Caselwitz
Caselwitz Stadt Greiz
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Koordinaten: | 50° 38′ N, 12° 10′ O |
Höhe: | 368 m ü. NN |
Einwohner: | 272 (31. Dez. 2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1922 |
Eingemeindet nach: | Caselwitz-Grochlitz |
Postleitzahl: | 07973 |
Vorwahl: | 03661 |
Lage von Caselwitz in der Stadt Greiz
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Blick auf den Ort
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Caselwitz ist ein Ort des Stadtteils Obergrochlitz/Caselwitz von Greiz im Landkreis Greiz in Thüringen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Caselwitz liegt auf dem Kamm des westlichen Hanges der Weißen Elster. Der Ortsteil hat seinen naturnahen Charakter und seine ländlichen Züge erhalten. Das Gelände um den Ortsteil ist kupiert. Östlich befindet sich der Speicher Greiz-Dölau.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 4. August 1313 wurde Caselwitz als Dorf erstmals urkundlich erwähnt und ist damit der älteste der südwestlich von Greiz gelegenen Höhenorte.[3]
Das Gebiet von Caselwitz umfasste früher auch große Teile des heutigen Obergrochlitz. Direkt westlich dieses Ortes entstand ab 1874 auf der Windhöhe bis zum Waldholz der Ortsteil „Neucaselwitz“, wodurch der Kernort zu „Alt-Caselwitz“ wurde. Am 1. Januar 1922 wurde Caselwitz mit Obergrochlitz zur kurzlebigen Gemeinde Caselwitz-Grochlitz zusammengeschlossen, wobei Neucaselwitz in Obergrochlitz aufging.[4] Am 1. Oktober 1922 wurde Caselwitz nach Greiz eingemeindet. Der Name „Alt-Caselwitz“ ist bis heute im Namen der Caselwitzer Ortsstraße erhalten geblieben.
Im Jahr 1928 erfolgte ein Gebietsaustausch und eine Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thüringen. Dadurch wurde ein Teil der Flur von Caselwitz an Sachsen abgetreten. Im Gegenzug wurde ein Teil der Flur von Noßwitz und die zu Sachsen gehörenden Splitterflächen von Sachswitz an Thüringen abgetreten.[5]
Seit ca. 1930 entstand weiterhin die Siedlung Eichleite zwischen Caselwitz und Obergrochlitz. Diese gehört heute offiziell zum geschlossenen Bebauungsgebiet von Obergrochlitz. Gelegentlich wird sie jedoch als zu Caselwitz zugehörig aufgefasst, da sie nach wie vor auf Caselwitzer Flur liegt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulf Meyer: Familienbuch Caselwitz mit Moschwitz, Obergrochlitz, Untergrochlitz, Dölau und Rothenthal (Landkreis Greiz), Thüringen 1617 bis 1800. Leipzig: AMF 2012 (= Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF 71)
- Ulf Meyer: Familienbuch Caselwitz II mit Moschwitz, Obergrochlitz, Untergrochlitz, Dölau und Rothenthal (Landkreis Greiz), Thüringen 1800 bis 1945. Leipzig: AMF 2016 (= Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF 95)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bewertung Erschließungsqualität Stadt Gera. (PDF: 2,2 MB) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2022; abgerufen am 29. September 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Webseite des Speichers Greiz-Dölau (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 48
- ↑ Volkmar Schneider: Greizer Heimatkalender 2001. Druckerei & Buchbinderei Ernst Tischendorf, Greiz 2000, Wissenswertes zur Geschichte von Caselwitz, S. 21.
- ↑ Karte mit den Austauschgebieten zwischen Sachsen und Thüringen im Jahr 1928