Chronik der Stadt Osnabrück
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Die Chronik der Stadt Osnabrück listet Ereignisse der Geschichte Osnabrücks in Kurzform auf. Miteinbezogen sind die ursprünglich eigenständigen Orte, die heute Stadtteile Osnabrücks sind.
8. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]780
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gründung des Bistums Osnabrück.
9. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]804
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gründung des Gymnasiums Carolinum.
11. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1002
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 28. Juli: Heinrich II., König des Ostfrankenreichs und späterer Kaiser, gewährt Osnabrück das Markt- und Münzrecht.[1]
1011
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 13. Juli: Grundsteinlegung der ersten Kirche von St. Johann durch Bischof Dietmar von Osnabrück.
12. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1157
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kaiser Friedrich I. weilt auf der Reise von Neuss nach Goslar in Osnabrück.[2]
1171
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich I. gewährt der Stadt Osnabrück das Privilegium de non evocando, das gewährleistete, dass Rechtsfälle, an denen ihre Bürger beteiligt waren, vor dem örtlichen Stadtgericht zu verhandeln waren.[2]
1177
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 15. Juni: Die von der Vitus-Bruderschaft gebaute Viti-Kapelle an der Hase (heute Vitihof) wird durch Bischof Arnold geweiht. Mit ihr entsteht ein Hospital, welches als erstes Krankenhaus von Osnabrück gilt.[3]
13. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1217
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Stadt verwendet als Wappen erstmalig ein Rad als eigenes Siegel, zunächst noch mit acht Speichen.[2]
1233
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 11. April: Reiner von Osnabrück stirbt.
1256
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 25. März: Bischof Bruno legt den Grundstein für den zweiten Bau der Kirche St. Johann.
1287
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Augustinerkloster lässt sich am Neumarkt nieder.
1292
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 18. August: Der Schlussstein der Kirche St. Johann wird gesetzt und die Kirche geweiht.
1295
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Dominikanerkloster wird bezogen.
14. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1309
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Neustadt wird in die bestehende (Alt-)Stadt eingegliedert.
1318
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Stadtoberhaupt wird erstmals als magister civium (Bürgermeister) betitelt.[4]
1331
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Löwenpudel wird als Löwenstein in einer Urkunde erstmals erwähnt.[5]
1338
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kaiser Ludwig IV. erneuert die Stadtprivilegien.[4]
- Aufgrund der Brandgefahr werden Strohdächer bei Neubauten verboten.[6]
1348
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Sate entsteht. Älteste Stadtverfassung Deutschlands.
1350
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Pest wütet in Osnabrück. Nur sieben Ehen soll der Tod in Osnabrück nicht zerrissen haben.[4]
1394
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Großbrand vernichtet einen Teil der Altstadt. Daraufhin wurden 103 „Hexen“ verbrannt.
15. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1412
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Osnabrück schließt sich der Hanse an.
1441
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann V. von Hoya wird bis 1448 im Johanniskasten im Bucksturm gefangen gehalten.
1487
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baubeginn des Rathauses, welches sich bis 1512 hinzieht.
16. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1517
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bau des Bürgergehorsam, der sich bis 1519 hinzieht.
1521
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Augustinerprior Gerhard Hecker predigt in der Augustinerkirche erstmals nach dem protestantischen Glaubensverständnis.[7]
1530
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 21. April: Ein in der Hakenstraße des Katherinenviertels ausgebrochenes Feuer entwickelt sich zum Stadtbrand. In sechs Stunden brannten über 1100 Häuser nieder, nur das Kloster Marienstätte am heutigen Ledenhof blieb verschont. Als Reaktion auf den Stadtbrand wurde bis ins 19. Jahrhundert am 21. April der Brandbußtag in Kirchen der Stadt abgehalten.[7]
1534
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prediger des Täuferreich von Münster werden gefangen genommen und im Bucksturm eingesperrt.
1543
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2. Februar: Hermann Bonnus hält in der Marienkirche zu Lichtmess den ersten offiziellen Gottesdienst der Stadt ab.[7]
- In St. Katharinen wird die Reformation eingeführt.
1544
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Stadt tritt dem Schmalkaldischen Bund als ordentliches Mitglied bei.
- Die letzten Mönche verlassen das Augustinerkloster.
1545
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Hirsch-Apotheke am Nikolaiort wird erstmals urkundlich erwähnt.
