Das Rätsel der unheimlichen Maske
Film | |
Titel | Das Rätsel der unheimlichen Maske |
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Originaltitel | The Phantom of the Opera |
Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1962 |
Länge | 84 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Terence Fisher |
Drehbuch | Anthony Hinds (als John Elder) |
Produktion | Anthony Hinds |
Musik | Edwin Astley |
Kamera | Arthur Grant |
Schnitt | Alfred Cox |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Das Rätsel der unheimlichen Maske ist ein Horrorfilm der britischen Hammer Film Productions Ltd. aus dem Jahr 1962 und basiert auf dem Roman Das Phantom der Oper von Gaston Leroux. Der Werbespruch auf dem Plakat lautete seinerzeit „Der größte GRUSELKLASSIKER aller Zeiten“ (englisch “The Greatest THRILL CLASSIC of All Time”). Die DVD-Veröffentlichung erfolgte als Das Phantom der Oper.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Premiere der neuen Oper von Lord Ambrose D’Arcy wird der erhängte Leichnam eines Bühnenarbeiters in den Kulissen aufgefunden, weshalb die Primadonna jeden weiteren Auftritt verweigert. Christine Charles, eine junge Opernsängerin, soll nun die Hauptrolle übernehmen. Harry Hunter, der Freund Christines und künstlerischer Leiter der Oper, entdeckt in ihrer Wohnung alte Notenblätter von Christines früherem Gesangslehrer, Professor L. Petrie, der unter nicht geklärten Umständen verschwunden ist und für tot gehalten wird. Bei der Durchsicht dieser Blätter erkennt er, dass die Noten auf diesen mit denen von Lord D´Arcys neuem Werk identisch sind. Kurze Zeit später wird Christine von einem hässlichen Zwerg in die Kellergewölbe unter der Oper entführt, wo sie ein maskierter Musiker erwartet, der aus ihr eine große Sängerin machen will.
Hunter, von Christines Verschwinden in höchstem Maße beunruhigt, begibt sich auf die Suche nach ihr. Zur gleichen Zeit wird Lord D´Arcy von demselben Zwerg ermordet, der auch Christine entführt hat. Harry Hunter kann den Zwerg bis in die geheimen unterirdischen Gewölbe verfolgen. Nachdem es ihm gelungen ist, den Zwerg zu überwältigen, steht er dem maskierten Orgelspieler gegenüber und erkennt in ihm den tot geglaubten Professor Petrie. Vor fünf Jahren musste dieser, um seine Geldsorgen loszuwerden, sein Lebenswerk, die Oper „Johanna von Orléans“, an Lord D´Arcy verkaufen. Der Lord publizierte daraufhin das Meisterwerk des Professors unter seinem eigenen Namen. Petrie versuchte dies damals zu verhindern, indem er die zuständige Druckerei in Brand steckte, zog sich dabei jedoch schwere Brandwunden im Gesicht zu und verschwand daraufhin im Untergrund. Wenige Wochen nach dieser Begegnung, Christine hat inzwischen das Potential, um die Hauptrolle zu singen, wird die Oper im Beisein des Professors neu aufgeführt.
Während Christine ihre große Arie singt, entdecken Arbeiter den Zwerg und verfolgen ihn quer durch den Oberbau der Oper. Vom Schnürboden aus flüchtet der Zwerg mit einem Sprung auf einen großen Kronleuchter über der Bühne, dessen Halterung der zusätzlichen Belastung jedoch nicht standhält. Um zu verhindern, dass Christine von dem fallenden Leuchter getroffen wird, stürmt Petrie auf die Bühne. Es gelingt ihm zwar, die Sängerin zur Seite zu stoßen und so ihr Leben zu retten, er selbst jedoch wird von dem Kronleuchter erschlagen.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Rolle des Phantoms wurde ursprünglich für Cary Grant geschrieben, der sein Interesse geäußert hatte, in einem Hammer-Film mitzuwirken. Auch Christopher Lee war kurzzeitig für die Titelrolle im Gespräch.
- Die Rahmenhandlung wurde für diese Verfilmung von Paris nach London übersiedelt.
- Da der Film an den Kinokassen floppte, fiel Regisseur Terence Fisher bei den Hammer-Studios in Ungnade und bekam erst 1964 wieder den Auftrag für einen Film.
- Die Maske des Phantoms wurde erst unmittelbar vor Drehbeginn aus Stoffresten, Klebeband und Farbe zusammengebastelt.
Synchronisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die deutsche Synchronbearbeitung entstand in den Ateliers der Berliner Synchron GmbH. Gerda von Rüxleben schrieb das Dialogbuch, Dialogregie führte Klaus von Wahl.[1][2]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Prof. Petrie / Das Phantom | Herbert Lom | Siegmar Schneider |
Christine Charles | Heather Sears | Marianne Lutz |
Lord Ambrose D´Arcy | Michael Gough | Klaus Miedel |
Harry Hunter | Edward de Souza | Dieter Klein |
Lattimer | Thorley Walters | Paul Wagner |
Maria | Liane Aukin | Inge Landgut |
Xavier | Marne Maitland | Harry Giese |
Mrs. Tucker | Renée Houston | Ilse Fürstenberg |
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Die dritte Verfilmung des populären Schauerromans […] inszenierte der britische Dracula-Spezialist Terence Fisher als Mischung aus Märchen- und Gruselfilm.“
DVD-Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Phantom der Oper. Koch Media DVD 2008 (Engl. Original mit dt. Untertiteln)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William K. Everson: Klassiker des Horrorfilms. (OT: Classics of the Horror Film). Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10205-7.
- Gaston Leroux: Das Phantom der Oper. Roman. (OT: Le fantôme de l'opéra). dtv, München 2004, ISBN 3-423-08596-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Rätsel der unheimlichen Maske bei IMDb
- Informatives Review auf project-equinoX.de (deutsch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Rätsel der unheimlichen Maske, Illustrierte Film-Bühne Nr. 6328, München o. J.
- ↑ Das Rätsel der unheimlichen Maske (1962). In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Das Rätsel der unheimlichen Maske. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.