Caspar Weis
Caspar Weis (* 25. April 1849 in Mehring (Mosel); † 15. August 1930 in Lahnstein) war ein deutscher Künstler und Bildhauer. Er widmete sich vor allem der kirchlichen Kunst und wird zu den bedeutendsten Künstlern der neugotischen Epoche gezählt.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer Lehre in Trier verbrachte Weis seine Gesellenjahre an der Dombauhütte in Köln. Dort war er Schüler des Kölner Bildhauers Christian Mohr. 1880 eröffnete er in Frankfurt-Sachsenhausen ein eigenes Atelier. 1903 verlegte er seine „Werkstätte für kirchliche Kunst“ nach Lahnstein,[2] welches heute besonders reich an seinen Werken ist.
Für seine Verdienste um die christliche Kunst wurde er von Papst Pius X. mit dem goldenen Orden Pro Ecclesia et Pontifice[2] ausgezeichnet.
Weis verstarb in Lahnstein, sein Grab mit dem von ihm geschaffenen Grabmal ist auf dem Friedhof Niederlahnstein an der Allerheiligenbergstraße zu finden.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochaltar in St. Bonifatius (Wirges), 1887
- Pietà im Kaiserdom in Frankfurt am Main, 1890
- fünfteiliger Flügelaltar St. Georg (Pfaffenwiesbach), 1891
- Flügelaltar mit reichlich figürlichem Schmuck und Holzreliefs mit Szenen aus der Heiligenlegende des Antonius von Padua in St. Antonius in Prosterath, 1896
- Flügelaltar und Seitenaltäre Maria Himmelfahrt (Mülheim-Kärlich), 1901
- Hochaltar, Kriegergedächtnisaltar, Kreuzigungsgruppe (1901) und Grablegungsgruppe in der Felsgrotte auf dem Allerheiligenberg in Lahnstein
- prachtvollen Schnitzaltar St. Helena (Trier), 1909
- Statue der Himmelskönigin in St. Barbara (Niederlahnstein)
- Figur des hl. Sebastian in der Sebastianuskapelle in Lahnstein, 1910. Ursprünglich Standort war St. Maximin (Koblenz)
- Bildnis des heiligen Antonius von Padua in St. Martin (Lahnstein), 1919
- Heilige Antonius von Padua in der Pfarrkirche St. Martin in Lahnstein, 1919
- Zwei Hochreliefs aus Lindenholz im Chor der Hospitalkapelle in Lahnstein (Hochzeit von Kanaa und Letztes Abendmahl) sowie ein Tabernakeleinsatz nach Entwürfen von Weis
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kuladig: Friedhof an der Allerheiligenbergstraße in Niederlahnstein
- ↑ a b Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier 2024: Sankt Antonius von Padua - Hochaltar Filialkirche Prosterath
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Restaurierungsatelier Becker: Restaurierung der Pietà im Frankfurter Dom ( vom 20. Mai 2024 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Weis, Caspar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 25. April 1849 |
GEBURTSORT | Mehring (Mosel) |
STERBEDATUM | 15. August 1930 |
STERBEORT | Lahnstein |