Der Bulle von Tölz: Der Mistgabelmord
Der Mistgabelmord ist ein deutscher Fernsehfilm von Walter Bannert aus dem Jahr 1998 nach einem Drehbuch von Franz Xaver Sengmüller. Es ist die 17. Folge der Krimiserie Der Bulle von Tölz mit Ottfried Fischer als Hauptdarsteller in der Rolle des Hauptkommissars Benno Berghammer. Die Erstausstrahlung erfolgte am 17. Mai 1998 auf Sat.1.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Schwaigham wird Landwirt Ambros Hobelsberger auf seinem Hof zuerst mit einer Mistgabel niedergestochen und dann mit einem Hammer erschlagen.
Dabei fehlt es Kommissar Benno Berghammer und seiner Kollegin Sabrina Lorenz nicht an Verdächtigen: Cora Hobelsberger hat ihren Mann gehasst, weil er sie auf dem in einem kleinen Bauerndorf gelegenen Hof wie eine Gefangene behandelt hat, seit er zweieinhalb Jahre zuvor bei einem Arbeitsunfall seine Manneskraft eingebüßt hat. Dorfcasanova Leo Ganser, der dafür bekannt ist, für ein Abenteuer auch einmal ein Risiko einzugehen, hat schon lange ein Auge auf die attraktive Cora geworfen und hätte deswegen Grund genug, den lästigen Ehemann aus dem Weg zu räumen. Für den Tölzer Baulöwen Toni Ramboldt hätte der Kauf des Hofes und die Anlage eines Golfplatzes satten Gewinn bedeutet, doch Sturkopf Hobelsberger ließ bis zuletzt nicht mit sich verhandeln. Und auch den Hofnachbarn, Martin und Anni Prankl, kommt der Mord sehr gelegen, denn Ramboldt braucht unbedingt beide Höfe, was für die Prankls einen reichen Geldsegen bedeutet.
Weil alle Verdächtigen gegenüber der Polizei jeweils Alibis vorweisen können, drehen sich die Ermittlungen im Kreis, bis der Junkie Ruppert Krenn aus Bad Tölz an einer Spritze mit hochreinem Heroin stirbt. In seiner Unterkunft finden die Kommissare Sprüche an der Wand, darunter „Beste Segenswünsche aus Altötting“, derselbe Spruch wie auf einem Medaillon, das am Tatort gefunden wurde.
Anni Prankl erwischt ihren Mann in flagranti mit Cora Hobelsberger, ohne dass die beiden es merken, und zieht in die Pension von Benno Berghammers Mutter Resi um. Die betrogene Ehefrau meint, sie sei blind gewesen, womöglich bestehe das Verhältnis schon seit Monaten oder gar Jahren. Sie habe zwar nicht verstanden, worüber die beiden sich unterhalten hätten, doch die Situation habe klar darauf hingedeutet, dass sie etwas mit dem Mord zu tun hätten.
Als die Kommissare Martin Prankl und Cora Hobelsberger verhaften wollen, fahren die beiden gerade mit den Auto los, um die Tatwaffe, den Hammer, in der Isar zu entsorgen. Ein kurzer Fluchtversuch scheitert, Berghammer kann den Hammer auf der Rücksitzbank des Wagens sicherstellen.
Martin Prankl hat den Junkie angeheuert, Cora Hobelsberger hat diesen beauftragt, ihren Mann umzubringen, und Prankl hat dem Junkie das Heroin besorgt, dessen Reinheit zur Überdosierung und damit zu seinem Tod geführt hat.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dreharbeiten wurden in Bad Tölz und Spitzingsee durchgeführt;[1] als Schauplatz für die „Pension Resi“ diente das Hollerhaus Irschenhausen.
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Programmzeitschrift TV Spielfilm schreibt: „Humorige Einlagen und bayerische Devotionalien machen die Krimiserie zum Dauerbrenner.“ Fazit: „Ein rechter Saustall, wie ihn Bullen-Fans lieben.“[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Mistgabelmord – derbullevontoelz.de ( vom 29. April 2016 im Internet Archive)
- ↑ Der Bulle von Tölz: Der Mistgabelmord. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 31. Dezember 2021.