Catió

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Catió
Catió (Guinea-Bissau)
Catió (Guinea-Bissau)
Catió
Koordinaten 11° 17′ N, 15° 15′ WKoordinaten: 11° 17′ N, 15° 15′ W
Basisdaten
Staat Guinea-Bissau
Provinz Sul
Region Tombali
Fläche 1.020,1 km²
Einwohner 26.999 (2009)
Dichte 26,5 Ew./km²
Das Wappen der Kleinstadt Catió aus portugiesischer Kolonialzeit
Das Wappen der Kleinstadt Catió aus portugiesischer Kolonialzeit
Das Wappen der Kleinstadt Catió aus portugiesischer Kolonialzeit

Catió ist eine Stadt im Südwesten Guinea-Bissaus mit etwa 9800 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt der Region Tombali und Sitz des gleichnamigen Sektors mit einer Fläche von 1020 km²[1] und 26.999 Einwohnern (Stand 2009).[2]

Im Portugiesischen Kolonialkrieg, der in Guinea-Bissau von 1963 bis 1974 dauerte und besonders intensiv geführt wurde, war das Gebiet des heutigen Sektors Catió mehrmals Schauplatz von portugiesischen Kommandounternehmen und Belagerungen.

Wirtschaft und Sehenswürdigkeiten

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Spielende Jungs außerhalb von Catió

Landwirtschaft bestimmt die Ökonomie im Sektor Catió, insbesondere Reis, Mangos, Maniok und Ölpalmen, meist jedoch nur in Subsistenzwirtschaft. Dazu ist der Fischfang in den umliegenden Flüssen zu nennen.

Südlich von Catió beginnt der Nationalpark Parque Nacional das Florestas de Cantanhez. Die geografische Abgeschiedenheit der Region und die schlechte Straßenanbindung an den Rest des Landes sorgen für eine weitgehend intakte Natur. Der Urwald von Cantanhez mit seiner üppigen Flora und der reichen Fauna mit zahlreichen Säugetieren, Amphibien und Vögeln kann sich in dem 1.057 km² großen Gebiet daher weitgehend unbeeinflusst entfalten. Catió bietet sich damit als Einstieg in den vom WWF zu den 12 bedeutendsten WWF-Ökoregion auf der Erde gezählten Naturpark an, in dem ausgebildete Parkwächter und Guides die Besucher entlang verschiedener Routen durch das Gebiet führen.[3]

Der Sektor Catió umfasst etwa 100 Ortschaften, überwiegend ländliche Dörfer (Tabancas).

Die Sektorhauptstadt Catió ist in 11 Ortsteile (Bairros) gegliedert. Zu den wichtigsten Orten im Sektor zählen außerdem:

  • Baria (ein Balanta-Dorf mit 148 und zwei Nalu-Dörfer mit 256 bzw. 82 Einwohnern)
  • Botche Bissa
  • Caliu
  • Cufar
  • Gandua (ein Balanta-Dorf mit 403, ein Biafada-Dorf mit 331 und ein Nalu-Dorf mit 2018 Einwohnern)
  • Mato Faroba

Auch zwei Inseln gehören zum Sektor Catió:

Catió ist Endpunkt einer überwiegend schlecht ausgebauten Straße, die von der etwa 60 km nordöstlich gelegenen Stadt Buba herführt.[3]

Im nahen Cufar, einer Ortschaft im Sektor Catió, befindet sich ein Flugplatz mit dem ICAO-Code GGCF.

Städtepartnerschaften

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Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Catió – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistischer Jahresbericht Guinea-Bissau 2015 (Memento des Originals vom 22. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stat-guinebissau.com (S. 10), PDF-Abruf beim Nationalen Statistikamt INE vom 9. Dezember 2017
  2. Einwohner per Region, Sektor und Ortschaft nach Geschlecht, Volkszählung 2009 (Memento des Originals vom 31. März 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stat-guinebissau.com (S. 1, port.), PDF-Abruf beim Nationalen Statistikamt INE vom 15. Dezember 2017
  3. a b Joana Benzinho, Marta Rosa: À Descoberta da Guiné-Bissau., Afectos com Letras/EU, Pombal 2015, ISBN 978-989-20-6252-5, S. 93 ff.
  4. Geminações de Cidades e Vilas. Associação Nacional de Municípios Portugueses, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Oktober 2019; abgerufen am 9. Dezember 2017 (portugiesisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anmp.pt