Bund der Verfolgten des Naziregimes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Die Mahnung)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) ist eine 1950 durch den Emigranten Peter Lütsches initiierte eher christdemokratische und dezidiert antikommunistische Abspaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Der Einfluss des CDU-nahen Dachverbandes[1] blieb allerdings begrenzt.[2] Im Jahre 1954 organisierten sich einzelne Landesverbände des BVN und nicht kommunistische Kleingruppen im Zentralverband demokratischer Widerstandskämpfer- und Verfolgtenorganisationen (ZDWV).[3]

Während sich die 1946 gegründete VVN als überparteiliche Solidargemeinschaft verstand, die Verfolgte und Widerstandskämpfer von Christ- über Sozialdemokraten bis hin zu Kommunisten und anderen Gruppen vereinte, sorgten die Spannungen des Kalten Krieges dafür, dass sich am 4.[4] Februar 1950[5] in Düsseldorf der Bund der Verfolgten des Naziregimes um vor allem[6] Christliche Demokraten abspaltete, was sich seit 1948[7] im Ansatz abgezeichnet hatte. Zwei Jahre zuvor[8] hatte sich bereits die Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (AvS) gegründet. Der BVN richtete sich antikommunistisch aus – auch im Briefkopf wies sie sich als „Die antikommunistische Verfolgtenorganisation“[9] aus – und stand vor allem der CDU, aber auch der FDP[1] nahe.[10]

In den Bundesländern gründeten sich Landesverbände des BVN, besonders aktiv wurde er in West-Berlin[11] – dort erschien von 1953 bis 1964 die Monatszeitschrift Die Mahnung. Zentralorgan demokratischer Widerstandskämpfer und Verfolgten-Organisationen.[12][13] –, aber auch in den Regionen Hamburg und Düsseldorf/Nordrhein-Westfalen.[14] Zum Teil wurden sie anders benannt[1] und/oder operierten unabhängig[14] wie in Hessen (Verband für Freiheit und Menschenwürde e.V. (VFM)) und in Bayern (Landesrat für Freiheit und Recht = BVN in Bayern; Nachfolgeorganisation: Bund Widerstand und Verfolgung (BWV)).

Finanzielle Unterstützung erfuhr der BVN vom CDU-geführten Bundesministerium des Innern (ca. 80.000 DM an Zuwendungen soll es 1950 von Seiten der Bundesregierung gegeben haben[15]) und von US-amerikanischen Geheimdiensten[10]. Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) unterstützte im Vorfeld die Spaltung[16] und förderte Lütsches insbesondere Anfang 1950.[17] Nach Spernol gehörte der BVN zum „informationspolitischen Beziehungsgeflecht“ der CDU-nahen Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (ADK).[18] In SPD-Kreisen wurde eine Regierungsnähe des Vereins kritisiert.[15] So wurde offenbar in Broschüren für den Schuman-Plan und die damaligen Regierungsparteien geworben; außerdem brachte Lütsches die AvS im Kanzleramt als „Unterorganisation der KPD“ in Misskredit.[15] Die Position von SPD-Funktionären wie Franz Neumann stieß auf Widerstand bei Repräsentanten der US Army.[19] Nach einem Auszug von verbliebenen Sozialdemokraten aus dem BVN, den dessen Führung bestritt, sprach der Parteivorstand der SPD 1953 von „bewußten Irreführungen“.[20] Auf Vorschlag des SPD-Bundesvorstands unter Erich Ollenhauer erging nun ein Unvereinbarkeitsbeschluss.[20] Der Journalist Karl Marx von der Allgemeinen Wochenzeitung für Juden in Deutschland monierte die fehlende Konsultierung Lütsches mit jüdischen Vertretern.[21] Der Aktionsrahmen des BVN hielt sich trotz erfolgreicher antikommunistischer Eingrenzung der VVN in Grenzen[8]. Zu einer sprunghaften Zunahme der Mitglieder kam es nicht.[16] Sowohl die VVN als auch die Gegenorganisation BVN waren Mitglied in internationalen Dachverbänden der NS-Verfolgten.[3]

Erster Bundesvorsitzender (1950–1953) wurde der Journalist und aus dem Zentrum gekommene CDU-Politiker Peter Lütsches, der zuvor der VVN angehört hatte.[16] Von den weiteren Mitgliedern und Funktionären des BVN, die zum Teil aus den Reihen[22] der VVN stammten, sind u. a. zu nennen: Karl Ibach[5], Karl Arnold[17], Josef Gockeln[17], Walther Hensel[17], Friedrich Middelhauve[23], Franz Glienke[24], Max Köhler[25], Adolf Benscheid[26], Eugen Budde[27], Philipp Auerbach[14], Wolfgang Müller[28], Werner Goldberg,[29] Josef Vienerius und Bernt Engelmann.[30] Der evangelische Theologe Heinrich Grüber wurde Ehrenmitglied.[31]

Offizielles Organ (1950–1956) – anknüpfend an die VVN-Nachrichten[32] – wurde das unregelmäßig bei der Gesellschaft für Buchdruck und Verlag in Düsseldorf-Gerresheim erschienene und durch Lütsches herausgegebene Blatt 20. Jahrhundert bzw. die Zeitung ohne Namen (Untertitel: Überparteiliches Blatt für Freiheit, Recht und Menschenwürde[5]), später umbenannt in Das freie Wort. Für Freiheit, Recht und Menschenwürde.[33] Auch dieses wurde staatlicherseits finanziell gefördert, allerdings fingierte hier Lütsches die Auflage von 4.000 Exemplaren.[15] Lütsches' Spesenabrechnungen wurden kritisiert, außerdem gab es selbst Verbands-intern den Vorwurf der Zweckentfremdung des Vereins durch den Vorsitzenden.[15] Lütsches wurde weiterhin vorgehalten, Unterlagen, die mit der Buchführung im Zusammenhang standen, vernichtet zu haben.[34] Günter Beaugrand bezeichnete Das freie Wort als „Kampfblatt gegen den Rechts- und Linksradikalismus“.[5] 1952 wurde die Zeitschrift durch die später mehrsprachig erschienene Beilage Europäisches Forum erweitert, zu den Autoren zählten u. a. Alfred Mozer, Martin Dehousse, Henri Frenay, Carlo Schmid, Hermann Schützinger, Theodor Plievier, Franz Ballhorn, Alfred-Serge Balachowsky, Alexander Wiley, Norris Poulson und Franz Etzel.[35] 1953/54 erschien die Beilage Soziale Beilage. Wiedergutmachung, Steuerrecht, Arbeitsrecht, Wohnungsfragen.[36] Überdies wurde das Mitteilungsblatt Freiheit und Recht. Die Stimme der Widerstandskämpfer für ein freies Europa etabliert, das 1955[37] die Rolle von Das freie Wort, welches aus Kostengründen eingestellt wurde, einnehmen sollte.[37] 1972[38] wurde es zum Organ des Zentralverbandes demokratischer Widerstandskämpfer- und Verfolgtenorganisationen (ZDWV)[37], in dem sich der BVN ab 1954 engagierte.[1] Ibach redigierte lange Zeit das Blatt.[37]

Beaugrand, der selbst für Das freie Wort arbeitete, berichtete als Zeitzeuge über eine „in übelsten Tönen geführte VVN-Kampagne gegen den BVN“.[39] Und weiter: „Durch die Auseinandersetzung mit der VVN hatten BVN und Redaktion hautnah erfahren, welche Ausmaße die ideologische Verhärtung der dem stalinistischen Kurs und der SED-Linie folgenden Kommunisten in der Verfolgtenorganisationan genommen hatte“.[40] Aktiv betrieb der BVN eine Kampagne gegen den nordrhein-westfälischen Ministerialrat Marcel Frenkel, einen Juristen jüdischer Herkunft, der die NRW-Entschädigungsbehörde leitete und Mitglied der KPD war. Frenkel kritisierte aus der Sicht der VVN den Konkurrenzverband und dessen Entschädigungskonzepte wie auch die der CDU (1951).[18] Zwar setzte sich der BVN grundsätzlich für ein Bundesentschädigungsgesetz[41] (Bundesgesetz zur Entschädigung für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung) ein, was etwa die Wiedereinstellung[27] ehemals verfolgter Beamten beinhaltete. Allerdings verlangte er schon im Juni 1950 die Abberufung von Frenkel, da der Etat von dessen Landesamt für Wiedergutmachung angeblich „zu 70% für Glaubensjuden, Kommunisten, Sozialisten ausgegeben“ werde.[42] Nach Spernol kann gezeigt werden, dass der BVN in der Praxis für die „Exklusion von Kommunisten“ argumentierte.[18] Der BVN wurde 1951 in Hamburg Mitglied der Jungen Deutschen Freiheitsfront (JDFF), welcher sich neben demokratischen Jugendorganisationen auch der rechtsextreme, später verbotene Bund Deutscher Jugend (BDJ) angeschlossen hatte.[43] Im selben Jahr forderte der BVN von der Bundesregierung bis zur Freilassung des von der sowjetischen Geheimpolizei verschleppten und mit dem BVN zusammen arbeitenden[44] Journalisten Alfred Weiland das in Gewahrsam nehmen von „SED-Agenten“.[45] Spernol attestierte dem BVN generell eine „aggressiv[] antikommunistische Propaganda“; der zutage getretene Alarmismus diente letztlich der Selbstlegitimation.[46]

Im Jahre 1950 unterstützte der BVN – wie auch der Senats der Freien und Hansestadt Hamburg und der Zentralrat der Juden in Deutschland – einen Boykottaufruf gegen den massiv in der Kritik gestandenen Film Unsterbliche Geliebte des Jud-Süß-Regisseurs Veit Harlan.[47] Über seine Organe kritisierte der BVN wegen des Verfahrensverlaufs gegen den ehemaligen SS-Standartenführer Walter Huppenkothen, Mitglied einer Einsatzgruppe, den Umgang der westdeutschen Justiz mit NS-Verbrechen.[48]

Im Jahre 1952 organisierte der BVN gemeinsam mit der Fédération Internationale Libre des Déportés et Internés de la Résistance (FILDIR), einer internationalen Organisation für Widerstandskämpfer und Verfolgte, den Kongress „‚Kongreß Freier Völker‘ – ein Anfang und Versuch“ in Düsseldorf, auf dem deutsche und europäische Persönlichkeiten wie Alexander Schenk Graf von Stauffenberg (Bruder von Claus Schenk Graf von Stauffenberg), Ernst Tillich, Klaus-Peter Schulz, Anton Hilckman und Jos Serrarens referierten und an dem u. a. der Schriftsteller Alfred Döblin teilnahm.[49] Anlässlich der Feierlichkeiten des BVN im Landtag Nordrhein-Westfalen zum zehnjährigen Bestehen hielt der Schriftsteller Heinrich Böll eine Rede, in der er zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsradikalismus einforderte und vor erneutem politischen Opportunismus von Deutschen warnte.[50] Ab 1962 richtete der BVN mit den Dachorganisationen FILDIR und ZDWV die Gedenkfeiern zum Jahrestag des 20. Juli 1944 in der Beethovenhalle in Bonn aus.[51]

Am Kölner Hansaring ließ der BVN für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1951 eine Steinplatte aufstellen.[52] Im Jahre 1953 wurde als Erwiderung auf den Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus am Charlottenburger Steinplatz das oder eines der ersten Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus in West-Berlin durch den BVN errichtet.[53] In den 1960er Jahren brachte eine Regionalgruppe eine Gedenktafel für die Opfer im KZ Niederhagen an.[54] Ab 1982 unterstützten dann verschiedene Organisationen wie BVN, VVN, Liga für Menschenrechte, Jüdische Gemeinde usw. Initiativen zur Etablierung einer Gedenkstätte im Haus der Wannsee-Konferenz.[55] Ab Ende der 1980er Jahre war man auch in die Neugestaltung des Prinz-Albrecht-Geländes mit eingebunden.[56]

Da der Verband im Gegensatz zum Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten keine jungen Mitglieder aufnimmt, ist er aufgrund der Demografie zuletzt auf wenige Mitglieder zusammengeschmolzen und 2016 aufgelöst worden.

Letzte Vorsitzende des Bund der Verfolgten des Naziregimes, Redakteurin und Autorin der "Mahnung", des Zentralorgans des BVN Berlin war die FDP-Politikerin und seit April 2021 Vorstandsvorsitzende des "Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus" Nikoline Hansen.[57]

Am 5. September 2024 wurde in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand die Webseite zur Geschichte des BVN mit dem Titel "Die Mahnung" (BVN 1946 – 2016 Bund der Verfolgten des Naziregimes Berlin) vorgestellt.[58]

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeberschaften:

  • Ein Jahr BVN. Hrsg. vom Bundessekretariat des Bundes der Verfolgten des Naziregimes, Düsseldorf 1950
  • Widerstand. Gestern und Heute. Hrsg. vom Bund der Verfolgten des Naziregimes, o. O. 1950
  • Wir dürfen nicht schweigen. Streiflichter aus den politischen Haftanstalten der Sowjetzone. Hrsg.: Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen der Sowjetzone, Berlin-Zehlendorf; Bund der Verfolgten des Naziregimes, Düsseldorf; Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit, Berlin-Nikolassee; o. O., o. J. [1951].
  • Das „Wannsee-Protokoll“ zur Endlösung der Judenfrage und einige Fragen an die, die es angeht. Hrsg. vom Bundesvorstand des BVN, Düsseldorf 1952

Werkaufträge:

  • Aurel Billstein: Der eine fällt, die andern rücken nach…. Dokumente des Widerstandes und der Verfolgung in Krefeld 1933–1945 (= Bibliothek des Widerstandes). Zusammengestellt im Auftrag der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-Bund der Antifaschisten), des Bundes der Verfolgten des Naziregimes (BVN) und der Jüdischen Gemeinde Krefeld, Röderberg-Verlag, Frankfurt am Main 1973

