Christoph von Knobelsdorff
Kurt-Christoph von Knobelsdorff (* 26. Oktober 1967 in Bremen) ist ein deutscher Beamter des Landes Schleswig-Holstein. Er leitet die Abteilung 2 „Wirtschaft“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr & Technologie im Amt eines Ministerialdirigenten. Von Dezember 2011 bis Oktober 2012 war er Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung.
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Knobelsdorff wuchs in Franken auf.[1] Nach dem Abitur (1988) und dem in Nürnberg abgeleisteten Grundwehrdienst (1988/89) nahm Knobelsdorff ein Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin auf (1989/90). Später wechselte er das Fach und studierte fortan Volkswirtschaftslehre. Im Dezember 1995 schloss er seine akademische Ausbildung als Diplom-Volkswirt ab. Begleitend besuchte er 1993 die Modern Drum School in Idar-Oberstein.
Von 1996 bis 1997 war Knobelsdorff als selbständiger Musiker tätig, danach wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Oswald Metzger (damals Bündnis 90/Die Grünen). Von 2000 bis 2006 arbeitete er beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin, zunächst als Leiter des Referats für Öffentliche Finanzen und Realsteuern, ab 2004 als Büroleiter des DIHK-Präsidenten Ludwig Georg Braun. Danach war er für zweieinhalb Jahre Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes Die Familienunternehmer – ASU. Im November 2008 wechselte Knobelsdorff zur Industrie- und Handelskammer zu Berlin und war dort bis zu seiner Ernennung zum Staatssekretär Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung.
Ab 2019 war Knobelsdorff Geschäftsführer der Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH). Durch Mittelkürzungen im Zuge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021 und der Neuausrichtung der NOW GmbH zu Elektromobilität zusammen mit den Compliance-Vorwürfen gegen den befreundeten Klaus Bonhoff[2] wurde Knobelsdorff im September 2024 als Geschäftsführer abberufen.
Kurt-Christoph von Knobelsdorff[3] hat vier Töchter.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Dezember 2011 bis Oktober 2012 war Knobelsdorff als Nachfolger von Jens-Peter Heuer Staatssekretär in der von Sybille von Obernitz (parteilos, für CDU) geführten Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lebenslauf von Christoph von Knobelsdorff ( vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) auf den Seiten des Landes Berlin
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ IHK Berlin: Neuer Staatssekretär – IHK-Bildungsgeschäftsführer von Knobelsdorff wechselt in die Wirtschaftsverwaltung. 20. Dezember 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. April 2014; abgerufen am 26. November 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Chefwechsel bei der NOW – von Knobelsdorff muss gehen. Abgerufen am 31. Oktober 2024 (deutsch).
- ↑ Der vollständige Vorname ist "Kurt-Christoph". Quelle: Geburtsurkunde, Pass und Personalausweis; s. a. Genealogisches Handbuch des Adels Bd. XXXII, Verlag C:A: Starke, Limburg a.d. Lahn, 2010, Seite 269
- ↑ [1], Tagesspiegel, 31. Oktober 2012.
Personendaten | |
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NAME | Knobelsdorff, Christoph von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker, Staatssekretär in Berlin |
GEBURTSDATUM | 26. Oktober 1967 |
GEBURTSORT | Bremen |