Chappuis (Adelsgeschlecht)
Das Geschlecht derer von Chappuis stammt aus der französischsprachigen Schweiz und war bürgerlicher Herkunft.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht erscheint erstmals 1401 in Rivaz am Genfersee, wo es unter dem Namen de la Combaz bzw. Combaz, genannt Chappuis, seit 1493 auftritt. Die deutsche Linie beginnt mit dem 1782 nach Preußen gekommenen Francois Louis Chappuis (de la Combaz), der in preußische Militärdienste tritt und am 8. Januar 1794 im Range eines Majors stehend unter gleichzeitiger Wappenverbesserung in den preußischen erblichen Adelsstand erhoben wird.[1]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen von 1797 zeigt innerhalb eines goldenen Schildrandes in Blau eine aufgerichtete mit rot befiedertem silbernem Pfeile belegte silberne Armbrust, unten begleitet von zwei silbernen Sternen. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein silberner Stern. Den Schild umgeben zwei grüne Zweige. Schildhaupt: zwei einwärts sehende unbekleidete Engel mit silbernen Flügeln.
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- François Louis von Chappuis (1751–1830), Offizier der Preußischen Armee, Ritter des Ordens Pour le Mérite
- Wilhelm von Chappuis (1793–1869), preußischer Generalmajor, Dichter
- Hermann von Chappuis (General) (1838–1910), preußischer Generalleutnant
- Hermann von Chappuis (Verwaltungsjurist) (1855–1925), deutscher Verwaltungsjurist
- Friedrich-Wilhelm von Chappuis (1886–1942), deutscher General der Infanterie
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band II, Band 58 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1974, S. 274. ISSN 0435-2408
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel / nach 1400 nobilitiert), Band IV, Band 20 Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, S. 119–129. ISSN 0435-2408
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1941, B (Briefadel), Jg. 33. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1940, S. 84–88.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1908. Jg. 2, Justus Perthes, Gotha 1907, S. 156–159. Digitalisat
- Handbuch des Preußischen Adels. Band 1, Hrsg. Marcelli Janecki, Berlin 1892, S. 83 ff. Digitalisat
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band II, C. A. Starke-Verlag, Limburg an der Lahn 1974, S. 274.