Dang Shen
Dang Shen | ||||||||||||
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Codonopsis pilosula | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Codonopsis pilosula | ||||||||||||
(Franch.) Nannf. |
Dang Shen (Codonopsis pilosula) (chinesisch 黨參 / 党参, Pinyin dǎngshēn) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Codonopsis in der Familie der Glockenblumengewächse. Sie ist in Ostasien heimisch und findet Anwendung in der traditionellen chinesischen Medizin.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Codonopsis pilosula ist eine krautig, windende Kletterpflanze die 2 bis 3 Meter hoch oder lang werden kann. Die schlanken Sprossachsen sind meist kahl. Die in der Heilkunde verwendeten Wurzeln sind 1 bis 3 cm dick.
Die wechsel- oder gegenständigen, gestielten Laubblätter sind eiförmig bis leicht herzförmig. Sie sind spitz bis stumpf, mehr oder weniger gekerbt bis leicht gebuchtet und mehr oder weniger fein borstig.
Die relativ großen, glockenförmigen Blüten mit doppelter Blütenhülle erscheinen einzeln und endständig. Die im Juni und August erscheinenden zwittrigen, fünfzipfligen und gestielten Blüten sind gelb-grün und innen mehr oder weniger purpur geleckt, sie werden von Insekten bestäubt. Die kurzen, eingeschlossenen Staubblätter sind frei. Der Fruchtknoten mit kurzem Griffel und großer, dreilappiger Narbe ist halbunter- bis unterständig.
Es werden vielsamige und lokulizidale Kapselfrüchte mit beständigem Kelch gebildet. Die etwa 1 Millimeter großen, bräunlichen Samen werden im August oder September reif.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[1]
Standort und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dang Shen wächst an baumbestandenen Bachufern und Waldrändern in Nordostasien (Nordchina – im Gebirge auch weiter südlich –, Mongolei, russisch-mongolisches Grenzgebiet, Korea). In Kultur gedeiht die Pflanze auch in voller Sonne.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wurzeln werden medizinisch genutzt. Sie werden als Ersatz für Ginseng verwendet. Die der verwandten Codonopsis lanceolata werden meist als Gemüse genutzt, sie werden öfters verwechselt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The European Garden Flora. Volume VI, Cambridge Univ. Press, 2000, ISBN 0-521-42097-0, S. 486 f.
- Carl-Hermann Hempen, Toni Fischer et al.: Leitfaden Chinesische Phytotherapie 2. erweiterte Auflage, Urban & Fischer, München, 2007, ISBN 978-3-437-55991-4.
- Manfred Porkert: Klinische chinesische Pharmakologie. 2. Auflage, Phainon, Dinkelscherben 1994, ISBN 3-89520-006-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Codonopsis pilosula in der Flora of China, Vol. 19.
- dang shen, Codonopsis pilosula bei der „Complementary and Alternative Healing University“ (engl.)
- Discover Life: Point Map of Codonopsis pilosula
- Codonopsis pilosula bei Useful Temperate Plants.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Codonopsis pilosula bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis