D’Entrecasteaux-Nationalpark
D’Entrecasteaux-Nationalpark
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Küste bei Long Point | ||
Lage: | Western Australia, Australien | |
Besonderheit: | Küstenlandschaft mit Klippen, Eukalyptuswald, Savanne, Feuchtgebiete | |
Nächste Stadt: | Walpole | |
Fläche: | 1.167 km² | |
Länge: | 130 km | |
Gründung: | 1980 | |
Besucher: | 137.000 (2009/10[1]) | |
Chatham Island von Long Point |
Der D’Entrecasteaux-Nationalpark ist ein 1.200 km² großer Park im Südwesten von Western Australia, Australien.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Black Point nahe Augusta erstreckt sich der Nationalpark auf einer Länge von 130 km entlang der Küste bis Long Point bei Walpole. Er reicht dabei bis zu 20 km ins Landesinnere. Um an die Strände entlang der Küste zu gelangen, benötigt man in der Regel ein Fahrzeug mit Allradantrieb. Nur Windy Harbour und das Broke Inlet können mit normalen Fahrzeugen erreicht werden. Durch den Park fließen der Donnelly, Warren und Shannon River.[2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wird angenommen, dass Aborigines bereits vor 47.000 Jahren den Südwesten von Westaustralien besiedelt haben. Die ältesten archäologischen Funde im Park lassen sich auf ein Alter von 6.000 Jahren datieren. An vielen Stellen im Park finden sich Steinartefakte, Hinweise auf Grabstätten und mythologisch bedeutende Orte der australischen Ureinwohner.
Der Nationalpark trägt den Namen des französischen Seefahrers und Entdeckers Admiral Joseph Bruny d’Entrecasteaux, der 1792 die Gegend des heutigen Nationalparks erkundet und Point D’Entrecasteaux benannt hatte.[3]
Park
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sechs verschiedene Landschaftsformen kann man im Park identifizieren:
- Wald, geprägt von hohen Exemplaren des Karri- (Eucalyptus diversicolor) und des „Jarrah“-Baumes (Eucalyptus marginata)
- Savanne, mit „Peppermint“-Baum (Eucalyptus dives) und Banksia-Arten
- Küstendickicht
- Feuchtgebiete und Sümpfe
- Küste, mit
- Kalkstein- und Basaltklippen, wie Point D'Entrecasteaux, Cliffy Head und Black Point
- umfassenden Wanderdünen wie Yeagerup, Callcup, Meerup und Doggerup
- breite Strände und Vordünen
- Inselberge wie Mount Chudalup und Pingerup[4]
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Nationalpark leben 20 Säugetier-, mindestens 120 Vogel-, 28 Reptilien- und 15 Amphibienarten.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Parks. DEC, abgerufen am 16. Januar 2016 (englisch).
- Shannon and D'Entrecasteaux National Parks: Management Plan No. 71. (PDF) DEC, 2012, abgerufen am 16. Januar 2016 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Shannon and D'Entrecasteaux National Parks: Management Plan No. 71. (PDF) DEC, 2012, S. 84, abgerufen am 16. Januar 2016 (englisch).
- ↑ Australia Easy Read – Road and 4WD Atlas. Hema Maps, Brisbane 2007, ISBN 978-1-86500-395-5.
- ↑ a b Offizielle Website des Parks. DEC, abgerufen am 16. Januar 2016 (englisch).
- ↑ Shannon and D'Entrecasteaux National Parks: Management Plan No. 71. (PDF) DEC, 2012, S. 18, abgerufen am 16. Januar 2016 (englisch).
- ↑ Shannon and D'Entrecasteaux National Parks: Management Plan No. 71. (PDF) DEC, 2012, S. 32, abgerufen am 16. Januar 2016 (englisch).