Szklarnia (Górowo Iławeckie)

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Szklarnia
(untergegangener Ort)
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Szklarnia (untergegangener Ort) (Polen)
Szklarnia
(untergegangener Ort) (Polen)
Szklarnia
(untergegangener Ort)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Bartoszyce
Gmina: Górowo Iławeckie
Geographische Lage: 54° 21′ N, 20° 27′ OKoordinaten: 54° 21′ 1″ N, 20° 26′ 55″ O
Einwohner: 0



Szklarnia (deutsch Heinrichsbruch) war ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Seine Ortsstelle liegt im Gebiet der Landgemeinde Górowo Iławeckie (Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein), bis 1945 im Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen.

Geographische Lage

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Die Ortsstelle von Heinrichsbruch resp. Szklarnia liegt im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer westlich der früheren und jetzt auf russischem Staatsgebiet gelegenen Kreisstadt Preußisch Eylau (russisch Bagrationowsk) bzw. 25 Kilometer nordwestlich der heutigen Kreismetropole Bartoszyce (deutsch Bartenstein).

Der kleine Gutsort Heinrichsbruch wurde nach 1627 gegründet[1] und gehörte lange Zeit zum Gutsbezirk Henriettenhof.[2] Am 6. März 1876wurde aus den beiden zum Gutsbezirk Henriettenhof gehörenden Vorwerken Grünhöfchen (polnisch Grądzik) der „Gutsbezirk Heinrichsbruch“ gebildet, der sogleich dem Amtsbezirk Henriettenhof im ostpreußischen Kreis Preußisch Eylau zugeordnet wurde.[3] Wenige Jahre später wurde der Gutsbezirk Heinrichsbruch in den Amtsbezirk Gallehnen (polnisch Gałajny) umgegliedert.[4]

Am 3. Mai 1906 erfolgte eine erneute Umgliederung von Heinrichsbruch: vom Amtsbezirk Gallehnen zum Amtsbezirk Wildenhoff (polnisch Dzikowo Iławeckie).[5] Im Jahre 1910 zählte Heinrichsbruch 48 Einwohner.[6]

Der Gutsbezirk Heinrichsbruch schloss sich am 30. September 1928 mit dem Gutsbezirk Wildenhoff sowie mit Steinbruch (polnisch Biała Leśniczówka) – aus dem Gutsbezirk Gallingen (polnisch Galiny) im Amtsbezirk Rositten (russisch Bogatowo) – zur neuen Landgemeinde Wildenhoff zusammen.[5]

Heinrichsbruch kam 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen in Kriegsfolge zu Polen. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Szklarnia“, wurde aber wohl nicht mehr neu besiedelt. Offiziell wurde er nicht mehr erwähnt und gilt heute als untergegangen. Seine Ortsstelle gehört zur Gmina Górowo Iławeckie (Landgemeinde Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Heinrichsbruch gehörte bis 1938 zum evangelischen Kirchspiel Klein Dexen (heute russisch Furmanowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[7] danach bis 1945 zur Kirche Stablack (russisch Dolgorukowo).

Die Ortsstelle von Heinrichsbruch resp. Szklarnia liegt an einer Nebenstraße, die von Dzikowo Iławeckie (Wildenhoff) nach Orsy (Orschen) führt.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange: Heinrichsbruch. In: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. kein russischer Name bekannt
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Althof/Henriettenhof
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Topprienen/Gallehnen
  5. a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Wildenhoff
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Preußische Eylau
  7. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 469–470.