Chevrolet Camaro (1970)

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Chevrolet
Bild
Bild
Chevrolet Camaro Turbo 350 (1972)
Camaro
Produktionszeitraum: 1970–1981
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
3,8–7,4 Liter
Länge: 4775–5019 mm
Breite: 1890 mm
Höhe: 1273 mm
Radstand: 2743 mm
Leergewicht: 1501 kg

Vorgängermodell Chevrolet Camaro (1966)
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (1982)

Der Camaro ist ein Pony Car (ein Sportwagen) der US-amerikanischen Automobilmarke Chevrolet, die zum Automobilhersteller General-Motors (GM) gehört. Laut Chevrolet leitet sich der Name „Camaro“ aus dem französischen Wort camarade ab, was sich mit „Kamerad“ oder „Freund“ übersetzen lässt. Er wurde ab 1970 als 2. Generation gebaut. Bis zum Modellwechsel 1981 wurden über 1,7 Mio. Fahrzeuge verkauft.

Der Camaro basiert auf der F-Body-Plattform von General-Motors, die er sich, wie bereits in der 1. Generation, mit seinem Schwestermodell Pontiac Firebird teilt. Sie war eine Universal-Plattform und umfasste die Bodengruppe von Windschutzscheibe/Spritzwand bis zum Heck. Die Front wurde mit einem zusätzlichen Stahlhilfsrahmen realisiert, welcher dem Chevrolet Nova ähnlich war, von dessen X-Body-Plattform der F-Body abgeleitet wurde. Der Hilfsrahmen soll unter anderem für eine Entkopplung der Fahrgastzelle vom Antrieb sorgen, da der Motor-/Getriebeträger mittels Gummiblöcken (Silentblöcke) mit der Karosserie verschraubt war und Schwingungen oder Vibrationen verringerte. Die Coupé-Version wurde von GM als Sport Coupé bezeichnet.

Modellgeschichte

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Verfügbare Motoren und technische Daten

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Tabelle mit technischen Daten zum

Chevrolet Camaro 2. Generation (Serienmodelle)

Chevrolet Camaro 229 231 250 267 305 307 350 396
Bestellcode LC3 LD5 L22 L39 LG4 L14 L65 LM1 LG3 L48 Z28 L34 L78 LS3
Motorname General Motors 90° V6 Buick Fireball Turbo-Thrift Turbo-Fire (Small Block Chevrolet) Turbo-Jet (Big Block Chevrolet)
Motorart Ottomotor
Motorarbeitsverfahren Viertakt
Motorbauart 6-Zylinder-V-Motor, längseingebaut 6-Zylinder-Reihenmotor, längseingebaut 8-Zylinder-V-Motor, längseingebaut
Hubraum 3759 cm3

(229 in3)

3792 cm3

(231 in3)

4093 cm3

(250 in3)

4389 cm3

(267 in3)

5002 cm3

(305 in3)

5048 cm3

(307 in3)

5733 cm3

(350 in3)

6603 cm3

(402 in3)

Bohrung × Hub 94,9 mm × 88,4 mm

(3,736 in × 3,48 in)

96,5 mm × 86,4 mm

(3,8 in × 3,4 in)

98,4 mm × 89,7 mm

(3,875 in × 3,531 in)

88,9 mm × 88,4 mm

(3,5 in × 3,48 in)

94,9 mm × 88,4 mm

(3,736 in × 3,48 in)

98,5 mm × 82,8 mm

(3,875 in × 3,25 in)

101,6 mm × 88,4 mm

(4 in × 3,48 in)

104,9 mm × 95,5 mm

(4,13 in × 3,76 in)

Bankwinkel 90° 90°
Ventilsteuerung OHV, zwei hängende Ventile mit zentraler Nockenwelle, Stößelstangen und Kipphebeln OHV, zwei hängende Ventile mit seitlicher Nockenwelle, Stößelstangen und Kipphebeln OHV, zwei hängende Ventile mit zentraler Nockenwelle, Stößelstangen und Kipphebeln
Nockenwellenantrieb Kette Zahnräder Kette
Kühlung Wasserkühlung, mit an der Wasserpumpe montiertem Lüfter, starr oder motorabhängig über Visco-Kupplung

Quellen: [1][2]

Der gewachsene Camaro der zweiten Generation erschien am 26. Februar 1970 (sogenanntes Modelljahr 1970½)[3][Anm. 1] und damit später als üblich. Die Verzögerungen beim Produktionsstart der 2. Generation waren auf Probleme bei der Fertigung zurückzuführen. Die Konstruktion der Presswerkzeuge für die hinteren Seitenwände verzögerte sich, da es Fisher Body, als Hersteller der Fahrzeuge, nicht gelang, diese Formteile ohne Risse und Falten zu fertigen. Da die Neukonstruktion und Herstellung der Werkzeuge vier bis fünf Monate dauerte, verzögerte sich der Start.[4] Die Produkteinführung erfolgte in der Regel im Oktober. Technisch war er der 1. Generation sehr ähnlich, so hatte er einen identischen Radstand und verwendete den gleichen Hilfsrahmen für Motor und Front. Das neue Modell erhielt ein neues Blechkleid und eine neue Innenausstattung.

