Döbach
Döbach | ||
Ausgetrocknetes Bett östlich von Heimerdingen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2384674 | |
Lage | Neckarbecken
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Glems → Enz → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in der Nähe des Ortsteils Heimerdingen 48° 51′ 7″ N, 8° 59′ 52″ O | |
Mündung | unterhalb der Glemsmühle bei Korntal-Münchingen in die mittlere GlemsKoordinaten: 48° 51′ 11″ N, 9° 2′ 57″ O 48° 51′ 11″ N, 9° 2′ 57″ O
| |
Länge | 4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 16,677 km²[2] |
Der Döbach ist ein etwa vier Kilometer langer linker und westlicher Zufluss der mittleren Glems auf der Gemarkung der Stadt Ditzingen im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der im Zuge der Flurbereinigung 1968 ausgebaute und teilweise verlegte Wassergraben beginnt im Gewann "Schöckinger Grund" wenig östlich des Gewerbegebietes des Ortsteils Heimerdingen. Er läuft in beständig östlicher Richtung, tritt schon bald auf die Markung des Ortsteils Schöckingen über, zieht in einer Flurschneise zwischen dem Heimerdinger Wald im Norden und dem Hühnerwald im Süden hindurch und nimmt gegen Ende seiner Waldstrecke von rechts den längeren und einzugsgebietsreicheren Aischbach auf. Danach passiert er, inzwischen in der offenen Flur, das rechts liegende Schöckingen selbst und wird dann, unmittelbar bevor er die L 1136 Hemmingen–Hirschlanden unterquert, vom Böhnlachgraben von links gespeist. Er mündet schließlich im Nordosteck der Stadtgemarkung wenig unterhalb der Glemsmühle von Korntal-Münchingen von links in die mittlere Glems.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aischbach, von rechts und Südsüdwesten, 2,4 km und 8,4 km²
- Böhnlachgraben, von links und Nordwesten, 2,5 km und 2,0 km²
Natur und Schutzgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Döbachtal zwischen der Kläranlage Schöckingen und Heimerdingen, Weihinger Grund, Greut, Hühnerwald und die angrenzenden Gebiete wurde durch Verordnung des Landratsamts Ludwigsburg vom 24. April 1991 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Zweck ist der Erhalt der Kulturlandschaft mit ihren schutzwürdigen Obstwiesen, Böschungshecken, Grünlandflächen und des Wald-Freiland-Übergangsbereichs und der langfristige Schutz gegen störende Eingriffe.[3]
2003 wurde der Döbach zwischen Heimerdingen und Schöckingen an zwei Stellen renaturiert und sein Bachbett naturnah umgestaltet.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1949, überarbeitet 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
- ↑ a b Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Verordnung des Landratsamtes Ludwigsburg als Untere Naturschutzbehörde über das Landschaftsschutzgebiet “Döbachtal zwischen Kläranlage Schöckingen und Heimerdingen, Weihinger Grund, Greut, Hühnerwald und angrenzende Gebiete” vom 24. April 1991
- ↑ Leonberger Kreiszeitung, 10. Juli 2003
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 7119 Rutesheim und Nr. 7120 Stuttgart Nordwest
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Döbachs auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Döbachs auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
- Meßtischblätter in der Deutschen Fotothek:
- 7119 Weissach von 1900
- 7120 Leonberg von 1896