Dieter Hergott

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Dieter H. Hergott (* 18. März 1942; † 19. März 2024 in Neuwied am Rhein) war ein deutscher mittelständischer Unternehmer und Gründer der KLB Klimaleichtblock GmbH. Über Jahrzehnte prägte er die deutsche Baustoffindustrie und engagierte sich in wirtschaftlichen Gremien.

Frühes Leben und Ausbildung

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Als Heimatvertriebener absolvierte Dieter H. Hergott nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung zum Industriekaufmann und leistete seinen Wehrdienst ab. Anschließend studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Darmstadt, unterstützt durch ein Stipendium der Otto-Wolff-Stiftung in Köln. Das Studium schloss er als Diplom-Kaufmann ab.

Unternehmerische Laufbahn

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Nach seinem Studium arbeitete Hergott acht Jahre lang in verschiedenen Unternehmen der Baustoffindustrie, bevor er 1976 die KLB Klimaleichtblock GmbH in Andernach gründete. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der führenden Anbieter in der deutschen Baustoffindustrie.[1] Neben der KLB Klimaleichtblock GmbH gründete er auch die KLB-Massiv-Haus GmbH und das ITB Ingenieurbüro für Tragwerksplanung & Bauphysik GmbH, die zusammen Arbeitsplätze für 70 Mitarbeiter, 7 Auszubildende und 120 Außendienstmitarbeiter boten.

Hergott war auch ehrenamtlich aktiv. Bereits 1982 bemühte er sich erfolgreich um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stufen der Bauwirtschaft und war Gründungsmitglied des Gesprächskreises des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. und der Deutschen Baustoffindustrie e.V. Er war Mitglied im Beirat der Messe Essen und der ISD Interseroh Dienstleistungs GmbH in Köln.

Sein Engagement führte dazu, dass die Bauwirtschaft in Deutschland konjunkturelle und strukturelle Herausforderungen erfolgreich meistern konnte. Für seinen Einsatz wurde er im Jahr 2003 mit dem „baustoffmarkt-Oskar“ ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung der Branche, die er als erster Mittelständler erhielt.[2]

1992 gründete Dieter H. Hergott das SCW Schulungscenter Wingertsberg GmbH, in dem jährlich etwa 5.000 Personen geschult wurden. In Zusammenarbeit mit der Universität Kassel entwickelte er den Fernlehrgang Energiefachberater, den einzigen seiner Art in Deutschland. Für seine unternehmerischen Verdienste und sein innovatives Denken wurde er 2005 mit dem Strategiepreis des Strategieforums e.V. ausgezeichnet.[3] 2008 erhielt er für sein Engagement in der Bauwirtschaft das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Auszeichnung nahm der damalige rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering vor.[2]

Hergott war Mitbegründer der Initiative „Aktion pro Eigenheim“, die sich für den Bau von Eigenheimen als Altersvorsorge einsetzt und Arbeitsplätze im Inland sichert. Sein politisches Engagement erstreckte sich auch auf die Forderung nach einer Mehrwertsteuer-Rückerstattung für private Bauherren.

2006 wurde Dieter H. Hergott in den Lenkungskreis der Fraunhofer-Gesellschaft in Stuttgart berufen, wo er als einziger Kaufmann tätig war. Hergott setzte sich für die Stärkung des Mittelstands ein, als Grundlage einer sozialen Marktwirtschaft.

Dieter H. Hergott war mit Ute Erna Hergott (* 1942) verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn, Thilo Hergott (* 1971), lebt in der Schweiz und ist als M&A-Unternehmer tätig. Hergott verstarb am 19. März 2024 in Neuwied am Rhein,[4] einen Tag nach seinem 82. Geburtstag.

Einzelnachweise

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  1. Dieter H. Hergott wird 80 bei baustoffmarkt-online.de vom 18. März 2022
  2. a b Bundesverdienstkreuz für Dieter H. Hergott
  3. Strategiepreis-Verleihung an Unternehmen und Organisationen 2005: Dieter Hergott, KLB-Klimaleichtblock, Andernach
  4. Dieter Hermann Hergott verstorben bei baustoffmarkt-online.de vom 20. März 2024