Colli Lanuvini
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Colli Lanuvini DOC sind italienische Weiß- und Rotweine aus der Metropolitanstadt Rom in der Region Latium, die seit 1971 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC) besitzen, die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Anbau und die Vinifikation sind die Gemeinden Genzano und Teile der Gemeinde Lanuvio, beide in der Metropolitanstadt Rom, zugelassen.[1]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weißweine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weißweine sind trocken oder lieblich ausgebaut. Es gibt auch einen Schaumwein (Spumante) und einen Wein mit dem Prädikat „Superiore“.
- 0–70 % Malvasia Bianca di Candia und Malvasia puntinata
- mindestens 30 % Trebbiano Toscano, Trebbiano verde und Trebbiano Giallo
- 0–15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Latium zugelassen sind.
Rotweine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rotweine sind trocken oder lieblich ausgebaut. Es gibt auch Weine mit den Prädikaten „Superiore“ und „Riserva“.
- mindestens 50 % Merlot
- mindestens 35 % Montepulciano und Sangiovese
- höchstens 15 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Latium zugelassen sind.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Denomination (Auszug):[1]
Colli Lanuvini bianco
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: mehr oder weniger intensiv strohgelb
- Geruch: weinig, mild, angenehm
- Geschmack: trocken (oder lieblich), herzhaft mit harmonischem Körper, samtig
- Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%, für „Superiore“ 12 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l
Colli Lanuvini rosso
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: mehr oder weniger intensiv rubinrot
- Geruch: weinig, angenehm
- Geschmack: trocken (oder lieblich), herzhaft mit harmonischem Körper, samtig
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%, für „Riserva“ mind. 13 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 18,0 g/l, für „Riserva“ mind. 20 g/l
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 221.