Deutscher Fernsehpreis/Beste Serie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Deutsche Fernsehpreis in der Kategorie Beste Serie wurde von 1999 bis 2017 verliehen. In der Kategorie wurden Fernsehserien aller Genres geehrt, wobei zwischenzeitlich für Sitcoms eine eigenständige Kategorie gab. Seit 2018 wird die Kategorie Beste Serie nach den Genres Drama und Komödie in Beste Drama-Serie und Beste Comedy-Serie aufgeteilt verliehen.

Der Deutsche Fernsehpreis in der Kategorie Beste Serie wurde erstmals 1999 verliehen. Weitere Verleihungen in der Kategorie fanden bis 2017 statt, wobei in den Jahren 2001 und 2006 die Kategorien Beste Serie und Beste Schauspieler Serie zur Kategorie Beste Serie / Beste Schauspieler Serie fusioniert wurden. Die Verquickung sei bei beiden Kategorien sehr hoch.[1]

In dieser Kategorie konnten sich alle Fernsehserien-Produktionen deutschen Ursprungs oder mit maßgeblicher kreativer und wirtschaftlicher Mitwirkung deutscher Auftraggeber, gleichgültig welcher Genre sie angehörten, qualifizieren. Aufgrund der starken Beliebtheit von Sitcoms in den 2000er-Jahren[2] wurden sie von 2003 bis 2007 in einer eigenständigen Kategorie unter der Bezeichnung Beste Sitcom geehrt und somit für diesen Zeitraum von der Kategorie Beste Serie ausgeschlossen. 2018 wurde die Kategorie Beste Serie nach den Genres Drama und Komödie in Beste Drama-Serie und Beste Comedy-Serie aufgeteilt, da die Beliebtheit an deutschen Fernsehserien weltweit anstieg und die Entwicklung von Serienproduktionen in Deutschland qualitativ gestiegen ist.[3]

Der Preisträger wurde in einer geheimen Abstimmung durch eine unabhängige Jury aus drei (2008: fünf) Nominierten ermittelt.

Der erste Preisträger in der Kategorie Beste Serie war RTLs Doppelter Einsatz, die beim Deutschen Fernsehpreis 1999 ausgezeichnet wurde. Der letzte Preisträger in der Kategorie Beste Serie war VOXs Club der roten Bänder, die beim Deutschen Fernsehpreis 2017 zum zweiten Mal in Folge geehrt wurde.

Im Jahre 2016 wurde erstmals eine deutsche Fernsehserie aus dem Pay-TV nominiert. Im gleichen Jahr wurde zum ersten Mal keine Serie von den Öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern nominiert.

Die folgende Tabelle ist eine Aufzählung von Rekorden der häufigsten Nominierten und Preisträger in der Kategorie Beste Serie. Die Preisträger und Nominierten in den anderen Fernsehserien-Kategorien werden hier nicht mitgezählt.

Statistik Serie Anzahl Jahr
Häufigste Auszeichnung Abschnitt 40 3 2003, 2004, 2005
Häufigste Nominierungen
(* = Sieg)
Edel & Starck 3 2002*, 2003, 2004
Abschnitt 40 2003*, 2004*, 2005*
Der letzte Bulle 2011, 2012*, 2014
Häufigste Nominierung ohne Sieg Die Cleveren 2 2000, 2001
Dr. Psycho 2007, 2008
R.I.S. – Die Sprache der Toten 2007, 2008

Die meisten Siege bezüglich den auftraggebenden Fernsehsender der Serien besitzt unter den acht größten Fernsehsendern RTL mit sieben Auszeichnungen. Anschließend kommen Sat.1 (vier Auszeichnungen) sowie ARD, ZDF und VOX mit jeweils zwei Auszeichnungen. ProSieben hatte nur zwei Nominierungen und keine Auszeichnung. RTL II ist der einzige Fernsehsender der acht größten, der noch nie eine Nominierung erhielt, obwohl der Sender seit 2016 eigene Serien produzierte und ausstrahlte.

Gewinner und Nominierte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Angabe der nominierten Fernsehserien folgt in Klammern der dazugehörige bzw. die dazugehörigen Fernsehsender, der/die an der Serie mitwirkt/mitwirken bzw. mitwirkte/mitwirkten. Für die Jahre 2001 und 2006 folgt nach dem/den Fernsehsender(n), der/die mitnominierte/n Schauspieler. Die Gewinner stehen hervorgehoben in fetter Schrift an erster Stelle.

1999

2000

2001 Beste Serie / Beste Schauspieler Serie:

2002

2003

2004

2005

2006 Beste Serie / Beste Schauspieler Serie:

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

  • keine Verleihung des Deutschen Fernsehpreises

2016

2017

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Uwe Mantel: Der Deutsche Fernsehpreis 2006: Alles etwas anders als sonst. In: DWDL.de. 20. Oktober 2006, abgerufen am 4. September 2020.
  2. Gerlinde Schumacher und Daniela Hammer (2000): Humorsendungen im Fernsehen: Angebot, Nutzung, Anforderungen, in: Media Perspektiven, Jg. 31, Nr. 12, S. 562–573.
  3. Thomas Lückerath: Die ersten Nominierungen: Serienfieber beim Fernsehpreis. In: DWDL.de. 19. Dezember 2017, abgerufen am 5. September 2020.