Diskussion:Adersheim

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Saprofyt in Abschnitt Ortsfamilienbuch Adersheim
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Ortsfamilienbuch Adersheim

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Ein Dorf besteht nicht nur aus Häusern, sondern aus der Geschichte der Menschen, die das Dorf bewohnen. Ein Ortsfamilienbuch enthält die Lebensdaten, die soziale Stellung und die Berufe aller Menschen, die im bearbeiteten Zeitraum, hier also von 1570-1940 das Dorf bewohnt haben. Die Kinder sind dabei den jeweiligen Elternpaaren zugeordnet.

Diese Arbeit ist im Benutzerraum des Sächsischen Staatsarchivs Leipzig und in Wolfenbüttel, wo sich die Originale der Familienblätter befinden, jedem Interessierten frei zugänglich. Im Niedersächsischen Staatsarchiv in Wolfenbüttel wird der Bestand unter einem Sammelnamen geführt, nämlich als Aktenbestand der Förderungsgemeinschaft "Gesundes Landvolk", Signatur 160 N. Das Erstaunliche ist nur, daß es bisher in diesem Falle daraus noch nicht zur Drucklegung eines dann auch im Buchhandel erhältlichen Ortsfamilienbuches gekommen ist. Im deutschen Sprachraum gibt es inzwischen für mehr als 2000 Orte gedruckte Ortsfamilienbücher. Hunderte von ihnen sind unter "Literatur" in die jeweiligen Ortsartikel der Wikipedia bereits aufgenommen worden. Auf die Idee, sie gehörten da nicht hin und sollten gelöscht werden, ist bisher kaum jemand gekommmen.

Ein wesentlicher Grund, warum es bisher im Falle Adersheim und weiterer Orte noch nicht zur Drucklegung eines Ortsfamilienbuches gekommen ist, dürfte sein, daß den Heimatforschern die Vorarbeiten bisher noch gar nicht bekannt waren. Für eine Ortsfamilienbuch ist aber die familienweise Kirchenbuchverkartung die Hauptarbeit. Diese Arbeit ist also schon getan. Man kann deshalb hoffen, daß durch das Bekanntwerden dieser Vorarbeiten in der Wikipedia unter "Literatur" oder "Diskussion" der nächste Schritt zur Drucklegung auch getan wird. Wer sich und seiner Heimat ein Denkmal setzen will, der ergreift früher oder später diese Gelegenheit. Und die Bürgermeister schätzen sich glücklich, bei irgendeinem Ortsjubiläum für ein Ortsfamilienbuch ein Geleitwort schreiben zu dürfen. Oft werden diese Bücher ja auch noch mit allgemeinen ortsgeschichtlichen Ausführungen angereichert.

Für die ursprünglichen Teilgemeinden einer großen Stadt mag das nicht sofort einsichtig oder gar dringlich sein, aber auch die Menschen dieser einstigen Dörfer haben heute zehntausende lebende Nachkommen, unter denen es dann früher oder später Personen gibt, die einen tieferen Sinn für die Ortsgeschichte entwickeln. --Saprofyt (Diskussion) 14:34, 5. Jan. 2014 (CET)Beantworten