Christian Fuchs (Journalist)

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Christian Fuchs auf einer Veranstaltungsbühne (2024)

Christian Fuchs (* 1979 in Halle (Saale)[1]) ist ein deutscher Journalist und Autor. Er schreibt als Reporter für die Wochenzeitung Die Zeit.

Fuchs wuchs in Weimar auf und absolvierte sein Abitur am Goethegymnasium Weimar. Er studierte Medienwissenschaft, Psychologie sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und wurde an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg zum Redakteur ausgebildet. Seit 1998 schreibt er über Gesellschaft, Medien, Wirtschaft, Politik und urbane Kultur – mit einem Schwerpunkt auf Ostdeutschland. Er veröffentlichte unter anderem in der Tageszeitung Süddeutsche Zeitung, in den Wochenzeitschriften Die Zeit und Der Spiegel. Reportagen und Analysen von ihm erschienen auch in brand eins, Das Magazin, Süddeutsche Zeitung Magazin, Zeit Magazin und Vanity Fair.

Fuchs ist Autor des Spiegel-Bestsellers Das Netzwerk der Neuen Rechten (zusammen mit Paul Middelhoff). Er schrieb Geheimer Krieg über die deutsche Rolle im Krieg gegen den Terror der USA und hat mit Die Zelle das erste Sachbuch über die rechtsextremistische Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) veröffentlicht, beides gemeinsam mit John Goetz. 2012 trat er in der TV-Dokumentarfilmreihe Die neuen Nazis auf, einer Koproduktion von Spiegel TV und ZDFinfo über die Geschichte und Entwicklungen des modernen Rechtsextremismus seit Mitte der 1960er Jahre.

Sein Buch Geheimer Krieg war ausschlaggebend für den Start des Stückes Game of Drones 2015 am Staatstheater Mainz.[2] Er berät Opern-, Tanztheater und Kinofilme bei politischen Themen, zum Beispiel den Spielfilm Je suis Karl[3] , der 2021 Premiere auf der Berlinale feierte. 2016 gewann Fuchs mit dem Beitrag Game of Drones auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg den weltweit ersten Reporter-Slam „Storylight live“, bei dem Journalisten aus dem Recherchealltag slammen.[4][5] Für eine Geschichte über die rechtsextreme Terrorgruppe NSU in dem Comic-Buch Bruchlinien: Drei Episoden zum NSU (2019) war Fuchs beratend tätig.[6]

Ehrungen und Auszeichnungen

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  • Mitherausgeber: Trends der politischen Kommunikation. Lit, Münster 2003, ISBN 3-8258-7324-2.
  • Leise schleicht's durch mein TV. Product Placement und Schleichwerbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Mensch und Buch, Berlin 2005, ISBN 3-89820-844-3.
  • mit John Goetz: Die Zelle. Rechter Terror in Deutschland. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2012, ISBN 978-3-498-02005-7.
  • mit John Goetz: Geheimer Krieg. Wie von Deutschland aus der Kampf gegen den Terror gesteuert wird. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-498-02138-2.
  • mit Paul Middelhoff: Das Netzwerk der Neuen Rechten. Wer sie lenkt, wer sie finanziert und wie sie die Gesellschaft verändern. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2019, ISBN 978-3-499-63451-2.

Einzelnachweise

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  1. Christian Fuchs. In: Wir sind der Osten. Abgerufen am 7. Dezember 2022.
  2. Drohnenkrieg und Freundschaft, geht das?. SWR2 Kultur Regional, 27. November 205. Memento aus dem Internet Archive vom 7. Oktober 2016
  3. https://twitter.com/ChristianFuchs_/status/1438027696588705793
  4. Storylight – Recherche auf der Bühne – Reeperbahn Festival. In: Detailansicht Festival. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2016; abgerufen am 7. Oktober 2016.
  5. Beitrag vom 25. September 2016. Storylight Facebook-Präsenz. Abgerufen am 15. Mai 2019
  6. Das Schweigen ist ein Problem – nicht nur in Zwickau. (Memento vom 15. Mai 2019 im Internet Archive) f-stop Leipzig, Festival für Fotografie, 22. Juni 2018, abgerufen am 15. Mai 2019.
  7. Message Online (Memento vom 28. Juli 2011 im Internet Archive)
  8. NEON-Recherchestipendium 2008: Die Gewinner stehen fest (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive), Stern Online
  9. https://www.mediummagazin.de/die-journalisten-des-jahres-2013/
  10. Die Journalisten und Journalistinnen des Jahres 2018 – medium magazin. Abgerufen am 18. Dezember 2018 (deutsch).