Dahlem (Niedersachsen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 12′ N, 10° 45′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Lüneburg | |
Samtgemeinde: | Dahlenburg | |
Höhe: | 42 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,09 km2 | |
Einwohner: | 643 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21368 | |
Vorwahl: | 05851 | |
Kfz-Kennzeichen: | LG | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 55 012 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 17 21368 Dahlenburg | |
Website: | www.dahlenburg.de | |
Bürgermeisterin: | Elke Allers (DL) | |
Lage der Gemeinde Dahlem im Landkreis Lüneburg | ||
Dahlem ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dahlem liegt am Westrand des Naturparks Wendland.Elbe. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Dahlenburg an, die ihren Verwaltungssitz in dem Flecken Dahlenburg hat.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Dahlem gliedert sich in folgende Ortsteile:
- Dahlem (Kernort)
- Harmstorf
- Köstorf
- Marienau
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alte Bezeichnungen von Dahlem waren 1330–1352 Dalem, 1355 Dalem und 1380 Dalem. Es gibt zwei Möglichkeiten der Namensdeutung. Entweder ist Dahlem auf einen slawischen Namen zurückzuführen oder es bedeutet „Tal und "Weideplatz“ (aus „Dal-ham“). Dahlem ist am einfachsten zu erklären mit „Siedlung im Tal“ („Dal-hem“).[2]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gebietsreform in Niedersachsen wurden die Gemeinden Harmstorf und Köstorf am 1. März 1974 in die Gemeinde Dahlum eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
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¹ jeweils zum 31. Dezember
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahlkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Dahlem gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[9][10]
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rat der Gemeinde Dahlem besteht aus neun Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1000 Einwohnern.[11] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzte Kommunalwahl 2021 ergab das folgende Ergebnis:[12]
- Dahlemer Liste (DL): 9 Sitze
Vorherige Sitzverteilungen:
Wahljahr | DL | EB | Gesamt |
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2016[13] | 8 | 1 | 9 Sitze |
__________________________
DL: Dahlemer Liste; EB 2016: Elke Allers |
Bürgermeisterin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehrenamtliche Bürgermeisterin ist Elke Allers (DL). Ihre Stellvertreter sind Elisabeth Hohensee und Hartmut Seyfried (beide DL).[14]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In gespaltenem Schilde vorn in Grün vier verstreute goldene Eicheln, hinten in Rot eine aufrechte goldene Ähre und unten in einer eingebogenen, silbernen Spitze ein goldenes Mühlrad, unten beidseitig begleitet von blauen Doppelwellen.“[15] | |
Wappenbegründung: Das Wappen der Gemeinde zeigt die 4 Gemeindeteile in Form von stilisierten Eicheln, die überwiegend ländliche Prägung durch die stilisierte Ähre, die Wassermühle in Marienau mit dem Wasserrad und die Neetze so wie den Harmstorfer Bach in Form der beiden seitlich des Wasserrades dargestellten Doppelwelle. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Bundesstraße B 216 Lüneburg–Dahlenburg–Dannenberg (Elbe), die südlich der Gemeinde liegt, sind es ca. 3 km.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsteil Marienau der Gemeinde Dahlem befindet sich das 1923 vom jüdischen Reformpädagogen Max Bondy gegründete Landerziehungsheim Schule Marienau.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Max Bondy (1892–1951), jüdischer Reformpädagoge und Mitbegründer der Landerziehungsheime, gründete das Landerziehungsheim Schule Marienau
- Oswald zu Münster (1917–2003), Fotograf, war Schüler in dem Landerziehungsheim Schule Marienau
- Anneliese Knoop-Graf (1921–2009), jüngere Schwester von Willi Graf, der zum Kern der studentischen Widerstandsgruppe Weiße Rose gehörte, von 1946 bis 1969 führte sie mit Bernhard Knoop das Landerziehungsheim Marienau
- Henry Makowski (1927–2023), Naturkundler und Autor von Büchern und Filmen, lebte in Dahlem
- Hildegard Baumgart (* 1929), Romanistin, Übersetzerin und Autorin, war Schülerin in dem Landerziehungsheim Schule Marienau
- Dirk Sager (1940–2014), Journalist, war Schüler in dem Landerziehungsheim Schule Marienau
- Wolf-Dieter Hasenclever (* 1945), Politiker (SPD, AUD, Grüne, zuletzt FDP) und Pädagoge
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Dahlem bei der Samtgemeinde Dahlenburg
- Website der Samtgemeinde
- Website des Landerziehungsheims Schule Marienau, einer reformpädagogischen Internats- und Tagesheimschule
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Webseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom am 26. Januar 2016; abgerufen am 2. August 2019.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 233 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Bleckede. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 15. Januar 2020.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Lüneburg (Siehe unter: Nr. 24). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 182 (Digitalisat).
- ↑ Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 40, Landkreis Lüneburg (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 15. Januar 2020]).
- ↑ a b c d e f g h i j Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 15. Januar 2020.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2020; abgerufen am 15. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 2. August 2022.
- ↑ Ergebnis Gemeindewahl Dahlem 2016. In: wahl.luenecom.de. 11. September 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Oktober 2016; abgerufen am 15. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dahlem. Samtgemeinde Dahlenburg, abgerufen am 2. August 2022.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Dahlem. (PDF; 107 kB) In: Webseite Samtgemeinde Dahlenburg. 26. September 2018, abgerufen am 15. Januar 2020.