Er besaß eine elegante, fast europäisch anmutende Karosserie, die einige ältere Ferrari Berlinetta Lusso-Modelle stilistisch zitierte. Charakteristisch hierbei waren vor allen Dingen die runden Heckleuchten, die von der Corvette C3 stammten. Als klassisches Coupe wurde der 70½ Camaro ohne B-Säule und mit sehr großen Türen gebaut. Hintere Seitenfenster waren nicht vorhanden, da die Türen bis an die C-Säule heranreichten.

Das Armaturenbrett enthielt sechs Rundinstrumente inklusive einer elektrischen Uhr und einer übergroßen Tankanzeige. Die Standardmodelle waren zunächst mit durchgehender Frontstoßstange und unterhalb der Hauptscheinwerfer angebrachten rechteckigen Blink-Standleuchten-Kombinationen ausgestattet. Der Tankeinfüllstutzen verbarg sich hinter dem klappbaren Nummernschild im Heck, wie es bei vielen GM-Modellen dieser Zeit üblich war. Die Ganganzeige der Automatik-Versionen war zwischen den beiden großen Rundinstrumenten im Armaturenbrett angebracht. Zum Standard gehörten Einzelsitze und die Astro-Ventilation (wenn keine Klimaanlage geordert wurde). Die Antenne wurde bei gewählter Radiooption im Glas der Frontscheibe eingelassen. An dieser war der Rückspiegel ab diesem Baujahr angeklebt.[5] Wie die ganze Karosserie wirkte auch das Interieur luftig, elegant und europäisch. Den neuen Camaro gab es ausschließlich in Coupé-Form; ein Cabriolet sollte es erst wieder Mitte der Achtziger-Jahre geben.

Die Antriebstechnik wurde größtenteils vom Vorgänger übernommen, mit Ausnahme des 3,8-Liter-Reihensechszylinder-Motors (230 in3Kubikinch); als Basismotor fungierte ein 4,1-Liter-Reihensechszylinder-Motor mit 155 brutto SAE-HP.[Anm. 2] Der Einstiegs-V8 war der 1969 eingeführte 5-Liter-Motor (307 in3). Stärkste Maschine war der als „396“ angegebene Motor mit 375 brutto SAE-HP bei einer Verdichtung von 10,25 : 1.[6] Dabei handelte es sich eigentlich um einen 6,6-Liter-V8-Motor, der real 402 in3 hatte. Chevrolet hielt an der schon klassischen und etablierten Bezeichnung „396“ für diese Variante fest. Auf frühen Datenblättern tauchte auch der 7,4-Liter-Motor (454 in3) in zwei Leistungsstufen auf, er wurde aber nur in sehr wenigen Einzelfällen über das COPO-Bestellsystem[Anm. 3] verbaut. Das Standard-Modell war vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen ausgerüstet. Neben dem Basismodell bot Chevrolet die Modellvariante Rally Sport mit geändertem Kühlergrill und zweigeteilter vorderer Stoßstange, sowohl für den Z28 (Schreibweise RS/Z28) als auch den Super Sport (SS) (Schreibweise RS/SS) an. Für einen Aufpreis von 168,55 USD[2] konnte das Paket mit dem Optionscode Z22 bestellt werden. Darüber hinaus saßen bei dieser Ausstattung die Blink-Standleuchten-Kombinationen nicht unter der Stoßstange, sondern auf jeder Seite zwischen Hauptscheinwerfer und Kühlergrill, das Kennzeichen rutschte unter den rechten Teil der Stoßstange.

Das „Super Sport“-Paket („SS“), als Optionscode RPO Z27,[Anm. 4] war mit dem 5,7 Liter (350 in3) verfügbar und brachte es auf 360 brutto SAE-HP oder dem oben bereits erwähnten 6,6 Liter Big-Block mit 375 brutto SAE-HP. Der „Z28“, ebenfalls mit dem 360 brutto SAE-HP starkem 5,7-Liter-Motor (350 in3) anstelle des zuvor verwendeten Fünflitermotors (302 in3),[Anm. 5] bildete zusammen mit den SS-Varianten die leistungsstärksten Versionen.[2] Der Z28-Motor stammte als LT1 aus der Corvette. Beim Spitzenmodell änderte sich die Schreibweise offiziell von Z/28 zu Z28, von dem im ersten kurzen Jahr 8733 Fahrzeuge verkauft wurden.[7] Der neue Z28 konnte ab diesem Modelljahr mit 3-Gang-Automatik bestellt werden, eine Klimaanlage gab es jedoch immer noch nicht.[8]

Besonderheiten waren die hinter der Motorhaubenkante versenkten Scheibenwischer, der an die Windschutzscheibe von innen angeklebte Innenspiegel (bisher am Dach befestigt) und eine im Glas eingelassene Radioantenne, sofern die Radio-Option gewählt wurde. Optional konnten neue Außenspiegel geordert werden. Diese hatten ein stromlinienförmiges, in Wagenfarbe lackiertes Kunststoffgehäuse und nannten sich „Sportspiegel“. Ein beifahrerseitiger Außenspiegel war noch nicht Serie.[9]

Die Preise begannen bei 2749 USD (heute etwa 19.200 USD) für das 6-Zylinder-Coupé und endeten bei einem Listenpreis von 3878 USD (heute etwa 27.100 USD) für den Z28 mit Automatikgetriebe.[2]

