Christoph 17
Christoph 17 | |
---|---|
| |
Luftrettungszentrum | |
Betreiber | Bundesministerium des Innern und für Heimat |
Hubschraubertyp | Airbus Helicopters H135 |
Ehemalige Typen | bis 2007: Bölkow Bo 105 bis 2018: Eurocopter EC 135 T2i |
Inbetriebnahme | 15.09.1980 |
Standort | Flugplatz Kempten-Durach[1] |
Besonderheiten | Ausrüstung mit Rettungswinde zur Rettung im alpinen Gelände |
Koordinaten | 47° 41′ 44,5″ N, 10° 20′ 29,4″ O |
Besatzung | |
Pilot | Bundespolizei-Fliegerstaffel Süd |
Arzt | Verein Luftrettung für das Allgäu Christoph 17 Kempten |
HEMS Technical Crew Member | Bayerisches Rotes Kreuz Oberallgäu |
Christoph 17 ist der Funkrufname des Zivilschutzhubschraubers des Bundesministerium des Innern und für Heimat, welcher am Flugplatz Kempten-Durach stationiert ist.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 15. September 1980 wurde eine Bölkow Bo 105 für die Luftrettung im Allgäu in Dienst gestellt. Am 23. Februar 2007 wurde die Bo 105 durch eine Eurocopter EC 135 ersetzt. Im Jahr 2018 wurde die EC 135 durch eine Airbus Helicopters H135 ersetzt.[2] Das neue Muster ist mit einer Rettungswinde ausgestattet. Bei dem Vorgängermodell war dagegen nur eine Einrichtung zur Taubergung vorhanden. Seit der Umstellung auf die Airbus Helicopters H135 werden an der Station vorwiegend die Maschinen mit den Kennungen D-HZSH, D-HZSQ, D-HZSR und D-HZSO eingesetzt.
Zwischenfälle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1985: Am 5. Januar 1985 hatte der Hauptrotor der D-HDAX nach einem Whiteout Bodenberührung an der Mittelstation des Mittagbergs, die Besatzung blieb unverletzt. Der schwer beschädigte Hubschrauber wurde am folgenden Tag als Außenlast unter einer Aérospatiale SA 330 Puma ins Tal geflogen und mit einem bereitstehenden Tieflader nach Oberschleißheim zur Reparatur transportiert.[3]
- 1995: Am 10. Februar 1995 stürzte D-HDPB bei Balderschwang (47° 27′ 0″ N, 10° 4′ 0″ O ) nach der Kollision mit den Seilen einer Materialseilbahn ab; der Pilot kam dabei ums Leben. Der Notarzt und der Rettungsassistent konnten schwer verletzt gerettet werden.[3][4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ADAC Luftrettung GmbH: ADAC-Stationsatlas »Christoph – bitte kommen!«. München, 2006, ISBN 3-933266-46-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph 17 – Kempten. In: Zivilschutz-Hubschrauber. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, abgerufen am 10. Oktober 2018.
- Nico Felder: Luftrettung für´s Allgäu. Rettungshubschrauber Christoph 17. Luftrettung für das Allgäu Christoph 17 Kempten e. V., abgerufen am 10. Oktober 2018 (Homepage des Christoph 17).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Team des Rettungshubschraubers Christoph 17 stellt sich vor. Allgäuer Zeitung, 24. September 2012, archiviert vom am 14. März 2016; abgerufen am 10. Oktober 2018: „Bis zur Fertigstellung des neuen Hangars in Kempten-Ursulasried ist Christoph 17 am Flugplatz Durach stationiert.“
- ↑ Team www.rth.info: rth.info | BBK erhält zwei neue Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ H135. Abgerufen am 6. Januar 2019.
- ↑ a b Nico Felder: Luftrettung für´s Allgäu. In: Geschichte. Luftrettung für das Allgäu Christoph 17 Kempten e. V., abgerufen am 10. Oktober 2018.
- ↑ Alfred Ganser: Gutachten und Vorschläge. (PDF) Flugunfallkommission Wien, 2. Oktober 1997, archiviert vom am 8. Februar 2016; abgerufen am 10. Oktober 2018: „Bei der gegenständlichen Materialseilbahn handelte es sich um ein Luftfahrthindernis, für das Kennzeichnungsmaßnahmen vorgeschrieben waren. Der Zustand der Kennzeichnung war nicht mehr geeignet, den Piloten auf das Hindernis hinzuweisen.“