Diskussion:Anthropisches Prinzip
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Übersetzungen sind -- nur manchmal gut!
[Quelltext bearbeiten]- An sich finde ich es ja toll, wenn sich jemand die Mphe macht, Texte aus dem Englischen zu übersetzen. Mir fällt jedoch auf, dass fast ausschließlich aus dem Englischen übersetzt wird. Hier möchte ich drei Dinge kritisieren:
- Die Idee eines internationalen Wikipedias ist es, dass viele Sprachgruppen ihre eigenen Wahrheiten finden. Später ist ein Vergleich möglich. Wenn man jedoch gleich zu Anfang Dinge einfach aus einer Sprache, und zwar nur dem Englischen, übernimmt, dann fällt das deutsche Wissen unter den Tisch und wird verdrängt. Wir sollten lieber deutsche Quellen finden. Gerade zu diesem Thema sollte es doch da viel geben.
- Übersetzen ist eine schwierige Angelegenheit, die ein mehrjähriges Studium erfordert. Durch Hobbyübersetzungen gelangt viel Unsinn ins Wikipedia, der vielleicht nie wieder gelöscht wird.
- Wir sollten lieber unterrepräsentierte Kulturen einbinden. Drittweltstaaten leiden an der Knappheit von Webzugängen. Für solche Länder sollte man das Wissen eintragen. Das westliche Wissen kommt schon von alleine.
82.82.117.13 00:43, 5. Dez 2003 (CET)
- Zu 1.: Viele Sprachgruppen sollen ihre eigenen Wahrheiten finden? Widerspricht das nicht WP:TF?? Mehr deutsche Quellen ist ja okay, aber was soll "deutsches Wissen" sein?? --Lorenzo (Diskussion) 14:50, 26. Mär. 2015 (CET)
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- Tja, ich bin halt neu hier und habe mich einfach an der auf irgendeiner Informationsseite geäußerte Aufforderung "Übersetze Seiten aus anderen Sprachen!" orientiert. Das anthropische Prinzip hat mich interessiert, das wenige im bereits vorhandenen deutschen Artikel Enthaltene war mir nicht neu, also habe ich den englischen Artikel gelesen … und eben gleich übersetzt. Stanislaw Lem nennt es in seinem Buch "Das Katastrophenprinzip" übrigens ebenfalls anthropic principle, was mich Uneingeweihten zu dem Schluss führte, ein englischsprachiger Text könne so unpassend nicht sein. ;-)
Der Artikel in seiner jetzigen Form kann ja jederzeit angepasst/erweitert werden; z. B. heißt es im Kepler-Artikel, seine Weltanschauung damals habe dem entsprochen, was heute anthropisches Prinzip heiße …
Aber vielleicht ist ja an Hobbyübersetzungen was Wahres dran.
--Marc Layer 01:32, 5. Dez 2003 (CET)
- Tja, ich bin halt neu hier und habe mich einfach an der auf irgendeiner Informationsseite geäußerte Aufforderung "Übersetze Seiten aus anderen Sprachen!" orientiert. Das anthropische Prinzip hat mich interessiert, das wenige im bereits vorhandenen deutschen Artikel Enthaltene war mir nicht neu, also habe ich den englischen Artikel gelesen … und eben gleich übersetzt. Stanislaw Lem nennt es in seinem Buch "Das Katastrophenprinzip" übrigens ebenfalls anthropic principle, was mich Uneingeweihten zu dem Schluss führte, ein englischsprachiger Text könne so unpassend nicht sein. ;-)
ich finde du hast gute artbeit geleistet! 84.169.204.189 21:32, 31. Mai 2005 (CEST)
guter Artikel, aber eine Kleinigkeit scheint mir hier doch falsch übersetzt: "Final Anthropic Principle" sollte wohl eher als "Finales Anthropisches Prinzip" übersetzt werden, was nichts mit Endgültigkeit, sondern mit Zweck zu tun hat. Das passt auch eher zu der Forderung Leben müsse im Universum entstehen, es sei sozusagen dazu da.
ist das wirklich ernst gemeint?