Für dieses Jahr erfolgte eine kleine Modellpflege, die 12 neue Außenfarben und zwei weitere Farben für die Vinyldächer brachte.[5] Der Camaro erhielt die gleichen Sitze wie der Chevrolet Vega mit einer höheren Rückenlehne und gepolstertem Lenkradzentum. Die Windschutzscheibe bestand aus dünnerem Glas (VSG).[2] Die vorderen seitlichen Markierungsleuchten wurden als zusätzliche Blinkleuchten geschaltet. Auf Grund der geplanten Einführung von bleifreiem Kraftstoff und geringerer Oktanzahl wurden die Verdichtungsverhältnisse von ehemals 10,5 : 1 (Motorabhängig) auf 9,0 : 1 reduziert.[9]

Von GM wurden 1971 sowohl brutto als auch netto SAE-HP als Motorleistungen in den Verkaufsbroschüren angegeben, wodurch die Leistungsangaben stark reduziert wurden.[2] Der kleinste 6-Zylinder-Reihenmotor mit 4,1 Litern Hubraum wurde mit 145 netto SAE-HP (statt bisher 155 brutto SAE-HP) angegeben. Der kleinste V8 mit 5,0 Liter (307 in3) leistete 140 netto SAE-HP. Der große 6,6 Liter (402 in3) Big-Block wurde mit 260 netto SAE-HP angegeben und war nur für den SS verfügbar.

Standard war ein manuelles Drei-Gang-Getriebe, die Handschaltung der SS-Varianten und des Z28 hatten vier Gänge. Als Extra konnte für alle Varianten ein Automatikgetriebe bestellt werden. Im Jahr 1971 wurde die Fertigung im Werk Van Nuys nahe Los Angeles eingestellt. Die Camaros und Firebirds liefen ausschließlich in Norwood, Ohio vom Band. In Summe wurden 114.630 Camaros gefertigt, davon 103.466 mit V8-Motor und 11.177 mit dem Reihenmotor. Fast 80 % der ausgelieferten Fahrzeuge hatten ein Automatikgetriebe.[2] Der Camaro mit SS-Paket kostete in Deutschland rund 27.600 DM, als RS waren für ihn 28.200 DM zu zahlen.[9]

Der Camaro des Modelljahres 1972 hatte es schwer. Zunächst wurde seine Produktion im Werk in Ohio durch einen 174 Tage langen Streik unterbrochen, später mussten 1100 Camaros und Firebirds verschrottet werden, weil sie den neuen Emission- und Sicherheitsvorschriften für Stoßstangen nicht mehr entsprachen. Durch den Streik konnten insgesamt 39.000 Fahrzeuge (inklusive des Chevrolets Vega) nicht fertig produziert werden.[10]

Teile des GM-Managements hätten die Produktion von Camaro und Pontiac Firebird am liebsten eingestellt, während andere Manager davon überzeugt waren, die Autos hätten noch eine Zukunft. Die Befürworter einer Fristverlängerung setzten sich schließlich durch und Chevrolet produzierte im Modelljahr 1972 noch 68.656 Exemplare des Camaro, darunter 970 des SS396, für den es das letzte Jahr sein sollte. Es war das schlechteste Produktionsergebnis für viele Jahre. Das 1972er Modelljahr erhielt in die Vordersitze integrierte Kopfstützen und Dreipunkt-Sicherheitsgurte.[9][11]

Der kleine 4,1 Liter leistete schwache 110 netto SAE-HP, also 35 SAE-HP weniger als im Jahr zuvor. Beim 5,0 Liter waren noch 130 netto SAE-HP übrig und der große 6,6 Liter leistete 240 netto SAE-HP und hatte damit weitere 20 SAE-HP eingebüßt.[2]

Der Einstiegspreis des Reihensechser lag bei 2730 USD, für den kleinsten V8 musste der Kunde 90 USD mehr zahlen. Der Z28 war für 3789 USD in zwei Versionen erhältlich, die sich nur durch schwarze (RPO Z28/YF8)[Anm. 4] oder weiße Streifen (RPO Z28/ZR8) unterschieden. Sollte es ein Z28 mit Automatikgetriebe sein, so standen 3886 USD auf der Rechnung zuzüglich weiteren Extras. Die Zeitschrift Motortrend testete den Z28 mit 255 SAE-HP und manuellem 4-Gang-Getriebe. Sie beschleunigten den Wagen in 7,7 Sekunden von 0 auf 97 km/h (0–60 mph) und erreichten auf der Viertelmeile eine Höchstgeschwindigkeit von 139 km/h in 15,2 Sekunden.

Die 13-stellige Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) des Camaro änderte sich. Kennzeichnete bisher der beginnende 6-stellige Teil der Nummer aus Zahlen das Modell, so wurde nun ein Code aus Buchstaben und Zahlen verwendet, aus dem auch die Motorisierung hervorgeht.[2]

Neu im Modelljahr 1973 war der „Type LT“. Der „Type LT“ wurde als extra Modell geführt und nicht als Ausstattungslinie. Die Buchstaben stehen für „Luxury Touring“. Die Werbung versprach ein Fahrzeug, welches luxuriös und zugleich sportlich zu bewegen war und sich an europäischen Touringfahrzeugen orientierte. Er konnte mit dem RS- und Z28-Paket geordert werden und war serienmäßig mit dem L65 5,7 Liter-V8 ausgestattet. Für die bekannten Stoßstangen aus Stahlprofil, welche für das Modelljahr zusätzlich verstärkt wurden und stärkere Aufnahmepunkte erhielten, war es das letzte Produktionsjahr.

Den „Super Sport“ gab es nicht mehr und der 6,6-Liter-Motor (immer noch „396“ genannt) entfiel. Wegen der schärferen Abgasgesetze wurden die Verdichtungsverhältnisse sämtlicher Motoren weiter reduziert, die Leistung sank entsprechend. Darüber hinaus mussten die Motorleistungen nun als netto SAE-HP angegeben werden. Die Leistung wurde mit sämtlichen Anbauaggregaten wie Lichtmaschine, Kühlerventilator und Wasserpumpe ermittelt. Stärkster Motor war jetzt ein 5,7-Liter-Motor aus der Corvette (Hubraum 350 in3; Motortyp LT1) mit 245 netto SAE-HP (248 DIN-PS). Erstmals seit der 1. Generation konnten ab Jahresmitte wieder elektrische Fensterheber bestellt werden. In sämtlichen Sitzen entfielen die Federkerne und es wurden Vollschaumstoffsitze verbaut. Die durchgehenden Stoßstangen bekamen kleine „Hörner“ und eine Gummiauflage.[9][12]

Der Z28-Motor hatte einen Holley-Vergaser, bisher war ein Rochester verbaut. Erstmals konnte der Z28 mit Klimaanlage bestellt werden.

Es verließen 96.752 Camaros die Montagebänder.[2]

Der Camaro des Modelljahres 1974 wuchs auf Grund der neuen stoßabsorbierenden Aluminiumstoßstangen, diese mussten einen Aufprall bis 8 km/h ohne Schäden am Fahrzeug überstehen, und der neuen schräg abfallenden Fahrzeugfront um knapp 20 Zentimeter auf nun 4963 mm. Der ehemals große spitze Frontgrill wurde durch die neue Stoßstangenform geteilt. Damit hatten alle Modelle die Blinker-Standleuchten-Kombi nun zwischen Hauptscheinwerfer und Kühlergrill, was in den vorangegangenen Modelljahren den RS-Ausstattungen vorbehalten war. Aus diesem Grund entfiel das RS-Paket in diesem Modelljahr. Die vier runden Heckleuchten wichen seitlich herumgezogenen neuen Einheiten. Weiterhin bekamen alle Modelle auf (fast) 80 Liter vergrößerte Tanks. Neu verfügbar waren Radialreifen in 14″, der Z28 wurde mit 15″ Reifen ausgeliefert. Zudem erhielt der 245 SAE-HP-Motor des Z28 eine elektronische Zündanlage mit einem HEI-Verteiler.[Anm. 7] Für den Z28 war es das letzte Jahr bis zu seiner Wiedereinführung als eigenes Modell 1977. Der kleine 5,0 Liter (307 in3) entfiel, es war der V8 mit 5,7 Litern (350 in3) verfügbar.[2]

Gesetzlich vorgeschrieben wurde eine Verriegelung, welche verhindert, dass bei nicht eingerastetem Sicherheitsgurt der Motor gestartet werden konnte. Der Camaro wurde mit kombinierbaren Sicherheitsgurten auf allen Sitzplätzen ausgestattet. Der separate Schultergurt konnte in den Beckengurt eingeclipt werden, so dass nur ein Gurtschloss am Mitteltunnel bedient werden musste.[9][13] Die Servolenkung wurde zur Standardausstattung, darüber hinaus wurden die vorderen Scheibenbremsen mit Sensoren zur Verschleißanzeige ausgestattet.

Der Einstiegspreis für das 6-Zylinder-Coupé stieg auf 2828 USD, mit V8–Motor auf 3040 USD. Der Type LT war ausschließlich mit V8 bestellbar und begann dann bei 3380 USD. Für einen „Basis-Z28“ musst der Käufer bereits 3612 USD zahlen, war der Z28 als Type LT ausgestattet, verlangte Chevrolet 3883 USD. Auf alle Preise kamen dann noch die Extraausstattungen. So kosteten elektrische Fensterheber 75 USD zusätzlich und eine Klimaanlage nochmal 387 USD.[2] Vom Camaro wurden 151.008 Einheiten produziert.

