Christian Karagiannidis
Christian Karagiannidis (* 17. Dezember 1973 in Jugenheim a. d. Bergstraße) ist ein deutscher Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin. 2021 wurde er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) in den Corona-Expertenrat der deutschen Bundesregierung berufen. 2024 wurde er in das Nachfolgegremium berufen, den Expertenrat Gesundheit und Resilienz.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karagiannidis studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2011 wurde er an der Universität Regensburg habilitiert und im selben Jahr an den ersten Lehrstuhl für extrakorporale Lungenersatztherapie an die Universität Witten/Herdecke berufen. In dem zur Universität gehörenden Klinikum Köln-Merheim leitet er seither das ARDS- und ECMO-Zentrum der Lungenklinik.[1]
Akademischer Lebenslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002–2005: Forschungsaufenthalt am Schweizerischen Institut für Allergie und Asthmaforschung (SIAF), Schwerpunkt regulatorische T-Zellen
- 2011: Habilitation Universität Regensburg Induction and Modulation of immuneregulatory cells in asthma and influence on airway remodelling
- 2016: Professur für extrakorporale Lungenersatzverfahren der Universität Witten/Herdecke, Förderung von Projekten zur Langzeitlungenunterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und LifeSciences.NRW[2]
Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2018–2020: President Elect der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN)
- seit 2019: Sprecher der Sektion Respiratorisches Versagen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
- seit 2019: Sprecher der Sektion Acute Critical Care der European Respiratory Society (ERS)
- seit 2020: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin
- 2020: Aufbau des DIVI-Intensivregisters in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut (RKI), einer Echtzeit-Datenerfassungs- und Analyseumgebung für Intensivbettenkapazitäten und aggregierte Fallzahlen für Deutschland
- seit 2021: Mitglied des Corona-Expertenrats der Deutschen Bundesregierung
- 2022: Mitglied der 17. Bundesversammlung auf Vorschlag der Grünen-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2004: Curt-Dehner-Preis für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen („Glucocorticoids upregulate FOXP3 expression and regulatory T cells in asthma“, J Allergy Clin Immunol. 2004 Dec; 114(6):1425-33)
- 2011: 2. Preis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie („Autoregulation of ventilation with neurally adjusted ventilatory assist on extracorporeal lung support“, Intensive Care Med. 2010 Dec; 36(12):2038-44)
- 2016: Preis der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin („Extracorporeal membrane oxygenation: evolving epidemiology and mortality“ Intensive Care Med. 2016 May;42(5):889-96)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Karagiannidis Profil, Universität Witten/Herdecke
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian Karagiannidis: Einsatz für die Interprofessionalität, Deutsches Ärzteblatt 2021; 118(5): A-265 / B-229. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Prof. Dr. Christian Karagiannidis, Bundesärztekammer, 4. April 2020. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
Personendaten | |
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NAME | Karagiannidis, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hochschullehrer und Intensivmediziner |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1973 |
GEBURTSORT | Jugenheim a. d. Bergstrasse |