Diskussion:Äskulapstab/Archiv
Äskulapstab vs. Hermesstab
Laut des Artikels über den Äskulapstab ist dieser "[...] ein von einer Schlange umwundener Stab. Er wird oft als Symbol für Medizin genutzt."
Im Artikel über den Hermesstab wird explizit darauf hingewiesen, dass dieses Heroldssymbol nicht mit dem erstgenannten Symbol des Asklepios und der Medizin verwechselt werden dürfe.
Etwas verwirrend finde ich in diesem Zusammenhang, dass Wikipedia im Hinweis Gesundheitsthemen eben nicht den zugehörigen Äskulapstab, sondern den Hermesstab als Illustration verwendet. Kann jemand diesen Widerspruch entwirren? --84.154.39.64 09:35, 4. Sep. 2005
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Der Aesculapstab ist das allgemein gültige Zeichen für Mediziner. Die Schlange die um den Stab gewickelt ist, hat ihre Ursprünge in der Antike, zu Zeiten der Schamanen, die die Schlange noch als Zaubertier angesehen haben. Der Aesculapstab hat seinen Namen von dem griechischen Gott der Heilkunde, Aeskulap.
Folgende Symbole werden verwendet: Bei Allgemeinmediziner windet die Schlange sich dreimal um den Stab und hält ihren Kopf nach links. Zahnmediziner erkennt man an der Schlange die sich zweimal um den Stab windet und ihren Kopf nach links hält. Apotheker haben eine dreimal um den Stab gewickelte Schlange, deren Kopf nach rechts geneigt ist. Tiermediziner erkennt man an der Schlange, die sich zweimal um den Stab wickelt und ihren Kopf nach rechts neigt.
In den Mythen der alten Griechen heißt es das Apollon, Vater des Aeskulap seinem Sohn einen Stab gab um den sich eine Schlange wand. Diese Schlange füllte mit ihrem eine Schale, die Aeskulap in seiner anderen Hand hielt. Bis heute benutzen wir ein Wort das schon die alten Griechen für Gift und sogenannte falsche Medizin verwenden, "pharmakon". Mit dem Gift der Schlange belebte Aeskulap Tote wieder und schenkte ihnen neues Leben. Deshalb hat die Schlange sich bis heute als Symbol für Mediziner durchgesetzt. --Siehe-auch-Löscher 14:24, 13. Mär 2006 (CET)
Bezug von Hebräischer Bibel und christlichen Evangelien
"Die Heilung, welche die Israeliten durch den Blick auf die Schlange fanden, steht bildhaft für das Heil, das Jesus durch seinen Tod am Kreuz, also ebenso „erhöht“ an einem Holz hängend, in der Vergebung der Sünden für den Menschen erwirkt hat."
Ich zitiere diesen Satz aus dem Beitrag "Aeskulabstab", Absatz "Stab", weil der Inhalt nicht lexikonwürdig ist. Es handelt sich um christliche Auslegung, schon dann, wenn man Stellen der Hebräischen Bibel (eben schon lange nicht mehr "Altes" Testament!!) auf Jesus von Nazareth bezieht.
Wie der Satz hier formuliert ist, wird sogar ein Rückschluss daraus, der schlichtweg chronologisch falsch ist; das Schicksal der Israeliten kann nicht bildhaft für etwas stehen, das zu Zeiten Jesu geschah. Das ist christozentrische sektenhafte Propaganda und gehört nicht in Wikipedia! --Gabriele Breder 18:54, 15. Mär. 2008
- Doch schon, weil die christliche Glaubensrichtung wie andere Glaubensrichtungen auch die Menschheit maßgeblich geprägt haben und prägen (unabhängig von der eigenen Weltanschauung), hat sie die Symbole der Welt mit beeinflußt. Viele Gesellschaften und Glaubensrichtungen haben Symbole und Riten anderer Gesellschaften und Glaubensrichtungen übernommen (So auch die Christenheit). Ein religiöser Abgleich mit der christlichen Mythologie muß daher hier gestattet sein. --213.252.170.246 07:34, 9. Apr. 2008
- Ich denke, dass der Satz ("Die Heilung, welche die Israeliten durch den Blick auf die Schlange fanden, steht bildhaft für das Heil, das Jesus durch seinen Tod am Kreuz, also ebenso „erhöht“ an einem Holz hängend, in der Vergebung der Sünden für den Menschen erwirkt hat.") so nicht stehen bleiben kann. Er stellt nicht einfach die christliche Sichtweise dar, sondern ist eine pure Behauptung. Dass ein Mensch durch die Kreuzigung eine Vergebung von Sünden erwirkt haben soll, ist alleine die Auffassung und Behauptung von Christen und sicher kein neutraler Standpunkt. --Gerhard wien 09:49, 9. Apr. 2008 (CEST)
- Ich finde man sollte doch Quellen angeben, warum der Asklepiosstab etwas mit der biblischen Geschichte zu tun haben sollte! Die Griechen hatten doch mit Israel vor Alexander dem Großen nichts zu tun. Mir ist auch nicht bekannt, wo griechische Mythologie sich mit den Bibelgeschichten überschneidet... --134.176.252.7 23:44, 28. Mär. 2010 (CEST)
- Ich bin mit dir einverstanden, dass diese Anmerkung nicht so hier hin gehört. Aber diese Art der Auslegung als sektenhaft zu bezeichnen ist einerseits emotionalisierend, und darum für die Diskussion nur hinderlich, andererseits aus meiner Sicht auch unqualifiziert. Die Theologie der Herbäischen Bibel nährt sich gerade an paradigmatischen Ereignissen (Vgl, Exodus, Meeresdurchzug...) die in späteren Zeiten wieder aufgegriffen wurden und so erneute Aktualität erhielten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Exodus, der in Jesaja 48,20 wieder aufgegriffen wurde. Dies ist auch die Meinung renomierter Theologen wie z.B. Erich Zenger (Zenger, Erich. Einleitung in das Alte Testament 5. Auflage. S. 425.). Diese christologische Auslegung, entspricht also durchaus dem Geist der herbäischen Bibel, muss aber als spezifisch christliche gekennzeichnet werden.
Ich schlage vor, dass in diesem Artikel die Anmerkung gemacht wird: "Nicht zu verwechseln mit der "Ehernen Schlange". Dann könnte ebendort ein Beitrag zur christologischen Rezeptionsgeschichte dieses biblischen Textes, der "lexikonwürdig" ist, angefügt werden. --89.236.156.16 18:14, 9. Jun. 2009 (CEST)
- Das wurde damals wie vorgeschlagen umgesetzt: Nur noch ein kurzer Verweis auf die eherne Schlange als ähnliches Motiv. --Lektor w (Diskussion) 04:58, 13. Feb. 2016 (CET) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 04:58, 13. Feb. 2016 (CET)