1975 und 1976 gab es keinen Z28 und die Leistungswerte sanken weiter. Die beiden 5,7-Liter-V8-Motor leisteten jetzt noch 145 netto SAE-HP bzw. 155 netto SAE-HP, allerdings wurde die Zündanlage aller Motoren, im Rahmen des Chevrolet Efficiency Systems, mit einem unterbrecherfreien HEI-System[Anm. 7] („High Energy Ignition“, s. u. Weblinks) aufgerüstet. Der 6-Zylinder-Reihenmotor brachte es auf 100 netto SAE-HP. Waren im Modelljahr 1969 14 verschiedene Motorisierungen wählbar, so blieben in diesem Modelljahr nur noch drei übrig und in Kalifornien gar nur noch zwei. Alle Motorisierungen wurden mit ungeregelten Katalysatoren ausgeliefert und erhielten einen Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser. Der Durchmesser des Tankeinfüllstutzens wurde reduziert, damit nur Zapfpistolen für bleifreies Benzin verwendet werden konnten. Die Netto-Leistungen wurden nach wie vor an der Kurbelwelle abgenommen, allerdings nun mit installierten Nebenaggregaten, Abgasentgiftungsanlagen und Serienauspuff – auf all das hatte man bei der Brutto-SAE-Norm verzichtet. Kennzeichen des Camaro des Modelljahres 1975 waren die seitlich herumgezogene vergrößerte Heckscheibe, die den toten Winkel bei der Sicht nach hinten verkleinerte, und ein neues Camaro-Logo. Die Mitte des Modelljahres wiedereingeführte RS-Variante kostete 238 USD zusätzlich und war im Wesentlichen ein Optikpaket, bestehend aus schwarz lackierten Motorhauben und Dächern, weiterhin drei-farbigen Zierstreifen und Rally-Rädern sowie zwei „Sportspiegeln“.[2]

Der Fahrgastraum wurde zum zusätzlichen Schutz der Insassen durch eine Stahlplatte vom Kofferraum abgeschottet. Die Durchlüftung der Schweller wurden so umkonstruiert, dass ein „selbstreinigender“ Effekt zur Rostvermeidung erreicht werden sollte. Radialreifen waren bei allen Camaros Serie. Aus der Optionsliste konnte ab 1975 eine Zentralverriegelung gewählt werden.[9][14] Für die 6-Zylinder-Versionen konnte die Klimaanlage bestellt werden. Im Modelljahr wurden neben 84.063 Pontiac Firebirds auch 145.770 Camaros im Werk Norwood produziert, die als 6-Zylinder ab 3553 USD und als V8 ab 3698 USD verkauft wurden. Preisgünstiges Extra war ein Schminkspiegel in der Sonnenblende für nur 3 USD. Als teuerste Extras konnten für 435 USD eine Klimaanlage bestellt werden und ein AM/FM-Stereo-Soundsystem mit Kassettenspieler für 363 USD, das damit mehr als ein Automatikgetriebe kostete, welches über 86 % der Auslieferungen hatten.[2] Bei der 2. Generation war nur im Jahr 1975 für den Type LT eine Lederausstattung als Extra bestellbar.

Mit 182.959 gefertigten Fahrzeugen was das Modelljahr 1976 nach dem Jahr 1969 das bis dahin beste Produktionsjahr des Camaro.[2] Auf Grund der hohen Nachfrage wurde der Camaro zusätzlich wieder in Van Nuys, Kalifornien gebaut. Außen gab es keine großen Änderungen, die Seitenmarkierungsleuchten wurden etwas runder und besser eingepasst, die Rückleuchten wurden weiter um die Seite herum gezogen. Beim „Type LT“ wurde zusätzlich eine Aluminiumblende zwischen den Rückleuchten montiert.

Es waren immer noch drei Motorvarianten verfügbar: Der 4,1 Liter (250 in3) R6 mit 105 SAE-HP, der neue Basis-V8 als LG3 mit 5,0 Liter (305 in3) Hubraum bei 140 SAE-HP sowie der 5,7 Liter (350 in3) V8 mit 165 SAE-HP. Die beiden V8-Motoren hatten eine Verdichtung von 8,5:1.[2] Die Fahrzeuge mit V8-Motor bekamen einen Bremskraftverstärker serienmäßig, die R6-Kunden mussten diesen zusätzlich ordern. Die hinteren Bremsen erhielten größere Nehmerzylinder. Der Camaro wurde jetzt mit Vollschaumstoff-Sitzen vorn und hinten ausgerüstet, ein Tempomat war als Extra verfügbar.[9][15] Die Gesamtlänge betrug 4,96 Meter.

Von den insgesamt über 180.000 Fahrzeugen waren rund 38.000 mit dem Sechszylinder ausgerüstet.[16]

Der Z28 wurde im Frühjahr 1978, als separates Modell beworben (aber war trotzdem nur ein Optionscode für das Basismodell), wieder eingeführt und war mit seinem 185 SAE-HP starken 5,7 Liter-V8 (350 in3)[2] ein sofortiger Verkaufsschlager; die meisten Kunden bestellten ihre Fahrzeuge mit Klimaanlage und Automatikgetriebe. Wer weniger an Komfort und mehr an Sportlichkeit interessiert war, konnte sich auch für einen „nackten“ Z28 mit Viergangschaltgetriebe von BorgWarner (Typ Super T-10) entscheiden. Der wiederauferstandene Z28 war einer der wenigen US-Performance-Wagen dieser Zeit.[9][17] In der Beschleunigung stand er den Muscle-Cars der sechziger Jahre kaum nach und das hervorragende GT-Fahrwerk bot – insbesondere dem erfahrenen Automobilisten – ausgezeichnetes Handling. Viele Z28 wurden als Fahrmaschinen geordert und fuhren so manchem Pontiac Trans Am oder Chevrolet Corvette der dritten Generation auf dem Highway oder auf kurvenreichem Terrain auf und davon. Deutlichste äußere Unterscheidungsmerkmale waren die in Wagenfarbe lackierten Stoßstangen sowie der Front- und Heckspoiler.[2]

