Clemens Nagel
Clemens Nagel (* 6. März 1945 in Tambach-Dietharz, Thüringen) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nagel besuchte die Volksschule und das Gymnasium, welches er 1965 mit dem Abitur verließ. Nachdem er seinen zweijährigen Wehrdienst ableistete, studierte er an der Pädagogischen Hochschule und am Reallehrer-Institut in Karlsruhe, dort legte er 1970 die erste Lehramtsprüfung und 1973 die Reallehrerprüfung ab. Nach seinem Abschluss war er bis 1979 als Lehrer in Baden-Württemberg tätig.
Nagel gehörte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft an. Er war Vorstand des Vereins „Kulturscheune Minfeld“ und war von 2009 bis 2016 Präsident der Oberrheinkonferenz. Ferner war er von 1995 bis 2013 Vizepräsident des Partnerschaftsverbandes beziehungsweise Freundschaftskreises Rheinland-Pfalz/Burgund und gehörte dem Oberrheinrat an.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Clemens Nagel trat 1974 in die SPD ein, in der einige regionale Ämter übernahm, darunter den Vorsitz des Unterbezirks Südpfalz. 1979 wurde er zum Fraktionsvorsitzenden der SPD im Gemeinderat von Minfeld gewählt. Von 1984 bis 2004 war er Ortsbürgermeister von Minfeld, dem Gemeinderat gehörte er noch bis 2009 an. Außerdem war er von 1984 bis 1999 Mitglied im Rat der Verbandsgemeinde Kandel. Von Februar 2020 bis 2024 war Nagel Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Minfeld.[1][2]
Nagel saß von 1975 bis 2001 im Landtag von Rheinland-Pfalz. Dort gehörte er zunächst dem Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr an, seit der 10. Wahlperiode (1983) war er stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses, der 1987 zum Ausschuss für Umwelt und Gesundheit und 1996 zum Ausschuss für Umwelt und Forsten wurde. In der 12. Wahlperiode gehörte er zudem dem Ausschuss für Europafragen, der Enquete-Kommission „Hochwasserschutz“ und dem Untersuchungsausschuss „Gründung und Tätigkeit der Gesellschaft zur Beseitigung von Sonderabfällen (GBS)“[3] an, in der 13. Wahlperiode dem Untersuchungsausschuss „Konzeption und Tätigkeit der Sonderabfall Management Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (SAM) sowie der mit der Aufsicht betrauten Organe und Personen“[4].
Von 2001 bis 2013 war er Beauftragter des Ministerpräsidenten für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.[5]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1988: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 2005: Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- 2012: Chevalier (Ritterkreuz) des „Ordre national du Mérite“.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biografie über Clemens Nagel in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
- Internetpräsenz der Kulturscheune Minfeld (KuSchMi)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Clemens Nagel neuer Vorsitzender von SPD-Ortsverein Minfeld – SPD soll wieder attraktiver werden Meldung aus: Pfalz-Express (Online-Ausgabe) vom 19. Februar 2020
- ↑ SPD wählt neuen Vorstand und Kandidaten. In: rheinpfalz.de. 24. April 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Bericht des Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit der Gründung und Tätigkeit der Gesellschaft zu Beseitigung von Sonderabfällen (GBS) vom 24. Februar 1994 (PDF)
- ↑ Bericht des Untersuchungsausschusses Zusammenhang mit der Konzeption und Tätigkeit der Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (SAM) sowie der mit der Aufsicht betrauten Organe und Personen vom 28. September 1998 (PDF)
- ↑ a b Clemens Nagel verabschiedet ( vom 25. Dezember 2013 im Internet Archive), rlp.de, 5. Dezember 2013, abgerufen am 24. Dezember 2013.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nagel, Clemens |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdL |
| GEBURTSDATUM | 6. März 1945 |
| GEBURTSORT | Tambach-Dietharz, Thüringen |