Daniel Clasen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Daniel Clasen

Daniel Clasen (* 1. Mai 1622 in Lüneburg; † 20. November 1678 in Helmstedt) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Clasen war der Sohn eines Kaufmanns. Er besuchte die Johannisschule in Lüneburg, wechselte wegen der Pest 1639 auf die Andreasschule nach Braunschweig und kehrte 1640 wieder nach Lüneburg zurück. Im gleichen Jahr bezog er die Universität Helmstedt, wo er Philosophie und Rechtswissenschaften studierte. 1646 wurde er Magister, 1647 Konrektor in Magdeburg, am 28. September 1648 Rektor, 1660 Professor der Ethik und Politik an der Ritterakademie Lüneburg, 1661 Doktor der Rechte in Helmstedt und 1669 Professor daselbst. In seinem 1655 erschienenen Werk „De religione politica“ plädiert er frühaufklärerisch für eine machiavellestische Benutzung der Religion durch den Staat.[1]

  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Artikel Clasen (Daniel), in: ders., Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen, Band 1, Bremen 1823, S. 370 f.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Martin Mulsow: Radikale Frühaufklärung in Deutschland. 1680-1720. 1. Moderne aus dem Untergrund. Wallstein, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-1991-2, S. 257 ff.