Markuszewo
Markuszewo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Ostróda | |
Gmina: | Łukta | |
Geographische Lage: | 53° 47′ N, 20° 2′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 14-105[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOS | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Tabórz/DW 530 → Markuszewo | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Markuszewo (deutsch Markuschöwen, 1938 bis 1945 Markushöfen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Łukta (Landgemeinde Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markuszewo liegt am Nordufer des Jezioro Tabórz (deutsch Taber-See) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer nördlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ursprünglich lediglich aus einem kleinen Gehöft bestehende Ort Markuschewski (um 1785 Markeschewen, nach 1785 Markuschhöfen, nach 1820 Markuschewen, nach 1900 Markusschöwen) kam 1874 zum Amtsbezirk Ramten[2] (polnisch Ramoty) im Kreis Osterode in Ostpreußen und wurde später als Wohnplatz von Taberbrück (polnisch Tabórz) in den Amtsbezirk Taberbrück umgegliedert.[3] Im Jahre 1910 zählte er zwölf Einwohner.[4] Aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen wurde Markuschöwen am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – in „Markushöfen“ umbenannt.[3]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten werden musste, war auch Markushöfen davon betroffen. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Markuszewo“ und ist heute – eingegliedert in das Schulzenamt (polnisch Sołectwo) Tabórz[5] (Taberbrück) – eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Łukta (Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Markuschöwen resp. Markushöfen in die evangelische Kirche Locken[6] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen[7] eingepfarrt.
Heute gehört Markuszewo katholischerseits zur Pfarrei Łukta im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markuszewo ist auf einer Nebenstraße von Tabórz aus direkt zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 766 (polnisch)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Ramten
- ↑ a b Dietrich Lange: Markushöfen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Urząd Gminy Łukta: Sołectwa (polnisch, abgerufen am 27. Dezember 2021)
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen