Daniel Rausch

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Daniel Rausch (* 18. Mai 1963 in Gotha)[1] ist ein deutscher Politiker (AfD). Von April bis Juni 2016 war er Vizepräsident des Landtags von Sachsen-Anhalt.

Rausch schloss 1982 seine Lehre als Werkzeugmacher ab und diente danach drei Jahre lang in der Nationalen Volksarmee. Nachdem er von 1985 bis 1989 als Fräser im Gummiwerk Thüringen angestellt war, arbeitete Rausch von 1990 bis zu seinem Einzug in den Landtag als CNC-Programmierer in einem Magdeburger Metallbearbeitungsunternehmen. Er lebt mit seiner Familie in Staßfurt.[2]

Sein Sohn ist der AfD-Politiker Tobias Rausch.[3]

Daniel Rausch war in den letzten Jahren vor der Wiedervereinigung durch die Positionen der DDR-CDU geprägt,[4] trat 2013 in die AfD ein und war von 2014 bis 2016 Vorsitzender des Kreisverbands Salzlandkreis, den er mitbegründet hatte. Am 13. März 2016 gelang Rausch bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2016 der Einzug als Abgeordneter in den Landtag Sachsen-Anhalt. Am 12. April 2016 wurde er mit 46 von 87 Stimmen zum Vizepräsidenten des Landtags gewählt.[5][6] Bereits am 2. Juni des gleichen Jahres trat Rausch von diesem Amt zurück.[7] Er zeigte sich als Parlament-Neuling mit der Leitung einer Landtagssitzung überfordert, gab allerdings persönliche Gründe für den Rücktritt an.[8][9][10]

Bei der Landtagswahl 2021 zog Rausch erneut über die Landesliste der AfD in den Landtag ein.[11]

Einzelnachweise

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  1. Der Landtag von Sachsen-Anhalt: 7. Auflage. Volkshandbuch
  2. AfD-Politiker Daniel Rausch: Der Sieben-Minuten-Mann von Sachsen-Anhalt, Mitteldeutsche Zeitung, abgerufen am 2. Mai 2021
  3. Zeit.de: Wer war schon in einer anderen Partei ?
  4. Landtagsvizepräsident Sachsen-Anhalts: Kurze Karriere einer AfD-Vorzeigefigur, taz.de, abgerufen am 2. Mai 2021
  5. Landtag startet offiziell in die 7. Wahlperiode. In: Landtag von Sachsen-Anhalt. 12. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2016; abgerufen am 12. April 2016.
  6. mdr.de: Gallert braucht zwei Wahlgänge | MDR.DE. In: www.mdr.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2016; abgerufen am 13. April 2016 (deutsch).
  7. Kölner Stadtanzeiger, abgerufen am 2. Juni 2016
  8. http://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/landespolitik/ruecktritt--afd-politiker-daniel-rausch--der-sieben-minuten-mann-24162210
  9. Martin Machowecz: Mecklenburg-Vorpommern: Die AfD ist überfordert ist mit höheren Ämtern. In: Die Zeit. Nr. 27, 2016 (zeit.de).
  10. WELT: AfD: Landtagsvize Daniel Rausch schmeißt in Sachsen-Anhalt hin. In: DIE WELT. 3. Juni 2016 (welt.de [abgerufen am 12. März 2021]).
  11. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Wahl des Landtages von Sachsen-Anhalt am 6. Juni 2021. Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt, Juni 2021, abgerufen am 14. Juni 2021.