1553
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachdem Philipp Magnus von Braunschweig-Wolfenbüttel die Iburg erobern konnte, belagert er die Stadt Osnabrück erfolglos. Kanonenschüsse vom Gertrudenberg prallen an den kurz zuvor verstärkten Stadtmauern ab.[8]
1595
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gründung des Ratsgymnasiums.
17. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1601
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Raths-Apotheke wird auf Veranlassung des Raths als zweite Apotheke der Stadt eröffnet.[9]
1628
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baubeginn der Petersburg.
1633
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Belagerung der Stadt durch die Schweden.
1643
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die schwedischen Gesandtschaft nutzt die Kirche St. Katharinen bis 1648 für Gottesdienste und Begegnungen.
1644
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. April: Der schwedische Gesandte Johan Axelsson Oxenstierna trifft in Osnabrück ein, um an den Verhandlungen zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges teilzunehmen.[10]
1645
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Juni: Beginn der Friedensverhandlungen zum Westfälischen Frieden in Osnabrück.
1667
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baubeginn des Schlosses. Die Fertigstellung erfolgte 1673.
18. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1727
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 22. Juni: König Georg I. von Großbritannien stirbt im Schloss Osnabrück.
- 30. Juni: Lütticher Bergleute beginnen mit der Auffahrung des Lücker Stollens am Piesberg.
1751
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abriss der Klosterkapelle des ehemaligen Augustinerklosters am Neumarkt.
1766
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die erste Ausgabe der Zeitung Osnabrückische Anzeigen erscheint.[11]
1781
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Pappelgraben wird an der Grenze zwischen der Martini- und der Neustädter Laischaft ausgehoben um die Wüste zu entwässern.[12]
1797
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Maler Peter Arnold Honsberg richtet an den Magistrat der Stadt die Bitte eine Zeichenschule errichten zu dürfen. Der Magistrat lehnt dieses aus Geldmangel ab. Honsberg errichtet die Schule daraufhin in Emden.[13]
Ab 19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der großen Anzahl von Ereignissen ist die Chronik in die folgenden Teillisten unterteilt:
- 19. Jahrhundert
- 20. Jahrhundert
- 21. Jahrhundert
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land, Heimat-Jahrbücher für Stadt und Land Osnabrück, seit 1974
- Ludwig Hoffmeyer: Chronik der Stadt Osnabrück. 6. Auflage. Osnabrück 1995.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Chronik der Stadt Osnabrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kaiserpokal stand unter Polizeischutz. In: Ibbenbürener Volkszeitung. Nr. 169, 24. Juli 2002, S. IBB10 (ivz-aktuell.de [abgerufen am 30. Mai 2023]).
- ↑ a b c Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch: Chronik der Stadt Osnabrück. 4. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1982, ISBN 3-88926-004-7, S. 814
- ↑ Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch,Frank Henrichvark: Chronik der Stadt Osnabrück. 6. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1995, ISBN 3-88926-006-3, S. 51.
- ↑ a b c Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch: Chronik der Stadt Osnabrück. 4. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1982, ISBN 3-88926-004-7, S. 815.
- ↑ Joachim Dierks: Das alte Osnabrücker Restaurant „Löwenpudel“. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 21. Januar 2015, abgerufen am 2. Juli 2023.
- ↑ Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch: Chronik der Stadt Osnabrück. 4. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1982, ISBN 3-88926-004-7, S. 67.
- ↑ a b c Zwischen Krieg und Frieden Osnabrück im Zeitalter der Konfessionalisierung. (pdf) In: wfo.de. Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, 2018, abgerufen am 22. Juni 2022.
- ↑ Joachim Dierks: Wo die störrischen Osnabrücker zur Vernunft gebracht wurden. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 5. April 2017, abgerufen am 1. Dezember 2022.
- ↑ Osnabrücker Rats-Apotheke: Aus nach 412 Jahren. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 23. November 2013, abgerufen am 26. Januar 2024.
- ↑ Wilfried Hinrichs: 375 Jahre Westfälischer Frieden: Pferdewagen ziehen von Münster nach Osnabrück. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 3. April 2023, abgerufen am 4. April 2023.
- ↑ Um der Bismarck-Feindlichkeit entgegenzuwirken... In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 27. Januar 2006, abgerufen am 3. Juli 2023.
- ↑ Rainer Lahmann-Lammert: Museum Industriekultur bietet neue digitale Stadtrundgänge durch Osnabrück an. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 30. September 2022, abgerufen am 30. Juni 2024.
- ↑ Historie. In: bbs-os-brinkstr.de. BBS Brinkstraße, abgerufen am 23. November 2022.