 8 17 25 41

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Was macht eigentlich Carsten Plate? In: Blue Devils Weiden. 9. September 2021, abgerufen am 29. Juli 2024 (deutsch).
  2. Aus für Eisbären-Trainer Carsten Plate. 30. März 2012, abgerufen am 29. Juli 2024.
  3. Klaus Schulze: HEV trennt sich von Carsten Plate. 29. Oktober 2014, abgerufen am 29. Juli 2024.
  4. Oliver Bergmann: Samurai-Trainer Carsten Plate peilt Sieg zur Heimpremiere an. 20. März 2014, abgerufen am 29. Juli 2024.
  5. ishd.de : Saison : Spielerstatistik : Carsten Plate. Abgerufen am 29. Juli 2024.