Chris Boltendahl
Chris Boltendahl (* 2. Januar 1962 in Gladbeck[1]) ist Sänger der deutschen Band Grave Digger, Fotograf und Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusammen mit Peter Masson und Phillip Seibel gründete Chris Boltendahl als Jugendlicher die deutsche Metal-Band Grave Digger in Gladbeck. Anfangs war Boltendahl noch nicht der Sänger, sondern der Bassist der Gruppe. Nur wenige Wochen vor dem ersten Plattenvertrag wurde er aufgrund interner Streitigkeiten aus der Band geworfen, kurze Zeit später jedoch wieder zurückgeholt, um auf der ersten Platte namens Heavy Metal Breakdown als Sänger mitzuwirken.[2] Seitdem blieb er auch durchgehend der Sänger der Band. Boltendahl managte u. a. um 1997 die deutsch-amerikanische Thrash-Metal-Band The Company.[3]
Als es zwischen Boltendahl und damaligem Gitarristen Uwe Lulis zur Jahrtausendwende zu Streitigkeiten um die Nutzungsrechte am Namen der Band kam, stand die Gruppe kurz vor der Auflösung. Lulis verlor jedoch den Streit und Boltendahl konnte weiterhin Grave Digger als Bandnamen beanspruchen.[4] Heute ist Boltendahl das einzige verbliebene Gründungsmitglied der Band.
Unter dem Titel Grave Digger. Die definitive Biografie brachte er 2002 eine Bandbiografie heraus.
Als seine musikalischen Einflüsse nennt Boltendahl Van Halen, Judas Priest, Motörhead, Accept.[1]
Neben seiner Arbeit als Musiker war er als A&R-Manager für das spanische Plattenlabel Locomotive Records tätig. Außerdem ist er Fotograf und Maler.
Zum 30-jährigen Bühnenjubiläum von Doro Pesch sang er beim Wacken Open Air 2013 mit ihr den Song East meets West und im Quartett mit Udo Dirkschneider die Wackenhymne 2011 We are the Metalheads.[5]
2023 gründete er Chris Boltendahl’s Steelhammer für sein erstes Soloalbum Reborn in Flames.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Chris Boltendahl’s Steelhammer
Als festes Mitglied
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Grave Digger
- siehe Grave Digger#Diskografie
- mit Digger
- 1986: Stronger than Ever
- mit Hawaii
- 1989: Bottles and Four Coconuts (Demo)
- mit Hellryder
- 2021: The Devil Is a Gambler
Als Gastmusiker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Helloween
- 1985: Walls of Jericho
- mit Edguy
- 1997: Kingdom of Madness
- mit White Skull
- 1999: Tales from the North
- mit The Company
- 1997: Frozen by Heat
- mit Genius: A Rock Opera
- 2002: Episode 1: A Human into Dreams’ World
- mit van Canto
- 2010: Tribe of Force
- mit Painside
- 2010: Dark World Burden
- mit Neck Cemetery
- 2020: Born in a Coffin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grave Digger. Die definitive Biografie. Mit Andreas Schöwe und Holger Koch. Hamburg: Hannibal Verlag. 2002. ISBN 3854452179
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Grave Digger: Chris Boltendahl ( vom 25. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Band: Grave Digger - Biographie und Diskografie bei HardHarderHeavy ( vom 26. Februar 2017 im Internet Archive).
- ↑ metalcon: The Company ( vom 19. Juni 2015 im Internet Archive)
- ↑ Julian Rohrer: GRAVE DIGGER: Interview mit Chris Boltendahl.
- ↑ Grave Digger - Interview mit Chris Boltendahl von Grave Digger ( vom 10. März 2016 im Internet Archive)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Boltendahl, Chris |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sänger der Band Grave Digger, Fotograf und Maler |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1962 |
GEBURTSORT | Gladbeck |