Chevrolet Standard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Chevrolet DC)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chevrolet Standard Mercury / Standard
Produktionszeitraum: 1933–1936
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Coupé, Cabriolet
Vorgängermodell: Chevrolet Confederate Serie BA

Der Chevrolet Standard Mercury, bzw. Chevrolet Standard, war ein Mittelklasse-PKW, der in den Modelljahren 1933 bis 1936 von Chevrolet in den USA als Nachfolger der Confederate gebaut wurde.

Von Jahr zu Jahr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standard Mercury Serie CC (1933)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Standard Mercury Serie CC (1933)
Chevrolet Standard Mercury Serie CC Limousine (Coach) (1933)
Chevrolet Standard Mercury Serie CC Limousine (Coach) (1933)

Chevrolet Standard Mercury Serie CC Limousine (Coach) (1933)

Produktionszeitraum: 1933
Karosserieversionen: Limousine, Coupé
Motoren: Ottomotor:
3,0 Liter (44 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2718 mm
Leergewicht: 1099–1139 kg

Der eigentliche Nachfolger des Confederate in der unteren Mittelklasse erschien erst Mitte des Modelljahres 1933. Sein Radstand war um 3″ auf 2.718 mm reduziert worden. Der oben gesteuerte Sechszylinder-Reihenmotor hatte nun zwar 2.966 cm3, leistete aber, wie sein Vorgänger, 60 bhp (44 kW) bei 3.000 min−1. Hatte der Confederate noch ein synchronisiertes Getriebe, so entfiel diese Synchronisierung wieder beim Standard Mercury. Die Karosserien waren aerodynamisch verbessert worden und hatten V-förmige, nach hinten geneigte Kühlermasken. Die Lüftungsklappen an beiden Seiten der Motorhaube waren schmäler und nicht mehr verchromt, sondern lackiert, ebenso wie die Scheinwerfer, die nur noch Chromringe besaßen.

Wegen des kurzen Modellzyklus erschienen nur drei verschiedene Aufbauten, zwei Coupés mit zwei oder vier Sitzen und eine 2-türige Limousine mit 5 Sitzen. Nur 35.845 Exemplare entstanden im verkürzten Modelljahr.

Standard Serie DC (1934)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Standard Serie DC (1934)
Chevrolet Standard Serie DC Limousine (Coach) (1934)
Chevrolet Standard Serie DC Limousine (Coach) (1934)

Chevrolet Standard Serie DC Limousine (Coach) (1934)

Produktionszeitraum: 1934
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Coupé
Motoren: Ottomotor:
3,0 Liter (44 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2718 mm
Leergewicht: 1078–1203 kg

Wenig Veränderungen gab es im ersten vollen Modelljahr der neuen Baureihe, die von Standard Mercury in Standard umbenannt worden war. Zu den drei Modellen des Vorjahres kamen mitten im Modelljahr noch ein 4-türiger Phaeton und eine 4-türige Limousine, jeweils mit fünf Sitzplätzen.

Die vertikalen Lüftungsklappen waren drei horizontalen Lüftungsschlitzen auf jeder Seite der Motorhaube gewichen. 98.959 Exemplare entstanden von der Serie DC.

Standard Serie EC (1935)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Standard Serie EC (1935)
Chevrolet Standard Serie EC Limousine (1935)
Chevrolet Standard Serie EC Limousine (1935)

Chevrolet Standard Serie EC Limousine (1935)

Produktionszeitraum: 1935
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Coupé
Motoren: Ottomotor:
3,4 Liter (54 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2718 mm
Leergewicht: 1092–1212 kg

Am Styling der Standard-Modelle änderte sich 1935 nichts, aber es kam ein größerer Motor, der vom Mittelklassemodell Master übernommen wurde. Im Standard leistete der 3.388 cm3 große Sechszylinder aber nur 74 bhp (54 kW) bei 3.200 min−1. Weiterhin wurden fünf verschiedene Aufbauten angeboten.

Mit 201.773 Exemplaren übertraf dieser Standard seinen Vorgänger deutlich.

Standard Serie FC (1936)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Standard Serie FC (1936)
Chevrolet Standard Serie FC Touring-Limousine (1936)
Chevrolet Standard Serie FC Touring-Limousine (1936)

Chevrolet Standard Serie FC Touring-Limousine (1936)

Produktionszeitraum: 1936
Karosserieversionen: Limousine, Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotor:
3,4 Liter (58 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2769 mm
Leergewicht: 1198–1271 kg

1936 erhielten auch die Standard-Modelle die Ganzstahlkarosserien von Fisher Body Co. Die altmodischen Aufbauformen Roadster und Phaeton verschwanden; dafür kamen 2-türige Cabriolets mit zwei oder vier Sitzplätzen dazu. Die vorderen Kotflügel der neuen Karosserien waren stärker gerundet als im Vorjahr. Außerdem gab es nun durchgehend Stahlscheibenräder. Neuheit waren hydraulisch statt mechanisch mit Seilzügen betätigte Bremsen an allen vier Rädern. Die Motorleistung entsprach mit 79 bhp (58 kW) bei 3.200 min−1 der des größeren Mittelklassemodells.

408.417 Exemplare der Serie FC zeigten an, dass Chevrolet mit diesen Änderungen auf einem erfolgreichen Weg war. Im Folgejahr verschwand der Standard ersatzlos und das Mittelklassemodell Master übernahm die Rolle des Einstiegsmodells.

Commons: Chevrolet Standard Mercury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Chevrolet Standard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark, Jr.: Standard Catalog of American Cars, 1805–1942. Krause Publications, Iola WI 1985, ISBN 0-87341-045-9.
Zeitleiste der Chevrolet-Pkw-Modelle in den Vereinigten Staaten von 1912 bis 1945 – nächste »
Typ 1910er 1920er 1930er 1940er
2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5
Untere Mittel-
klasse
490 Supe-
rior

B
Supe-
rior

F
Supe-
rior

K
Supe-
rior

V
Capi-
tol

AA
Natio-
nal

AB
Inter-
national

AC
Uni-
versal

AD
Inde-
pendence

AE
Confe-
derate

BA
Copper-Cooled
M
Mittel-
klasse
Serie H Serie F / FA / FB
Light Six L Standard Mercury
CC
Standard
DC
Standard
EC
Standard
FC
Obere Mittel-
klasse
Classic Six C Master Eagle
CA
Master
DA
Master
GB
Master
HB
Master
85 JB
Master
85 KB
Master Deluxe
ED/EA
Master Deluxe
FD/FA
Master Deluxe
GA
Master Deluxe
HA
Master Deluxe
JA
Master Deluxe
KH
Master Deluxe
AG
Master Deluxe
BG
Special Deluxe
KA
Special Deluxe
AH
Special Deluxe
BH
Ober-
klasse
Serie D
Militär-
fahrzeug
Fleetline
Suburban
Im Zeitraum von 1942 bis 1946 wurden von Chevrolet Militärfahrzeuge und andere Rüstungsgüter gefertigt. Daher gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschränkte zivile Fahrzeugproduktion.