Dąg
Dąg | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Ostróda | |
Gmina: | Łukta | |
Geographische Lage: | 53° 46′ N, 20° 5′ O | |
Einwohner: | 79 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 14-105[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOS | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Plichta ↔ Molza | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Dąg (deutsch Dungen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Łukta (Landgemeinde Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dąg liegt am Flüsschen Locke (polnisch Łukta) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die prußischen Ordensbrüder Waysete, Pomene und Wigel gründeten 1382 das kleine Dorf Dungen[3] unweit der Försterei Taberbrück (polnisch Tabórz).[4] Am 28. Juli 1769 teilten die Behörden das Dorf auf in Dungen und Plichten (polnisch Plichta).[4]
Von 1874 bis 1945 war Dungen (mit dem Ortsteil Pupken, polnisch Pupki) in den Amtsbezirk Taberbrück im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[5]
Im Jahre 1910 wohnten in Dungen 176 Menschen.[6] Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 194 und belief sich 1939 auf 188.[7]
In Kriegsfolge kam 1945 das gesamte südliche Ostpreußen – und mit ihm Dungen – an Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Dąg“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts[8] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Łukta (Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Dungen in die evangelische Kirche Locken[9] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, sowie in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen[10] eingepfarrt.
Heute gehört Dąg katholischerseits zur Pfarrei in Łukta im Erzbistum Ermland, und evangelischerseits zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dąg liegt an einer Nebenstraße, die Plichta (Plichten) mit Molza (Moldsen) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildarchiv Ostpreußen: Diashow Dungen
- Bildarchiv Ostpreußen: Ortsplan von Dungen (Stand 1945) (mit Pupken)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polska w liczbach: Wieś Dąg w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych ( des vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 2013, S. 218 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Dungen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b ostpreussen.net: Dąg - Dungen und Plichta - Plichten
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Taberbrück
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Urząd Gminy Łukta: Sołectwa
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen