Diskussion:Analytische Philosophie/Archiv/2005
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Pro - ein weiterer ziemlich großartiger Überblicksartikel, der sich im Gegensatz zu vielen anderen Philosophieartikeln nicht in biografischen Kleinigkeiten ergeht, sondern eine anschauliche Darstellung der Philosophie an sich (oder an und für sich? mal Martin fragen) liefert. Für meine Oma reichts wohl nicht, aber die würde das hier kaum nachschlagen. Ceterum censeo dass auch und gerade geisteswissenschaftliche Artikel gerne auch omauntauglich sein dürfen, es vielleicht sogar sein müssen, um brauchbar zu sein. Dieser Artikel hier hält die Waage ziemlich gut.--Janneman 02:29, 2. Sep 2005 (CEST)
Pro, obwohl der erste Satz falsch ist. Russel war Lehrer Wittgensteins ebenso wie Moore, der die zweite Phase Wittgensteins ziemlich beeinflusst hat, indem er diesem in Norwegen als "Quasi - Sekretär" half, seine Gedanken zu Papier zu bringen. Russel und Moore haben also die analytische Philosophie unabhängig von Wittgenstein begründet. Es fehlen die Russell'schen Antinomien, die bei Frege ziemliches Kopfzerbrechen ausgelöst haben. Ebenso fehlt der Name Ernst Mach, während ich bei den Psychologen Meinong und Brentano so meine Zweifel habe über deren Einfluss auf die analytische Philosophie. Die sind für mich eher Vorläufer von Husserl. Am Ende fehlt ganz wichtig die Widerlegung des Logischen Empirismus durch Quine und dessen naturalistische Schlussfolgerung sowie die Weiterentwicklungen von Donald Davidson und Michael Dummett. Dennoch ist die Darstellung in sich geschlossen und flüssig zu lesen. --Luha 11:12, 2. Sep 2005 (CEST)
- Russell schreibt sich zwar so, aber inhaltlich stimme ich zu. Russell war schon zugange, als Wittgenstein noch Propeller gebaut hat. --Jan Schreiber 18:09, 21. Aug. 2007 (CEST)
Pro - Ein eigentlich schwieriges und sich meist langweilig gebendes Thema angenehm lesbar in einem kurzen Lexikonartikel aufbereitet, der neben einer guten Einleitung die wesentlichen Phasen wiedergibt. Seine Knappheit beschränkt ihn etwas, und auch die Literatur und die Weblinks könnten vermehrt werden. Trotzdem ein knappes "dafür". --Markus Mueller 03:33, 6. Sep 2005 (CEST)
Pro - Mit dem was sonst als lesenswert gilt, kann der Artikel schon mithalten. Ganz unabhängig davon: die letzten ca 20 Jahre inkl "ontological turn" etc sind leider kaum berücksichtigt, "Phase 4" ist sehr einseitig und "neuere Entwicklungen" sehr unbefriedigend. Insgesamt betont der gesamte Artikel die Sprachphilosophie viel zu sehr und ignoriert andere Disziplinen wie Philosophie des Geistes, Epistemologie, Naturphilosophie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik, Ästhetik, Religionsphilosophie, Ethik, Semantik, Politische Philosophie fast vollständig. Ca$e 18:22, 19. Jun 2006 (CEST)
Analytische Philosophie IST vornehmlich Sprachphilosophie. Das hat sich bis Putnam, Kripke, Dennett, Davidson, David Lewis u.a. analytischen Gegenwartsphilosophen nicht geändert. Philosophie des Geistes, analytische Ethik und "ontologic turn" könnten in der Tat mehr Berücksichtigung finden. Ein analytischer Philosoph, der sich besonders um die Naturphilosophie verdient gemacht hätte, ist zumindest mir nicht bekannt. eliskases 22:51, 20. Feb. 2007 (CET)
- aha? vielleicht rührt dein eindruck auch nur daher, dass es es sich bei den von dir angeführten mit ausnahme dennetts gerade nicht mehr um Gegenwartsphilosophen handelt. und wo ist denn jetzt zb formale ontologie, naturalistische phil. des geistes etc sprachphilosophie? es mag sein, dass analytisch geschulte philosophen auch in diesen bereichen zum teil mit sprachphil methoden arbeiten oder sprachphil probleme mitverhandeln, zu meist überwiegenden teilen aber auch mit anderen tools und zu anderen gegenständen. und phil of nature fällt heute mehr oder weniger mit phil of science zusammen. anschauungsmaterial findet sich zb in der zeitschrift Philosophia naturalis. "Ein analytischer Philosoph, der sich besonders um die Naturphilosophie verdient gemacht hätte": brian ellis. aber es geht ja hier nur noch indirekt um den artikel selbst. Ca$e 10:13, 21. Feb. 2007 (CET)
- Du schreibst selbst, was ich meine: "es mag sein, dass analytisch geschulte philosophen auch in diesen bereichen zum teil mit sprachphil methoden arbeiten oder sprachphil probleme mitverhandeln"
- Ich zähle die genannten analytischen Philosophen schlicht deshalb zu den Gegenwartsphilosophen, weil sie noch nicht tot sind und also noch veröffentlichen können. Wie sollte man "Gegenwartsphilosoph" sonst definieren? Z.B. Searles Arbeiten zur Philosophie des Geistes sind eminent sprachphilosophisch! Wenn Brian Ellis ein analytischer Philosoph ist und wichtige naturphilosophische Artikel veröffentlicht hat, dann hinein mit ihm in den Artikel! eliskases 20:08, 21. Feb. 2007 (CET)
- nun, wenn das alles ist, kann man mit demselben recht sagen: die kontinentale philosophie IST sprachphilosophie. gegenwartsphilosoph ist doch wohl vor allem, wer mit 2007 erschienenen oder ganz kurz zurückliegenden publikationen die akademischen debatten befördert hat. davidson ist vor 4 jahren gestorben, lewis vor 6 jahren, kripke hat seit den 80ern leider praktisch nichts publiziert, putnam wird in ein paar tagen 80, ist aber zugegebenermaßen noch recht aktiv, und zwar nach wie vor in allen disziplinen analytischer philosophie. Ca$e 20:37, 21. Feb. 2007 (CET)
- Ja, super! Dann ergänze den Artikel um den aktuellen Stand der analytischen Philosophie. Es scheint, dass du einen Überblick über die aktuellsten Entwicklungen hast, der mir leider abgeht (oder wer gestorben ist; David Lewis war doch noch gar nicht so alt?!). Meiner Meinung nach darf man nur nicht verwässern, dass die analytische Philosophie eine sprachphilosophische Tradition hat. Sonst kann man am Ende auch Bernulf Kanitscheider dazuzählen, der zwar aktuell wichtige Gedanken zur Naturphilosophie (Kosmologie) beigesteuert hat, aber eben kein analytischer Philosoph im eigentlichen Sinne ist. eliskases 20:57, 21. Feb. 2007 (CET)
- Direkt anschließend von eliskases:
- Nachdem ich nun ausgiebig darüber nachgedacht und mich auch wieder eingelesen habe, erscheint mir das Kriterium:
- "gegenwartsphilosoph ist doch wohl vor allem, wer mit 2007 erschienenen oder ganz kurz zurückliegenden publikationen die akademischen debatten befördert hat."
- zu inflationär. Es würde dazu führen, dass man den Artikel mit einer Namensliste von allen zeitgenössischen Philosophen abschließt, die sich entweder selbst als analytische Philosophen bezeichnen oder von denen man annimmt, dass es analytische Philosophen sind. Es genügt meiner Ansicht nach nicht, aktuell zu publizieren. Vielmehr sollte hinzukommen, dass die Publikationen so bedeutend sind, dass diese methodisch analytisch arbeitenden Philosophen und ihre Arbeiten in anderen, überblickenden Darstellungen zur analytischen Philosophie bereits als "bedeutend" ausgewiesen werden. Man müsste ansonsten jeden, der in irgend einer Fachzeitschrift irgend etwas zur analytischen Philosophie im weitesten Sinne publiziert hat (unabhängig von der Bedeutung dieser Arbeiten), erwähnen. Das kann aber nicht Sinn einer überblickenden, enzyklopädischen Darstellung in Wiki sein. Brian Ellis beispielsweise scheint mir mehr Wissenschaftstheoretiker als analytischer Philosoph zu sein (wie Werner Leinfellner, Lakatos u.a.). Ich plädiere dafür, auf folgende analytische Philosophen abschließend zu verweisen: Bennett, Chisholm, Davidson, Dennett, Dummett, Foellesdal, Grice, Hintikka, David Lewis, Mackie, Montague, Rescher, Rorty, Sellars, Strawson, Tugendhat und "von Wright". Mag sein, dass ich jemand übersehen habe oder man über den ein oder anderen (der hier nicht erscheint) streiten kann. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: es ist sicherlich nicht einfach, genau festzulegen, wer eigentlich ein "bedeutender" analytischer Philosoph ist und wer nicht. Andererseits muss ein Überblicksartikel eben einen Überblick über die "bedeutenden" Vertreter dieser Schule liefern. Die obige Liste basiert weitgehend auf der Erwähnnung in: "Philosphie der Gegenwart", hrsg. von Nida Rümelin, Kröner, 1991.
- Der Satz im Artikel:
- "Laut Michael Dummett waren im deutschsprachigen Raum hauptsächlich E. Husserl und F. Brentano für die Entwicklung der analytischen Philosophie von Einfluss. H. Bernheim hat bereits im 19. Jahrhundert den Gedanken der Sprachanalyse vorweggenommen."
- ist meiner Meinung nach irreführend, denn er suggeriert an dieser Stelle im Text und in dieser Formulierung, dass Husserl und Brentano eine Art Gründungsväter der a.P. sind, mehr noch als Frege, Wittgenstein, die Vertreter des Wiener Kreises u.a. Das aber ist sicherlich Unsinn. Mag sein, dass Bernheim "Gedanken der Sprachphilosophie" vorweg genommen hat. Das hat Platon auch (im "Kratylos"). Aber deshalb gehört Platon noch lange nicht in diesen Artikel. Dass Bernheim hier so bedeutend ist, dass er Erwähnung finden sollte, sollte mit einem Literaturverweis seiner Erwähnung in einschlägigen Darstellungen untermauert werden.
- Statt ein Bild Brentanos in den Anfang dieses Artikels einzufügen, der bekanntermaßen vor allem die Phänomenologie mitbegründet hat, sollte man lieber ein Bild Freges oder noch besser Russells einsetzen, was auch zum einleitenden Text passen würde! eliskases 21:47, 5. Mär. 2007 (CET)
- also da ich gerade nochmal einen blick auf die schlußabsätze des artikels geworfen habe und recht entsetzt bin, antworte ich nochmal etwas ausführlicher. die wortkombination "analytische philosophie" wird seit den 60ern nicht mehr so eng für sprachphil. verwendet. auf brentanto beziehen sich eine unmenge analytischer autoren, unter den bekanntesten wohl michael tye und barry smith. auch gibt es zahlreiche analytische autoren, welche phänomenologische projekte weiterführen. kanitscheider ist international nicht sooo wichtig. was er macht, machen aber auch bekannte analytische philosophen. bernheim begegnet mir hier das erste mal. natürlich kann in einem artikel wie diesem hier nur erwähnt werden, wer wirklich ziemlich bekannt ist. dabei sollte man sich aber an repräsentativer literatur orientieren, etwa den entsprechenden international gebräuchlichen handbüchern. da ich doch etwas frustriert vom zustand des artikels bin, liste ich eine typische auswahl auf: zur phil. allg. blackburn, appiah, zur sprachphil. lycan, zur logik priest, zur erkenntnistheorie audi, künne, soames, williams, zur wissenschaftstheorie okasha, boyd, zur ontologie lowe, loux, kim, zur phil. des geites kim, heil, kane, zur ethik blackburn, pojman, darwall, miller, dancy, zur ästhetik maynard, zur religionsphil. rowe. außerdem immer die blackwell guides und oxford handbooks. soweit in kürze - vielleicht trägt es ja dazu bei, dass der artikel irgendwann etwas näher an die faktenlage reicht. Ca$e 22:43, 5. Mär. 2007 (CET)
- eliskases
- ein aufgezähltes panoptikum von philosophen von entfernt analytischer couleur, wie du sie hier aufführst, bringt den artikel nicht weiter. schreibe zur sache, inwiefern sie einen "bedeutenden" beitrag zur analytischen philosophie gebracht haben sollen. Brentano, Husserl und Meinong sind mit Sicherheit KEINE analytischen Philosophen, sondern hatten allenfalls mittelbaren Einfluss auf die eigentlichen Hauptvertreter. das ist nicht der artikel "ich kenne mehr zeitgenössische philosophen als du". es geht nicht darum, hier ein namensverzeichnis von leuten mit lehraufträgen an irgendwelchen unis zu erstellen. eine liste mit jedem, der irgendwann auch nur ein wort zur a.P. veröffentlicht hat, sieht zwar belesen aus, ist aber überflüssig, unerheblich und gehört nicht hier hin. ich werde beginnen, den artikel um die von mir oben aufgezählten "anerkannten" vertreter der a.P. zu vervollständigen. wenn du denkst, irgend einer der von dir genannten gehört dazu, dann ergänze. du solltest aber hinzufügen weshalb du sie dazu zählst (wie ich es tun werde). wissenschaftstheoretiker sind im Übrigen nicht per se analytische Philosophen. das ist keine enge auslegung dieser schulbezeichnung, sondern es soll eine inflationäre verwendung verhindern. das ist nämlich auch nicht der artikel "philosophie und alles, was damit entfernt zu tun hat". eliskases 00:01, 6. Mär. 2007 (CET)
Das Problem ist doch, dass „analytische Philosophie“ schon seit sehr langer Zeit ein Begriff ohne klare Bedeutung ist. Ja, es gab mal die Definition "Analytische Philosophen vertreten die These, dass Philosophie aus Begriffsanalyse besteht." Aber dieses Projekt ist schon seit den 1950er Jahren (Two Dogmas of Empiricism etc.) tot. Nun hat es sich ergeben, dass die Schüler der klassischen, analytischen Philosophen weiter diesen Begriff verwendeten, aber mit ihm in vollkommen verschiedene Richtungen gegangen sind. Der Relativist, Irrationalist, Antirealist und Antireduktionist Nelson Goodman gilt genauso als einflussreicher analytischer Philosoph, wie der Naturalist, Realist und Reduktionist David Lewis. Ich sehe nicht, dass man inhaltliche Merkmale finden kann, die alle analytischen Philosophen zusammen halten. Wenn man den Begriff heute überhaupt noch verwenden will (ich kann gut auf ihn verzichten), muss man ihn recht liberal handhaben. Insbesondere die Bedeutung der Sprachphilosophie kann nicht mehr als definierendes Merkmal der analytischen Philosophie gelten. Zum einen spielen sprachphilosophische Gedanken auch bei Eco, Butler oder Derrida eine zentrale Rolle, zum anderen kann man beobachten, dass in der gegenwärtigen, analytischen Philosophie mittlerweile oft gegen eine starke Betonung der Sprachphilosophie argumentiert wird. Das hängt mit dem ganzen Themenkomplex Naturalismus-Realismus-Reduktionismus-Physikalismus zusammen. Viele Naturalisten (die sich fast ausnahmslos als analytische Philosophen begreifen) wollen die Idee einer vorsprachlichen Realität retten, da sie eine Voraussetzung für ihren Physikalismus und Reduktionismus ist. In gewisser Weise hat sich die Debatte da umgekehrt: Während feministische Philosophinnen, methodische Kulturalisten, Interpretationstheoretiker, Poststrukturalisten etc. nachweisen wollen, dass jede menschliche Erkenntnis von einer historisch gewachsenen Sprache durchzogen ist, versuchen die analytischen Naturalisten, Reduktionisten etc. die Erkenntnis einer vorsprachlichen Realität zu verteidigen. Aber auch diese vereinfachende Entgegensetzung kann kaum zur Definition von analytischer Philosophie taugen, da sich viele bedeutende, analytische Philosophen (etwa Putnam, Goodman oder Davidson) einem solchen Schema widersetzen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie man den Begiff "analytische Philosophie" in der Gegenwart rein halten kann - er wird seit Jahrzehnten vollkommen chaotisch gebraucht. Es gibt in dem Zusammenhang eine ganz interessante Debatte zwischen zwei als analytisch geltenden Philosophen in Deutschland. Zum einen Peter Bieris Was bleibt von der analytischen Philosophie, wenn die Dogmen gefallen sind? (Antwort: nix) und zum anderen Ansgar Beckermanns Replik Grüße, --Davidl 02:31, 6. Mär. 2007 (CET)
ja, ich stimme david voll zu. danke, dass du dir die größere mühe machst, das inhaltlich auszuführen. was die weiterverwendung von "ap" betrifft bin ich etwas pragmatischer und meine (wie gesagt), dass man sich daran halten kann, wie es üblich ist, als analytische phil. das weiterzubezeichnen, was in handbüchern zur analytischen philosophie gemacht wird, was auf konferenzen zur analytischen philosophie vorgetragen wird (apa, gap, ...) und wen man gemeinhin als analytischen philosophen zählt etc. Ca$e 08:25, 6. Mär. 2007 (CET)
- Ich stimme dem ebenfalls zu. Aber das gehört keinesfalls in eine Einleitung. Das ist eine Art kritische Würdigung, die an entsprechenden Stellen eingearbeitet werden muss. Man kann einen historischen Überblick doch nicht mit dem Ende der Entwicklung beginnen und die Ausgangsanliegen mehr oder weniger verschweigen.--eliskases 22:48, 10. Jun. 2007 (CEST)
- eliskases
vielen dank für die ausführliche darstellung. wäre aber nicht nötig gewesen, denn was du schreibst ist jedem klar, der auch nur die "information philosophie" regelmäßig liest. das steht gar nicht zur debatte. es geht um das praktische problem, diesen artikel zu begrenzen und nicht hinz und kunz darin aufzunehmen. ansonsten führt das zu exakt einer solchen inflationären namensliste, wie sie Ca$e oben aufführt und deren kanditaten nicht represäntativ sind, wie die auf meiner liste (s. Literaturangabe). Oder es führt zu der absurden vorstellung, derrida und meinong (ausgerechnet meinong, über dessen "runde vierecke" in seinen "betrachtungen über das unmögliche" friedrich waismann hohn und spott auschüttet (in "Logik, Sprache, Philosophie")) müssten in einem artikel zur analytischen philosophie besondere berücksichtigung finden. zu dem praktischen problem habe ich oben ein zusätzliches kriterium geliefert: nämlich die hervorgehobene erwähnung eines kandidaten in einschlägigen werken in darstellungen über die analytische philosophie als schule etc.. zu meiner liste habe ich dem entsprechend auf die verwendete literatur verwiesen. ich habe ebenfalls erwähnt, dass meine liste nicht der weisheit letzter schluss ist. mein kriterium ist sinnvoll, behauptet auch gar nicht, dass es das von David1 beschriebene problem nicht gäbe (worauf im artikel selbst schon ausführlich hingewiesen wird) und ist praktikabel. der text von david1 gibt in überarbeiteter form übrigens eine prima schlussbemerkung ab. ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo eigentlich das problem liegt. jeder kann jeden philosophen in den artikel schreiben. es sollte nur deutlich sein, warum er da hinein MUSS. eliskases 09:38, 6. Mär. 2007 (CET)
- Na, ist doch bestens, wenn sich am ende zeigt, dass wir gar kein Problem haben :-). Hinz und Kunz stehen gar nicht im Artikel, ich habe mal das Bild aushetauscht - Frege passt natürlich schon besser. Wo besteht denn am Artikel akuter Handlungsbedarf? Ich denke, wir sind uns einig, dass er momentan alles andere als perfekt ist. Wir haben aber auch eine ganze Reihe schlechterer Artikel. Wenn wir den Teil zu den gegenwärtigen Tendenzen ausbauen, dann sollte man wohl schon auch auf die wieder erstarkende analytische Metaphysik hinweisen und auch etwas zur Ethik, Philosophie des Geistes oder Religionsphilosophie sagen. Aber ich glaube nicht, dass irgendjemand die halbe Liste zeitgenössischer Philosophen in den Artikel verschieben möchte. Grüße, --Davidl 10:01, 6. Mär. 2007 (CET)
natürlich will das niemand. ich wollte oben auch nur deutlich machen, dass das kriterium "hervorgehobene erwähnung eines kandidaten in einschlägigen werken in darstellungen über die analytische philosophie als schule" den debattenstand, wie er zb in den einschlägigen handbüchern (von denen ich oben eine typische auswahl aufgelistet hatte) abgebildet wird, mitumfassen sollte, nicht nur in bald 20 jahre alten gelegenheitsdarstellungen. ich hatte nicht suggeriert, dass alle handbuchherausgeber auch als leitfiguren der analytischen philosophie erwähnt werden sollten. das würde zb dazu führen, dass rescher höchstens am rande erwähnt würde, tye und smith aber schon. und vielleicht sogar bestimmte ideen von meinong - aber die sollten eher in einen der themenartikel. wäre schön, david, wenn du deinen obigen post leicht überarbeitet in den artikel einbetten könntest! grüße, Ca$e 11:46, 6. Mär. 2007 (CET)
- entschuldigt, wenn ich selbst dazu beigetragen habe, ein problem zu konstruieren, das gar nicht existiert, und das habe ich oben leider tatsächlich getan. in der tat ist mein eigentliches anliegen lediglich, den artikel etwas aktueller zu gestalten, als er im moment ist. aber das wollen wir, wenn ich das richtig sehe, ja ohnehin alle. sobald ich also dazu komme, werde ich anfangen zu ergänzen, ohne dabei sklavisch irgend eine liste abzuarbeiten. zumindest ist jetzt das problem, dass man einen kompromiss zwischen begrenzung und aktualität bzw. sinnvoller erweiterung der schulbezeichnung "analytische philosphie" finden muss, erkannt und andiskutiert worden, d.h. der austausch zwischen uns war nicht sinnlos. ich bedanke mich, dass brentanos bild gegen freges ausgetauscht wurde. ich bin wirklich überzeugt, dass es passender ist. ansonsten freue ich mich über jeden, der die aktuellsten entwicklungen im blick hat! eliskases 20:57, 6. Mär. 2007 (CET)
- Der Satz:
- "Nach Ansicht von Michael Dummett waren im deutschsprachigen Raum auch E. Husserl und F. Brentano für die Entwicklung der analytischen Philosophie von Einfluss. Unter anderem wurde bereits von H. Bernheim im 19. Jahrhundert der Gedanke einer "Sprachanalyse" vorweggenommen."
- wurde entfernt. Sein Inhalt wird am Ende dieses ersten Abschnitts neu expliziert. "Hanno Bernheim" entfällt ersatzlos bis auf Weiteres, da ich die im Text aufgestellte Behauptung nicht verifizieren konnte.
- Der Satz:
- "Anfänge analytischer Philosophie kann man bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehen (z.B. bei Bernard Bolzano (1781–1848), Franz Brentano (1838–1917) oder Alexius Meinong (1853–1920))"
- wurde entfernt, weil sein Inhalt weiter unten nun ausführlicher belegt wird.
- Aus dem Abschnitt: Sprachphilosophie als Methode wurden die Sätze:
- "Auch dieser Ansatz der Zerlegung und Analyse sprachlicher Zusammenhänge wird unter dem Begriff der „analytischen Philosophie“ subsumiert, allgemein hat sich (in Abgrenzung zur Ideal Language Philosophy) für die Vertreter dieser Richtung die Sammelbezeichnung Ordinary Language Philosophy (Philosophie der normalen Sprache) etabliert."
und
- "Ausgehend von einem tiefsitzenden Unbehagen gegenüber der Sprache einer metaphysischen Schule, welche sich "absoluter Idealismus" nannte, und deren Thesen sich im Widerspruch zu alltäglicher Erfahrung zu bewegen schienen - wie z.B. die These, dass Zeit etwas Unwirkliches sei - entwickelten sie den Anspruch, die Sprache der Philosophie von Pseudoschwierigkeiten eines über-elaborierten Codes zu befreien."
- entfernt. Die gleichen inhaltliche Aussagen werden direkt im nächsten Abschnitt getroffen. Der zweite Satzteil des letzten Satzes ist holprig und unklar im sprachlichen Ausdruck. eliskases 17:31, 24. Mär. 2007 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ca$e 18:18, 5. Nov. 2010 (CET)