Chrysophanol
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Chrysophanol | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C15H10O4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelboranges Pulver[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 254,24 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
0,92 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Chrysophanol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Anthrachinone.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chrysophanol kommt natürlich in Chinesischem Rhabarber (Rheum officinale) vor.[1] Es wurde auch in verschiedenen anderen Pflanzenfamilien nachgewiesen, darunter Polygonaceae, Rhamnaceae, Fabaceae, Liliaceae, Asphodelaceae, Buphorbiaceae, Meliaceae, Podocarpaceae, Picramniaceae und Hemerocallidaceae. In Insekten kommt es als Abwehrstoff, jedoch nur selten vor. Bei Pilzen wurde Chrysophanol zuerst in Penicillium islandicum entdeckt. Die Biosynthese erfolgt über den Polymalonat- oder Octaketid-Weg, wobei acht Acetyl-CoA-Einheiten von der Polyketidsynthase kondensiert werden.[3]
Es kommt in freier Form, als 1-O-β-D-Glucosid (Chrysophanein) oder in Form von Dianthronen (Dichrysophanoldianthron, Palmidin D, Rheidin B) in der Wurzel von Rhabarber und Sauerampfer, in Form von Glycosiden auch in der Faulbaumrinde, in Kreuzdornbeeren und in Sennesblättern bzw. -früchten vor.[4]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chrysophanol kann aus Aloe-Emodin gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chrysophanol ist ein gelboranger Feststoff.[1] Seine Löslichkeit in Wasser ist gering; die wässrige Lösung ist gelb, färbt sich aber bei Zugabe von Basen oder konzentrierter Schwefelsäure rot.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chrysophanol zeigt antimikrobielle Aktivität und ist ein aktiver Bestandteil vieler Rohdrogen mit abführenden Eigenschaften.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Chrysophanol, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. August 2023 (PDF).
- ↑ a b CRC Handbook of Chemistry and Physics, 87th Edition. Taylor & Francis, ISBN 978-0-8493-0594-8, S. 647 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d Prateeksha, Mohd Aslam Yusuf, Brahma N. Singh, Surya Sudheer, Ravindra N. Kharwar, Saba Siddiqui, Ahmed M. Abdel-Azeem, Leonardo Fernandes Fraceto, Kavya Dashora, Vijai K. Gupta: Chrysophanol: A Natural Anthraquinone with Multifaceted Biotherapeutic Potential. In: Biomolecules. Band 9, Nr. 2, 2019, S. 68, doi:10.3390/biom9020068.
- ↑ Burkhard Fugmann: RÖMPP Lexikon Naturstoffe, 1. Auflage, 1997. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-179291-4, S. 133 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Nikolai Kuhnert, Hoshiar Y. Molod: An efficient total synthesis of chrysophanol and the sennoside C aglycon. In: Tetrahedron Letters. Band 46, Nr. 44, 2005, S. 7571–7573, doi:10.1016/j.tetlet.2005.08.154.