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Harald Schmid: "Wiedergutmachung" und Erinnerung. Die Notgemeinschaft der durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen. In: Katharina Stengel, Werner Konitzer (Hrsg.): Opfer als Akteure. Interventionen ehemaliger NS-Verfolgter in der Nachkriegszeit (= Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. 2008). Im Auftrag des Fritz Bauer Instituts, Campus-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 2008, ISBN 978-3-593-38734-5, S. 27–47, hier: S. 30.
  2. Constantin Goschler: Der Umgang mit den Opfern den Nationalsozialismus in Deutschland. In: Günther Heydemann, Clemens Vollnhals (Hrsg.): Nach den Diktaturen. Der Umgang mit den Opfern in Europa (= Schriften des Hannah-Arendt-Instituts. Bd. 59). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015, ISBN 978-3-647-36971-6, S. 30 f.
  3. a b Andreas Eichmüller: Keine Generalamnestie. Die strafrechtliche Verfolgung von NS-Verbrechen in der frühen Bundesrepublik (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Bd. 93). Oldenbourg, München 2012, ISBN 978-3-486-70412-9, S. 168, Fn. 108.
  4. Bertram Wieland Archiv Düren: Flugblatt des BVN von 1950: So wurde der BVN gegründet und BVN Flugblatt von 1950: Aufruf! mit Beitrittserklärung
  5. a b c d Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 265, doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  6. Johannes Großmann: Entstehung und Konsolidierung. In: Die Internationale der Konservativen. Transnationale Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit 1945 (= Studien zur internationalen Geschichte. Bd. 35). De Gruyter Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-76507-6, S. 106, Fn. 57.
  7. Regina Hennig: Entschädigung und Interessenvertretung der NS-Verfolgten in Niedersachsen, 1945–1949 (= Hannoversche Schriften zur Regional- und Lokalgeschichte. Bd. 4). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1991, ISBN 3-927085-43-X, S. 90 f.
  8. a b Richard Stöss: Antifaschismus – Probleme und Perspektive. In: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik: Entwicklung – Ursachen – Gegenmassnahmen. Westdeutscher Verlag, Opladen 1989, ISBN 3-531-12124-3, S. 245.
  9. Heiko Scharffenberg: Sieg der Sparsamkeit. Die Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Schleswig-Holstein (= IZRG-Schriftenreihe. Bd. 7). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2004, S. 71.
  10. a b Katharina Stengel: NS-Verfolgte und ihre Organisationen in der frühen Nachkriegszeit. In: Hermann Langbein: Ein Auschwitz-Überlebender in den erinnerungspolitischen Konflikten der Nachkriegszeit (= Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts. Bd. 21). Campus-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 2012, S. 117.
  11. Boris Spernol: Die ‚Kommunistenklausel‘. Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus. In: Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.): "Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft". Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Sondernummer). Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-74708-9, S. 263.
  12. https://die-mahnung.de/
  13. Im Lukas Verlag wird ein Reprint verlegt: ISSN 0025-0511.
  14. a b c Gilad Margalit: Guilt, Suffering, and Memory: Germany Remembers Its Dead of World War II. Übersetzung von Haim Watzman, Indiana University Press, Bloomington u. a. 2010, ISBN 978-0-253-35376-4, S. 128 f.
  15. a b c d e Boris Spernol: Die ‚Kommunistenklausel‘. Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus. In: Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.): "Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft". Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Sondernummer). Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-74708-9, S. 257.
  16. a b c Constantin Goschler: Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945–1954 (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Bd. 34). Oldenbourg, München u. a. 1992, ISBN 3-486-55901-X, S. 195 f.
  17. a b c d Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 268, doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  18. a b c Boris Spernol: Die ‚Kommunistenklausel‘. Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus. In: Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.): "Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft". Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Sondernummer). Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-74708-9, S. 258 f.
  19. Keith R. Allen: Befragung – Überprüfung – Kontrolle. Die Aufnahme von DDR-Flüchtlingen in West-Berlin bis 1961 (= Beiträge zur Geschichte von Mauer und Flucht). Links, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-722-9, S. 106 f.
  20. a b Kristina Meyer: Verfolgung, Verdrängung, Vermittlung: Die SPD und ihre NS-Verfolgten. In: Norbert Frei, José Brunner, Constantin Goschler (Hrsg.): Die Praxis der Wiedergutmachung: Geschichte, Erfahrung und Wirkung in Deutschland und Israel (= Schriftenreihe des Minerva-Instituts für Deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv. Bd. 28). Wallstein, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8353-0168-9, S. 171.
  21. Boris Spernol: Die ‚Kommunistenklausel‘. Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus. In: Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.): "Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft". Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Sondernummer). Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-74708-9, S. 256.
  22. Peter Monteath: Organizing Antifascism: The Obscure History of the VVN. In: European History Quarterly 29 (1999) 2, S. 289–303, hier: S. 299.
  23. Christof Brauers: Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953. Start als bürgerliche Linkspartei (= DemOkrit. 3). Mit einem Vorwort von Hildegard Hamm-Brücher, M-Press Meidenbauer, München 2007, ISBN 978-3-89975-569-5, S. 460.
  24. Glienke, Franz Richard Hugo. In: Hermann Weber, Andreas Herbst (Hrsg.): Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2. überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6, S. 298 f.
  25. Köhler, Max. In: Hermann Weber, Andreas Herbst (Hrsg.): Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2. überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6, S. 466 f.
  26. Benscheid, Gustav Adolf. In: Hermann Weber, Andreas Herbst (Hrsg.): Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2. überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6, S. 102.
