Danny Manning

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Danny Manning
Spielerinformationen
Voller Name Daniel Ricardo Manning
Geburtstag 17. Mai 1966 (58 Jahre)
Geburtsort Hattiesburg, Vereinigte Staaten
Größe 208 cm
Position Power Forward
College Kansas
NBA Draft 1988, 1. Pick, Los Angeles Clippers
Vereine als Aktiver
1988–1994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Clippers
000001994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta Hawks
1994–1999 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Suns
1999–2000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Milwaukee Bucks
2000–2001 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Utah Jazz
2001–2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dallas Mavericks
000002003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Detroit Pistons
Vereine als Trainer
2003–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kansas (Teammanager)
2006–2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kansas (Co)
2012–2014 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tulsa
2014–2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wake Forest
2021 0 000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Maryland (Co)
2021–2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Maryland
Seit 0 2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Louisville (AC)

Daniel Ricardo „Danny“ Manning (* 17. Mai 1966 in Hattiesburg, Mississippi, Vereinigte Staaten) ist ein ehemaliger amerikanischer Basketballspieler und heutiger -trainer, der zwischen 1988 und 2003 in der National Basketball Association spielte. Beim NBA-Draftverfahren 1988 wurde er an erster Stelle ausgewählt. 1998 gewann er den NBA Sixth Man of the Year Award. Als Trainer wurde er in der NCAA tätig.

Jugend und NCAA

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manning wuchs in Greensboro im US-Bundesstaat North Carolina auf. Als Jugendlicher war er zunächst Mitglied der Basketballmannschaft der Greensboro Page High School, dann im Bundesstaat Kansas der Lawrence High School.[1]

Manning spielte vier Jahre für die University of Kansas. 1988 gewann er mit den von Trainer Larry Brown betreuten Jayhawks[2] die NCAA-Meisterschaft. Im Endspiel gegen die University of Oklahoma überragte Manning mit 31 Punkten, 18 Rebounds, fünf Ballgewinnen und zwei geblockten Würfen.[2] Er wurde anschließend als NCAA-Spieler des Jahres sowie bester Spieler des Finalturniers ausgezeichnet.

Er verließ seine Universität als bester Punktesammler (2951) und Rebounder (1187) in der Geschichte der Hochschulmannschaft[3] sowie als erfolgreichster Punktesammler der Big Eight Conference. Später wurde er dafür zum besten Spieler der Big Eight Conference der 1980er Jahre ausgezeichnet. Manning nahm auch an den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul teil und gewann mit der US-Nationalmannschaft die Bronzemedaille. Im Verlauf des olympischen Turniers erzielte er im Durchschnitt 11,4 Punkte je Begegnung.[4]

NBA

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim NBA-Draft 1988 wurde Manning von den Los Angeles Clippers an erster Stelle ausgewählt. Den ihm anschließend von den Kaliforniern angebotenen Vertrag lehnte ab, es gab monatelang keine Einigung, ehe Manning im November 1988 einen Fünfjahresvertrag unterschrieb.[5] Er spielte insgesamt sechs Jahre für die Clippers. 1993 und 1994 wurde er ins NBA All-Star Game berufen. Während der Saison 1993/94 wurde er im Austausch für Dominique Wilkins an die Atlanta Hawks abgegeben. Er blieb bei den Hawks nur bis zum Ende der Saison und wechselte daraufhin zu den Phoenix Suns. Bei den Suns übernahm er die Rolle des Sechsten Mannes. 1998 wurde er für seine Leistungen mit dem NBA Sixth Man of the Year Award, als bester Bankspieler der Liga, geehrt.

In der Saison 1999/2000 fiel seine mittlere Einsatzzeit je Begegnung erstmals unter 20 Minuten. Auch nach seinem Jahr bei den Milwaukee Bucks nahm Manning bei den Dallas Mavericks und den Detroit Pistons keine Schlüsselrolle ein. Für Detroit bestritt er nur 13 Spiele.[6] 2003 beendete Manning seine Karriere.

Während seiner 15-jährigen NBA-Karriere erzielte Manning 14 Punkte, 5,2 Rebounds und 2,3 Assists pro Spiel.

Trainerkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn kehrte er zu seiner ehemaligen Universität Kansas zurück, wo er als Assistent von Cheftrainer Bill Self 2008 noch einmal die NCAA-Meisterschaft gewann.[7] Im Jahre 2012 übernahm Manning an der University of Tulsa das Amt des Cheftrainers.[8] Mit dieser erreichte er 2014 die zweite Runde des NCAA-Turniers. Für diese Leistung wurde er zum Trainer des Jahres in der Conference USA gewählt. 2014 wechselte er an die Wake Forest University.[9] Im April 2020 wurde er entlassen, nachdem seine Mannschaft in der Saison 2019/20 13 Spiele gewonnen sowie 18 verloren und den geteilten letzten Platz in der Atlantic Coast Conference belegt hatte.[10] Anschließend war Manning für den Sender ESPN tätig.[11]

Im April 2021 wurde er an der University of Maryland als Assistenztrainer eingestellt, Cheftrainer war Mark Turgeon, mit dem Manning an der University of Kansas zusammengespielt hatte.[11] Anfang Dezember 2021 rückte Manning nach Turgeons Rücktritt ins Amt des (Übergangs-)Cheftrainers auf[12] und betreute die Mannschaft hauptverantwortlich bis zum Ende der Spielzeit 2021/22. Mitte April 2022 vermeldete die University of Louisville Mannings Verpflichtung. Er wurde beigeordneter Cheftrainer (englisch: associate head coach).[13]

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Danny Manning - Associate Head Men's Basketball Coach - Staff Directory. In: University of Louisville. Abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  2. ↑ a b When the final buzzer sounded, both the ball and... In: United Press International. 5. April 1988, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  3. ↑ Danny Manning, deemed the NBA's No. 1 draft pick... In: United Press International. 20. Mai 1988, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  4. ↑ Games of the XXIVth Olympiad 1988. In: USA Basketball. Abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  5. ↑ Danny Manning, the NBA's No. 1 draft pick, Friday... In: United Press International. 11. November 1988, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  6. ↑ Danny Manning. In: NBA. Abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  7. ↑ Jayhawks chalk up championship. In: The Associated Press. 7. April 2008, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  8. ↑ TULSA AGREES TO TERMS WITH KANSAS' DANNY MANNING AS NEW HEAD BASKETBALL COACH (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive)
  9. ↑ New Wake coach Manning 'humbled' by hire. In: ESPN. 4. April 2014, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  10. ↑ Wake Forest fires Manning after six seasons. In: ESPN. 25. April 2020, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  11. ↑ a b Manning officially to Terps, reunites with Turgeon. In: ESPN. 26. April 2021, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  12. ↑ Adam Zagoria: Danny Manning Becomes Interim Head Coach At Maryland After Mark Turgeon Steps Down. In: Forbes. 3. Dezember 2021, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  13. ↑ Hall of Famer Danny Manning Joins Payne’s Coaching Staff. In: University of Louisville. 15. April 2022, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
Personendaten
NAME Manning, Danny
ALTERNATIVNAMEN Manning, Daniel Ricardo (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Basketballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 17. Mai 1966
GEBURTSORT Hattiesburg, Mississippi, Vereinigte Staaten
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Danny_Manning&oldid=250035013“