Das bisher als Standardausstattung verwendete manuelle 3-Gang-Getriebe wurde durch eine Version mit vier Gängen ersetzt, eine Servolenkung war ebenfalls Serie. Der Camaro erhielt erstmals komplette Dreipunkt-Rollgurte.[17] Neue Serienausstattung war ein Intervallschalter für die Scheibenwischer. Die Verkaufszahlen stiegen weiter und es wurden 218.853 Einheiten produziert. Der Rivale Ford setzte im Zeitraum rund 153.000 Mustangs ab.[16] Wie in den vorangegangenen Jahren betrug die Verteilung der verkauften Motorvarianten zwischen R6-Motor und V8-Motor ca. 1:6.[2]

Der Camaro bekam das Zweite große Facelift in der 2. Generation, welches an den großen einteiligen Fronten mit integriertem Kunststoffstoßfänger zu erkennen war. Seine Gesamtlänge war nun auf gut 5020 mm gewachsen. Die Einfassung der Scheinwerfer sowie die beiden Hälften des Frontgrills wechselten von Silber auf Schwarz, gleiches galt für vorderen Blickleuchten, die darüber hinaus jetzt eine rechteckige Form hatten. Die Rückleuchten wurden deutlich größer und nahmen gemeinsam etwa 2/3 der Heckbreite ein. Neu war auch das auf Wunsch lieferbare T-Top-Dach mit zwei herausnehmbaren Einsätzen aus getöntem Glas. Der RS behielt die Zweifarb-Lackierung, um das Fahrzeug besser von den anderen Modellen abheben zu können. Der Bereich um die Frontscheinwerfer und dem Grill über die Motorhaube samt Kotflügeloberseiten bis zum Ende der Türen über das Dach waren beim RS anders gefärbt. Weiterhin erhielt er im Modelljahr andere Zierstreifen.[9][18]

Der V8 mit 5,0 Litern (305 in3) leistete 145 netto SAE-HP bei einer Verdichtung von 8,4:1 bekam eine neu geformte Aluminiumansaugbrücke. Der Camaro wurde im Modelljahr 1978 insgesamt 272.631-mal gebaut.[2]

Für das Modelljahr 1979 erhielt der Camaro nur minimale Überarbeitungen. Die Instrumententafel wurde ebenfalls überarbeitet, der Camaro erhielt eine neue Anti-Diebstahl-Lenksäule. Die bisher durch Heizungsluft betriebene Entfrostung der Heckscheiben wurde durch in die Heckscheibe eingelassene Heizdrähte ersetzt. Unter der vorderen Stoßstange saß jetzt ein Frontspoiler. Auch ein Schiebedach stand in der Preisliste. Für den bisher hervorragend ausgestatteten „Type LT“ wurde die „Berlinetta“ eingeführt.[2]

Auch die Federung wurde verbessert und um einen stärkeren vorderen Stabilisator ergänzt, wie auch modernen Stahlgürtelreifen. Für den Reihensechszylinder-Motor war es das letzte Verkaufsjahr.

Mit fast 283.000 gebauten Exemplaren war 1978 das beste Verkaufsjahr in der Geschichte des Camaro.[9] Davon hatten über 90 % einen V8-Motor und über 88 % ein Automatikgetriebe.[2] Chevrolet selbst verkaufte in diesem Jahr das 100-millionste Fahrzeug.

In den Folgejahren gingen die Verkaufszahlen deutlich zurück.

Der alte 4,1-Liter-Reihensechszylinder wich einem modernen 3,8-Liter-V6-Motor (229 in3) mit 115 SAE-HP. Zusätzlich wurde ein 4,4 Liter (267 in3) V8 angeboten, der 120 SAE-HP leistete. Der noch verfügbare V8 mit 5,0 Liter (305 in3) leistete 155 SAE-HP. Das Automatikgetriebe bekam eine durch eine Kupplung betätigte Wandlerbrücke zur Reduzierung von Schlupf und Leistungsverlusten durch den Dehmomentenwandler.[2]

Auf der Motorhaube des Z28 saß eine hinten offene Hutze, deren Verschlussklappe sich bei Vollgas über einen Magnetschalter öffnete; dadurch erhielt der Motor kalte Frischluft. Diese Ram-Air genannte Technik ermöglicht einen leistungssteigernden Aufladungseffekt.

Der Camaro wurde mit 205/75R14 Stahlgürtelreifen als Standard ausgerüstet und bekamen für alle Varianten Mehrfachblattfedern an der Hinterachse. Das Standard-Sport-Coupé kostete 5499 USD mit dem V6-Motor ohne weitere Extras. Für den Z28 mit 5,7 Liter-Motor mit 190 SAE-HP bei 4200/min stand ein Preis von mindestens 7121 USD auf der Rechnung. Es wurden 152.021 Fahrzeuge produziert.[2]

Im letzten Jahr des Camaro der zweiten Generation wurden keine tiefergreifenden Änderungen mehr vorgenommen. Bremskraftverstärker und Scheibenbremsen vorn wurden zum Standard, ebenso Halogenscheinwerfer und eine wartungsfreie Batterie.

Alle Motoren erhielten ein elektronisches Motorsteuergerät – womit die Motoren den geringsten Schadstoffausstoß in der Firmengeschichte hatten – für die Steuerung der Gemischbildung und als Motordiagnosesystem. Chevrolet gewährte eine 5-jährige Gewährleistung bis 50.000 Meilen.[16] Der stärkste Motor leistete noch 175 SAE-HP. Es gab die Ausstattungen Sport, Berlinetta und Z28, die Rally-Sport-Version entfiel.

Die Stückzahl belief sich 1981 auf 126.139 Exemplare; 1979 – vor der zweiten Ölkrise – waren es noch 282.571 gewesen.[2]

Im Frühjahr 1982 kam die dritte Generation des Camaro auf den Markt.

Preisentwicklung der 2. Generationen

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Der Listenpreis bezieht sich auf die jeweils kleinste Motorisierung ohne weitere Optionen. In der hellblauen Spalte die gerundeten Preise nach Bereinigung der Inflation (mit Stand 2021) und Umrechnung zum aktuellen Wechselkurs von USD in EURO für jeweils das erste und letzte Modelljahr.

Listenpreise in US-Dollar
Typ oder Option ca. Preis

2024

in EUR

1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 ca. Preis

2024

in EUR

Basis Coupé (R6, ab ’80 V6) 18.300 2749 2758 2730 2781 2828 3553 3762 4113 4414 4677 5499 6780 19.300
Basis Coupé (V8) 18.800 2829 2848 2820 2872 3040 3698 3927 4223 4599 4912 5679 6830 19.400
Type LT Coupé (R6) 4814
Type LT Coupé (V8) 3268 3380 4070 4320 4478 4999
Berlinetta Coupé (R6, ab ’80 V6) 5396 6662 7576 21.500
Berlinetta Coupé (V8) 5631 6442 7626 21.700
Z28 Coupé 5604 6115 7071 8263 23.500
Wichtige Optionen - RPO
RPO Z22/Z85: Rally Sport 168 179 118 118 238 260 281 370 396 417
RPO Z22/Z85: Rally Sport bei Type LT 97 165 173 186 251
RPO Z27: SS-Paket mit L48 290 314 306
RPO Z28: Performance Paket 573 787 769 598 572
RPO Z28: Performance Paket bei Type LT 502 502

Quelle: [2]

Der Camaro im Film

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Der Camaro wurde in allen bisherigen Teilen der Blockbuster-Reihe Transformers als Fahrzeugform für den Autobot Bumblebee prominent platziert.[19] Im ersten Teil von 2007 wurden ein Z28 von 1977[20] verwendet.

Monaco Franze fährt in der gleichnamigen Serie von 1981 bis 1983 einen weißen Camaro (1976/77).

Ebenfalls in der Serie „Stranger Things“ fährt der Charakter „Billy“ einen 1979er Chevrolet Camaro.

Commons: Chevrolet Camaro (1970) – Sammlung von Bildern
  1. Die zeitliche Zuordnung von Automobilen erfolgt in den USA in erster Linie anhand von Modelljahren. Modelljahre weichen von Kalenderjahren in der Regel ab. Bei den meisten Herstellern beginnt bereits im Spätsommer eines Jahres nach den Werksferien, in denen Fertigungsstraßen den neuen Modellen angepasst werden, ein neues Modelljahr. Üblicherweise liegt dies im September oder Oktober.
  2. brutto SAE-HP: Bis 1972 wurden alle Leistungsangaben als Bruttoangaben nach den Standards J245 und J1995 angegeben, das bedeutet sie sind prinzipiell nicht mit den technischen Daten der Motoren vergleichbar, die nach DIN 70020 oder ISO 1585 gemessen wurden, da zum Testen der Leistung für den Betrieb des Motors notwendige, aber leistungsmindernde Bauteile wie Wasserpumpe, Generator und Lüfter entfernt und eine leistungssteigernde Abgasanlage angebaut wurden.
  3. Die Central Office Purchase Order kurz COPO war für Bestellung von Flottenfahrzeugen wie z. B. für Behörden, Polizei oder Taxiunternehmen gedacht. Der Besteller konnte hier eine große Fahrzeuganzahl ordern, diese wiederum mit bestimmten Ausstattungsmerkmalen kombiniert waren, welche im normalen Bestellvorgang nicht wählbar waren. Beim COPO-System war die Kombination von stärkeren Federungen oder leistungsstärkeren Motoren oder besseren Bremssystemen möglich. Auch die Wahl von Sonder-Lackierungen für Polizeifahrzeuge und Taxis war möglich. Händler wie Don Yenko, Fred Gibb oder Baldwin-Motion nutzten diesen Weg für die Bestellung von Hochleitungs-Camaros.
  4. a b RPO steht für Regular Production Option, welches die Bestellcodes für die einzelnen Modellvarianten und aufpreispflichtige Extraausstattungen beschrieben. Auch Entfallpositionen konnten mit RPOs gewählt werden.
  5. Der Sports CarClub of America (SCCA) änderte das Reglement der der Trans-Am Rennserie zum Jahr 1970 ab. Danach durften nunmehr Motoren mit mehr als 305 in3 verwendet werden.
  6. a b Die Motorleistung wurde nach dem Standard SAE J245 gemessen. Dabei wird der Motor auf einem Motorenprüfstand an eine Wirbelstrombremse angeschlossen (daher der Name Bremsleistung) und auf seine Leistungsfähigkeit geprüft. Lichtmaschine, Luftfilter, Kühlmittelpumpe und weitere Nebenaggregate des Motors sind abgebaut, was die Leistung des Motors höher scheinen lässt, als sie tatsächlich ist. Darüber hinaus wurde zugunsten von niedrigen Versicherungsprämien die Leistung manchmal auch niedriger angegeben. Daher sind SAE-Leistungsangaben nicht mit DIN-Leistungsangaben vergleichbar und können nur als Anhaltspunkt für die ungefähre Einordnung dienen. Im Jahr 1971 erfolgte eine parallel Angabe von Brutto- und Netto-Wert. Ab 1972 wurden nur noch Nettowerte angegeben. Aus diesen Grund erfolgt für 1970 keine Angabe von Nettoleistungen und ab 1972 keine Angabe der Bruttoleistung.
  7. a b Die Abkürzung H.E.I. ausgeschrieben High Energy Ignition, (Deutsch: Hochenergiezündung) ist ein elektronisches Zündsystem, das von der Delco-Remy-Division von General Motors entwickelt und 1974 bei einigen GM-Fahrzeugen eingeführt wurde, darunter der Camaro Z28 Special High Performance. Es wurde dann ab 1975 bis Mitte der 1980er Jahre bei allen Motoren verwendet. HEI zeichnet sich dadurch aus, dass bei den meisten Anwendungen die Zündspule in die Verteilerkappe integriert ist. Das System besteht aus einem Steuermodul und einem im Verteiler montierten magnetischen Impulsaufnehmer. Dadurch entfallen der Unterbrecher und die Spule. Die Zündspannung beträgt bis zu 40.000 V (normale Zündspulen liefern ca. 20.000 V). Vorteil ist neben der Wartungsfreundlichkeit auch die Möglichkeit eines deutlich größeren Elektrodenabstandes der Zündkerzen.