  27. a b Constantin Goschler: Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945–1954 (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Bd. 34). Oldenbourg, München u. a. 1992, ISBN 3-486-55901-X, S. 241.
  28. Bei Margalit (2010) ist fälschlich von Werner Müller die Rede, gemeint ist aber Wolfgang Müller: Gilad Margalit: Guilt, Suffering, and Memory: Germany Remembers Its Dead of World War II. Übersetzung von Haim Watzman, Indiana University Press, Bloomington u. a. 2010, ISBN 978-0-253-35376-4, S. 128; Regina Hennig: Entschädigung und Interessenvertretung der NS-Verfolgten in Niedersachsen, 1945–1949 (= Hannoversche Schriften zur Regional- und Lokalgeschichte. Bd. 4). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1991, ISBN 3-927085-43-X, S. 90 f.
  29. Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer?. Das deutsche Who’s Who. 37. Ausgabe (1998/99), Schmidt-Römhild, Lübeck 1998, ISBN 3-7950-2024-7, S. 450.
  30. Stefan Appelius: Pazifismus in Westdeutschland. Die Deutsche Friedensgesellschaft 1945–1968. Band 1, 2. Auflage, Mainz, Aachen 1999, ISBN 3-89653-461-0, S. 111.
  31. Gerd Kühling: Schullandheim oder Forschungsstätte?. Die Auseinandersetzung um ein Dokumentationszentrum im Haus der Wannsee-Konferenz (1966/67). In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 5 (2008), S. 211–235, hier: S. 222.
  32. ZDB-ID 987602-9
  33. ZDB-ID 716874-3
  34. Boris Spernol: Die ‚Kommunistenklausel‘. Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus. In: Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.): "Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft". Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Sondernummer). Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-74708-9, S. 258.
  35. Beachte die orthographischen Abweichungen bei den Namen: Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 281 f., doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  36. ZDB-ID 2044868-5
  37. a b c d Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 265 f., doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  38. ZDB-ID 525683-5
  39. Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 277, doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  40. Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 278, doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  41. Constantin Goschler: Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945–1954 (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Bd. 34). Oldenbourg, München u. a. 1992, ISBN 3-486-55901-X, S. 230.
  42. Peter Hüttenberger: Nordrhein-Westfalen und die Entstehung seiner parlamentarischen Demokratie. Siegburg 1973, S. 487.
  43. Peter Dudek, Hans-Gerd Jaschke: Entstehung und Entwicklung des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Zur Tradition einer besonderen politischen Kultur. Band 1, Westdeutscher Verlag, Opladen 1984, ISBN 3-531-11668-1, S. 369.
  44. Michael Kubina: Von Utopie, Widerstand und kaltem Krieg. Das unzeitgemäße Leben des Berliner Rätekommunisten Alfred Weiland (1906–1978). Lit, Münster u. a. 2001, ISBN 3-8258-5361-6, S. 383.
  45. Susanne Muhle: Auftrag: Menschenraub. Entführungen von Westberlinern und Bundesbürgern durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR. [Mit 4 Tabellen] (= Analysen und Dokumente. Bd. 42). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015, ISBN 978-3-525-35116-1, S. 334.
  46. Boris Spernol: Die ‚Kommunistenklausel‘. Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus. In: Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.): "Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft". Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Sondernummer). Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-74708-9, S. 272.
  47. Werner Bergmann: Antisemitismus in öffentlichen Konflikten. Kollektives Lernen in der politischen Kultur der Bundesrepublik 1949–1989 (= Schriftenreihe des Zentrums für Antisemitismusforschung Berlin. Bd. 4). Campus, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-593-35765-8, S. 105.
  48. Andreas Eichmüller: Die strafrechtliche Verfolgung von NS-Verbrechen und die Öffentlichkeit in der frühen Bundesrepublik Deutschland 1949–1958. In: Jörg Osterloh, Clemens Vollnhals (Hrsg.): NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit. Besatzungszeit, frühe Bundesrepublik und DDR (= Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. Bd. 45). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-36921-0, S. 62.
  49. Günter Beaugrand: Zeitzeuge am Redaktionstisch. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) im Spiegel ihrer Presseorgane. In: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 1, S. 261–282, hier: S. 280, doi:10.7788/hpm.1997.4.1.261.
  50. Vgl. Wolfgang Stolz: Der Begriff der Schuld im Werk von Heinrich Böll (= Kölner Studien zur Literaturwissenschaft. Bd. 17). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2009, ISBN 978-3-631-57986-2, S. 120, Fn. 670.
  51. Frauke Geyken: Freya von Moltke. Ein Jahrhundertleben, 1911–2010 (= Beck’sche Reihe. 6023). Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63023-1, S. 263, Fn. 11.
  52. Christine Gundermann: Die versöhnten Bürger. Der Zweite Weltkrieg in deutsch-niederländischen Begegnungen 1945–2000 (= Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bd. 13). Waxmann, Münster u. a. 2014, ISBN 978-3-8309-3129-4, S. 75.
  53. Stefanie Endlich: NS-Erinnerungsorte im geteilten Berlin. In: Günter Schlusche, Verena Pfeiffer-Kloss, Gabi Dolff-Bonekämper, Axel Klausmeier (Hrsg.): Stadtentwicklung im doppelten Berlin. Zeitgenossenschaften und Erinnerungsorte (= Beiträge zur Geschichte von Mauer und Flucht). Links, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-810-3, S. 140.
  54. Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 7: Niederhagen/Wewelsburg, Lublin-Majdanek, Arbeitsdorf, Herzogenbusch (Vught), Bergen-Belsen, Mittelbau-Dora. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-52967-2, S. 27.
  55. Stefanie Endlich: Wege zur Erinnerung. Gedenkstätten und -orte für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg. Metropol, Berlin 2007, ISBN 978-3-938690-45-1, S. 392.
  56. Matthias Haß: Gestaltetes Gedenken. Yad Vashem, das U.S. Holocaust Memorial Museum und die Stiftung Topographie des Terrors. Campus, Frankfurt am Main u. a. 2002, ISBN 3-593-37115-4, S. 204 f.
  57. http://nikoline.de/
  58. 5. September 2024 Gedenkstätte Deutscher Widerstand Veranstaltung zur Geschichte des Bund der Verfolgten des Naziregimes