Dießbach (Saalach)
Dießbach Diesbach | ||
Dießbach im Bereich der Hochwies, hinten der Große Hundstod | ||
Daten | ||
Lage | Berchtesgadener Alpen | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Saalach → Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | östlich Hochwiesscharte (Kematenschneid), südlich des Großen Palfelhorns 47° 31′ 27″ N, 12° 51′ 41″ O | |
Quellhöhe | ca. 2050 m ü. A. | |
Mündung | in Diesbach (Gemeinde Weißbach bei Lofer) in die SaalachKoordinaten: 47° 29′ 41″ N, 12° 47′ 58″ O 47° 29′ 41″ N, 12° 47′ 58″ O | |
Mündungshöhe | 680 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 1370 m | |
Sohlgefälle | ca. 15 % | |
Länge | ca. 9 km | |
Rechte Nebenflüsse | Kallbrunnbach | |
Durchflossene Stauseen | Dießbach-Stausee | |
Gemeinden | Weißbach bei Lofer |
Der Dießbach ist ein rund 9 Kilometer langer Bach in der Gemeinde Weißbach bei Lofer im Land Salzburg. Er entspringt an der Ostseite der Kemantenschneid zwischen Großem Palfelhorn und Seehorn in den Berchtesgadener Alpen.
Der Dießbach umfließt das Seehorn auf der Ostseite über die Hochwies und wendet sich dann ab der Mitterkaseralm nach Westen.
Im Bereich der Dießbachalm, südlich des Seehornsees, wurde der Dießbach ab 1961 zum Dießbach-Stausee aufgestaut. Die bereits 1386 urkundlich erwähnte Alm wurde dabei mitsamt ihrem Kaser komplett überflutet.[1][2]
Die Druckrohrleitung des Speicherkraftwerks Dießbach – eine der steilsten Europas – verläuft in südlicher Richtung unter dem Rauchkopf hindurch und über die Stoßwand hinab zur Saalach.[3] Der Dießbach fließt hinter dem Staudamm ein Stück nach Westen in Richtung Kallbrunnalm und dann nach Süden zur Saalach, wo er in der Ortslage Diesbach nach Unterquerung der Pinzgauer Straße rechtsseitig einmündet.
Der Name leitet sich von ahd. diozan, mhd. diezen 'laut tönen, schallen, rauschen' ab.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dießbachalm. In: Datenbank AgrarKulturerbe. Gesellschaft für Agrargeschichte
- ↑ Diesbach Alm, Franziszeische Landesaufnahme (1806–1869)
- ↑ Kraftwerksgruppe Pinzgau, Salzburg AG, S. 4f. (PDF, 1,4 MB)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 94, „Dießbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).