Christiane Feser

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Christiane Feser (* 1977 in Würzburg) ist eine deutsche Künstlerin und Fotografin, die vorwiegend mit digitalen Fotocollagen arbeitet.[1]

Von 1999 bis 2006 studierte sie Visuelle Kommunikation und Fotografie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main bei Heiner Blum und Lewis Baltz.[2][3] Während dieser Zeit war sie von 2000 bis 2003 Mitarbeiterin am Forschungsprojekt Digitalcraft des Museums für Angewandte Kunst in Frankfurt.[1] Das Studium schloss sie mit Diplom ab.

2011 erwarb das Solomon R. Guggenheim Museum in New York Bilder aus ihrer Werkserie Latente Konstrukte für seine Sammlung. „Ausgangspunkt sind Papiermodelle, die fotografiert und anschließend wiederholt überarbeitet werden. Durch Schnitte und Perforationen, Vernähungen und Aufbiegungen, durch Kopieren, Drucken und erneutes Fotografieren durchlaufen diese Bilder verschiedene Ausdrucksstadien. Es entstehen vielschichtige, rhythmisch angeordnete geometrische Strukturen. Reiche Licht- und Schattenwerte verleihen ihnen paradox anmutende räumliche Wirkungen“.[4]

„Sie arbeitet oft mit abstrakt-geometrischen Kompositionen und Formen, die sie modifiziert, faltet, abfotografiert, die dreidimensionalen Formen in das fotografische Abbild einbaut, noch einmal abfotografiert. Dieser Prozess ist langwierig und wiederholt sich manchmal mehrfach, ohne dass am Rechner eingegriffen wird“.[5] Dadurch entstehen nicht figürliche und abstrakte fotografische Werke. In ihren oft großformatigen Arbeiten „geht es Christiane Feser um die Autonomie des fotografischen Bildes“, das als eigenes Werk für sich steht, „anstatt nur etwas darzustellen“.[6]

Sie lebt in Frankfurt am Main und arbeitet seit Frühjahr 2015 in einer Atelieretage im Frankfurter Gallusviertel.[7]

Auszeichnungen und Stipendien

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Einzelausstellungen (Auswahl)

Gruppenausstellungen (Auswahl)

Werke in öffentlichen Sammlungen

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Publikationen und Ausstellungskataloge

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  • Partitionen. Hartmann Books, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-96070-015-9
  • Quasimomente. Trademark Publishing, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-98183-282-2
  • Das Autonome Bild – Fünf Konzepte aktueller Fotografie. Hans Günter Golinski, Sepp Hiekisch-Picard (Hrsg.) im Auftrag der Stadt Bochum, Kunstmuseum Bochum, Druckverlag Kettler 2016[27]
  • Broken Spaces. Kerber Art, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-7356-0122-3
  • Henrike Holsing, Gottfried Jäger, Bernd Stiegler: Lichtbild und Datenbild – Spuren Konkreter Fotografie. Kehrer Verlag, Heidelberg 2015, ISBN 3868285555
  • New Frankfurt Internationals: Solid Signs. Frankfurter Kunstverein und Nassauischer Kunstverein Wiesbaden (Hrsg.), 2015
  • Sigma: Wenn der Zufall Plan wird. Giselher Hartung (Hrsg.), Bruno Dorn Verlag, Frankfurt/Berlin 2014, ISBN 978-3942311168
  • Abstrakte Fotografie. Kathrin Schönegg, Bernd Stiegler (Hrsg.), Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, Heft 133, Jg. 34, Herbst 2014, Jonas Verlag[28]
  • Ludwig Seyfarth: Fotografie in der Möbiusschleife. Die mehr als abstrakte Kunst von Christiane Feser[29]
  • Eine/r aus siebzehn: Stipendium Vordemberge-Gildewart 2012. Museum Wiesbaden (Hrsg.), 2012, ISBN 978-3-89258-094-2
  • Bettina Ruhrberg, Ludwig Seyfarth, Michael Stoeber: Christiane Feser – Latente Konstrukte. Distanz Verlag, Berlin 2012, ISBN 3942405997[30]
  • Christiane Feser. Distanz Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-94240-599-7
  • Bildspuren – Unruhige Gegenwarten. Darmstädter Tage der Fotografie, 2012[31]
  • Robert Klanten, S. Ehmann, F. Schulze: Doppelgänger – Images of the Human Being. Gestalten Verlag, Berlin 2011, ISBN 3899553322
  • Manipulating Reality: how images redefine the world. Ausstellungskatalog, Centro di cultura contemporanea Strozzina (Hrsg.), Florenz, 2009
  • Petra Schmidt, Nicola Stattmann: Unfolded – Papier in Design, Kunst, Architektur und Industrie. Birkhäuser Verlag, 2009, ISBN 3034600313
  • Christian Janecke: Christiane Feser – Arbeiten / Works. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2008, ISBN 3940748501
  • Saar Ferngas Förderpreis junge Kunst. Pfalzgalerie, Kaiserslautern, 2005
  • Katharina Böttger: Christiane Feser – (1977, Würzburg – lebt und arbeitet in Frankfurt). In: Dorothee Linnemann, Katharina Böttger, Ulrike May, Christina Ramsch, Bettina Schulte Strathaus (Hrsg.): Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844–2024. Begleitbuch zur Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt, 29. Mai–22. September 2024, Wienand, Köln 2024 (Schriften des Historischen Museums Frankfurt; 44), ISBN 978-3-86832-759-5, S. 216–219.

Einzelnachweise

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  1. a b Petra Schmidt, Nicola Stattmann: Unfolded – Papier in Design, Kunst, Architektur und Industrie. Birkhäuser, 2009, ISBN 3034600313, S. 246
  2. L’Œil de la Photographie: Christiane Feser@1@2Vorlage:Toter Link/www.loeildelaphotographie.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 6. August 2017
  3. Christoph Schütte: Christiane Feser in Frankfurt: Das Bild wird erst durch Schichten schön. In: Frankfurter Allgemeine vom 28. Juni 2018. Abgerufen am 11. August 2019
  4. a b Mönchehaus Museum Goslar: 2012 Christiane Feser. Abgerufen am 6. August 2017
  5. Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main: Christiane Feser. Abgerufen am 6. August 2017
  6. art – Das Kunstmagazin: Nichts ist abstrakter als die Realität (Memento vom 10. August 2017 im Internet Archive) vom 27. März 2015. Abgerufen am 9. August 2017
  7. Eugen El: Strenge und Spiel. In: Frankfurter Allgemeine vom 15. Oktober 2020. Abgerufen am 10. Oktober 2021
  8. Frankfurter Neue Presse: Vor dem Kunstpreis kam die Terminfrage vom 24. Juni 2016. Abgerufen am 6. August 2017
  9. Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Cité Internationale des Arts in Paris@1@2Vorlage:Toter Link/wissenschaft.hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 6. August 2017
  10. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: Kulturstaatsminister Neumann vergibt Preise für internationale Stipendien, Pressemitteilung 171 vom 22. Mai 2013. Abgerufen am 6. August 2017
  11. Ann Wolff Foundation: Award 2013 (Memento vom 21. Januar 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. August 2017
  12. FeuilletonFrankfurt: „nichts – und alles“ und „eine/r aus siebzehn“ im Museum Wiesbaden. Abgerufen am 7. August 2017
  13. Egon Schiele Art Centrum: Künstler. Abgerufen am 9. Juli 2023
  14. Stadt Darmstadt: Charlotte-Prinz-Stipendium (Memento des Originals vom 30. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.darmstadt.de. Abgerufen am 7. August 2017
  15. Deutsches Historisches Museum: Totes Schwein der Länge nach aufgeschnitten in einer Küche liegend (Altersgruppe 18-21). Abgerufen am 6. August 2017
  16. Deutsches Historisches Museum: Mann quetscht mit seinen Händen seine Kopfhaut zusammen (Altersgruppe 18-21). Abgerufen am 6. August 2017
  17. Christiane Feser - Coded Echoes - 68 projects - 07.08.–09.09.2021. In: ART@Berlin vom 14. Juli 2024. Abgerufen am 31. Mai 2024
  18. Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim: Ausstellungen Vorschau: Christiane Feser 22. Mai bis 11. August 2019. Abgerufen am 19. Januar 2019
  19. Dagmar Klein: Zeichnen mit dem Schattenwurf. In: Wetterauer Zeitung vom 1. September 2017. Abgerufen am 19. Januar 2019
  20. Goethe-Universität Frankfurt: Zur Eröffnung der Einzelausstellung Halbe Räume. Fotografie von Christiane Feser. Abgerufen am 6. August 2017
  21. The Getty: Exhibitions at the Getty: Cut! Paper Play in Contemporary Photography (working title) February 27 – May 27, 2018 (Memento des Originals vom 27. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.getty.edu. Abgerufen am 6. August 2017
  22. FeuilletonFrankfurt: Kompakte Werkschau von Vordemberge-Gildewart und spannender Querschnitt junger zeitgenössischer Kunst vom 16. Dezember 2012. Abgerufen am 8. August 2017
  23. Solomon R. Guggenheim Museum: Now`s the time: Recent Acquisitions. Abgerufen am 8. August 2017
  24. Palazzo Strozzi: Manipulating Reality. Abgerufen am 8. August 2017
  25. Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main: Ausstellung »68/10 Jahre Moldaustipendium«. Abgerufen am 11. August 2019
  26. Bezirksverband Pfalz / Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: Saar Ferngas Förderpreis Junge Kunst 2006. Abgerufen am 8. August 2017
  27. Kunstmuseum Bochum: Das autonome Bild – Fünf Konzepte aktueller Fotografie. Miriam Böhm – Jan Paul Evers – Christiane Feser – Stefan Heyne – Gottfried Jäger. Abgerufen am 8. August 2017
  28. Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie: II. Positionen der Abstraktion. Abgerufen am 8. August 2017
  29. Fotografie in der Möbiusschleife. Die mehr als abstrakte Kunst von Christiane Feser. In: Bettina Ruhrberg, Ludwig Seyfarth, Michael Stoeber: Christiane Feser – Latente Konstrukte. Ausstellungskatalog Mönchehaus Museum Goslar, Distanz Verlag, Berlin 2012, ISBN 3942405997. Abgerufen am 19. Januar 2019
  30. Distanz Verlag: Christiane Feser – Latente Konstrukte. Abgerufen am 9. August 2017
  31. Darmstädter Tage der Fotografie: Rahmenprogramm 2012. Bildspuren – Unruhige Gegenwarten@1@2Vorlage:Toter Link/www.dtdf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 9. August 2017