Czyprki (Górowo Iławeckie)
Czyprki | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Bartoszyce | |
Gmina: | Górowo Iławeckie | |
Geographische Lage: | 54° 19′ N, 20° 34′ O | |
Einwohner: | 134 (2021[1]) | |
Postleitzahl: | 11-220 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NBA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 511: Lidzbark Warmiński–Górowo Iławeckie–Wojmiany ↔ Gałajny–Grenze PL/RUS (–Bagrationowsk) | |
Piasek/DW 512–Bądle–Woryny → Czyprki | ||
Wokiele → Czyprki | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Czyprki (deutsch Zipperken) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Górowo Iławeckie (Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein) – bis 1945 zum Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Czyprki liegt im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, neun Kilometer südwestlich der heute auf russischem Gebiet gelegenen früheren Kreisstadt Preußisch Eylau (russisch Bagrationowsk) bzw. 18 Kilometer nordwestlich der jetzigen Kreismetropole Bartoszyce (deutsch Bartenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gutsort Zipperken wurde 1537 als Tapperlauken erstmals urkundlich erwähnt und dann Taperlaucken, nach 1774 Taberlauken und vor 1785 bis etwa 1820 Tapperlaucken genannt.[2] Im Jahre 1874 wurde der Gutsbezirk Zipperken in den neuen Amtsbezirk Worienen (polnisch Woryny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Eylau, Regierungsbezirk Königsberg, aufgenommen.[3] 48 Einwohner zählte Zipperken im Jahre 1910.[4]
Am 30. September 1928 gab Zipperken seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit dem Gutsbezirk Worienen zur neuen Landgemeinde Worienen zusammen.[3]
Im Jahre 1945 wurde in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten. Zipperken erhielt die polnische Namensform „Czyprki“ und ist heute eine Osada (= „Siedlung“) im Verbund der Gmina Górowo Iławeckie (Landgemeinde Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Zipperken in das Kirchspiel der evangelischen Kirche Eichhorn (polnisch Wiewiórki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[5] ebenso in die römisch-katholische Pfarrei in Landsberg im Bistum Ermland eingegliedert. Auch heute gehört Czyprki zu dieser Pfarrei, die jetzt dem Erzbistum Ermland zugehörig ist.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Czyprki verläuft die polnische Woiwodschaftsstraße 511, die hier bis zur polnisch-russischen Staatsgrenze der Trasse der ehemaligen deutschen Reichsstraße 134 folgt und vor 1945 bis zur Kreisstadt Preußisch Eylau (Bagrationowsk) führte.
Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polska w Liczbach: Osada Czyprki
- ↑ Dietrich Lange: Zipperken, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Worienen
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Preußisch Eylau
- ↑ Walther Hubatsch. Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 468