Einzelnachweise

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  1. GM Heritage Center: Vehicle Information Kits 1970–1981. In: gmheritagecenter.com. General Motors, abgerufen am 17. März 2021 (englisch).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Gunnell, John: Standard catalog of Camaro, 1967-2002. Krause Publications, Iola, WI 2002, ISBN 0-87349-495-4, S. 34–90 (englisch).
  3. 1970 Chevrolet Camaro. In: auto.howstuffworks.com. How tuff works, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. September 2020; abgerufen am 9. Mai 2020 (englisch).
  4. General Info - Camaro Modelljahre. In: camaros.org. Abgerufen am 29. März 2021 (englisch).
  5. a b Michael Antonick: The Genuine Camaro White Book, 1967-1987. Motorbooks International, Osceola 1987, ISBN 0-933534-24-8, S. 34 ff.
  6. Gunnell, John: Standard guide to American muscle cars : [a supercar source book, 1960-2005]. Hrsg.: KP-Books. 4. Auflage. KP Books, Iola, Wis. 2005, ISBN 0-87349-988-3 (englisch).
  7. Gunnell, John: Muscle cars field guide : American supercars, 1960-2000. Hrsg.: KP-Books. Krause Publications, Iola, WI 2004, ISBN 0-87349-869-0 (englisch).
  8. GM Chevrolet: 1970 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  9. a b c d e f g h i j k Matthias Gerst: Chevrolet Camaro seit 1966. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-613-03909-4.
  10. Longest Strike at G.M. Is Ended At Plant in Ohio After 174 Days. In: The New York Times. 28. September 1972, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 2. Mai 2021]).
  11. GM Chevrolet: 1972 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  12. GM Chevrolet: 1973 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  13. GM Chevrolet: 1974 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  14. GM Chevrolet: 1975 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  15. GM Chevrolet: 1976 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  16. a b c John Gunnell & Jerry Heasley: The Story of Camaro. Krause Publications, Iola, Wisconsin 2006, ISBN 978-0-89689-432-7 (englisch).
  17. a b GM Chevrolet: 1977 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  18. GM Chevrolet: 1978 Chevrolet Camaro Brochures. (PDF) In: GM Historical Brochures. GM Heritage Center, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  19. Internet Movie Cars Database: Transformers
  20. Internet Movie Cars Database: Transformers (2007), 1974 Chevrolet Camaro
« vorher – Zeitleiste der Chevrolet-Pkw-Modelle in den Vereinigten Staaten von 1946 bis 1979 – nächste »
Typ 1940er 1950er 1960er 1970er
6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kleinwagen Vega
Monza
Chevette
Kompaktklasse Corvair Corvair
Chevy II / Nova Nova Nova Nova
Mittelklasse Chevelle / Malibu Chevelle / Malibu Malibu
Monte Carlo Monte Carlo Monte Carlo
Stylemaster DJ / EJ / FJ Special Special 150 One-Fifty Del Ray
Fleetmaster DK / EK / FK Deluxe Deluxe 210 Two-Ten Biscayne / Brookwood
Bel Air Bel Air Bel Air Bel Air Bel Air
Impala Impala Impala Impala Impala
Nomad Nomad Caprice Caprice Caprice
Sportwagen Camaro Camaro
Corvette C1 Corvette C2 Corvette C3

Im Zeitraum von 1942 bis 1946 wurden von Chevrolet Militärfahrzeuge und andere Rüstungsgüter gefertigt. Daher gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschränkte zivile Fahrzeugproduktion.