[Quelltext bearbeiten]Falls ja, weiß ich wieder, warum ich mein Philosopie-Studium dann doch abgebrochen habe. Wenn ich in einem dichten Betonblock leben könnte, wären dichte Betonblöcke für menschliches Leben geeignet. Ich probiers lieber nicht aus. Ihr konntet mich gerade nicht sehen? Kein Wunder, ich hatte die Hände vorm Gesicht. Witwe Bolte 13:47, 22. Apr. 2008 (CEST)
- Die Frage und die dahinter stehenden Verständnisprobleme kann ich leider nicht verstehen. Bitte um Erläuterung, bevor ich spekuliere, was gemeint ist. Mixia 00:08, 23. Apr. 2008 (CEST)
"Das anthropische Prinzip (von griechisch anthropos »Mensch«), kurz AP, besagt (kurz gefasst), dass das Universum, das wir beobachten, für die Entwicklung intelligenten Lebens geeignet sein muss, da wir andernfalls nicht hier wären, es beobachten und physikalisch beschreiben könnten." Reicht das nicht? Da kann ich nichts weiter erklären, höchstens weiter paraphrasieren (diese Tastatur ist zum Schreiben mit Menschenfingern geeignet, sonst könntest Du nix lesen, vorausgesetzt usw. usf.). Langweilig Witwe Bolte 17:23, 3. Jun. 2008 (CEST)
- Ja genau, soweit ist alles klar. Nur wo ist da das Problem der Witwe Bolte? Mixia 23:18, 3. Jun. 2008 (CEST)
- Das Problem ist, und ich bin da derselben Meinung, dass das AP ein ziemlich billiger Zirkelschluss ist: Es ist offensichtlich wahr, bringt aber keine neue Erkenntnis. Es ist jedem Menschen klar, das etwas was passiert auch möglich sein muss, da brauchts keinen Hickhack drumherum. Deswegen knallt auch jeder Leser seinen Kopf auf die Tischplatte und geht nach Hause. 87.181.189.152 19:21, 5. Sep. 2009 (CEST)
- Jede wahre logische Schlussfolgerung ist aus der richtigen Perspektive gesehen ein Truismus(Philosophie). Das AP macht durchaus interessante Aussagen, nämlich, dass auch durchaus als "unwahrscheinlich" erscheinende natürliche Parameter und Ereignisfolgen nicht immer einer Erklärung bedürfen, obwohl es natürlich schöner ist, eine (wissenschaftliche) Erklärung zu haben.Highlander 23:17, 27. Nov. 2009 (CET)
- Vielleicht hilft folgendes zum Verständnis der Relevanz des AP:
- 1. Es gibt astrophysikalische Beobachtungen, die die Entstehung von intelligenten Beobachtern sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen.
- 2. Daraus folgt, da es aber nunmal intelligentes Leben gibt, muss entweder: a) die astrophysikalischen Beobachtungen falsch, sehr ungenau, sehr unvollständig oder falsch interpretiert sein
- a2) (=unvollständig) sehr viel mehr Universen geben als das beobachtbare, von denen das beobachtbare Universum eben nur einen seltenen, aber aufgrund der vielen anderen toten Universen nicht mehr unwahrscheinlichen Sonderfall darstellt.
- b) das Entstehen des Universums zielgerichtet auf das Entstehen von Beobachtern ausgerichtet sein (teleologische Interpretation). Ggf. also eine "höhere Macht" das ganze so arrangiert haben, dass das eigentlich extrem Unwahrscheinliche eintritt.
- Zusammengefasst: Das AP soll Astrophysiker daran erinnern, dass nicht alle Beobachtungen und theoretisch möglichen Interpretationen von Daten sinnvoll sind und sie daran erinnern, dass sie selber intelligenter Beobachter sind (von dem ggf. auch Beobachtungen abhängen)
- Meine Meinung: Möglichkeit 2a2) ist exakt genauso spekulativ wie Möglichkeit 2b) - das ganze also letztlich tatsächlich eine reine Glaubensfrage!
- Ich bin nicht vom Fach. Habe ich den Artikel/das Thema richtig verstanden? --Lorenzo (Diskussion) 14:14, 26. Mär. 2015 (CET)
vermisster Abschnitt zu "Missbrauch" des AP
[Quelltext bearbeiten]Moin. Solch ein Abschnitt fehlt mir im Artikel. Die Popularität des AP seit einiger Zeit beruht ja auf - wohl absichtlich - missbräuchlicher "Interpretation" des AP, bzw. seiner Bedeutung. Nicht umsonst erwähnt der erste Beitrag auf dieser Seite "intelligentes Design" und weiteren solchen Quark. Es sind wohl auch genau die gleichen Gruppen an der Verbreitung dieses verworrenen Dummfugs beteiligt wie beim intelligenten Design und dergleichen. Wenn ich es recht verstehe hat keinE seriöseR WissenschaftlerIn je behauptet, dass im AP irgendeine großartige Erkentnis liegt, bzw. dass es irgendeine wahrhaft bedeutende Bedeutung hätte. Es ist nach meinem Verständnis nur ein kleines Instrument zur Überprüfung von Erkentnissen auf "anthropogene" Fehlinterpretationen. Eigentlich sogar nicht mal das, sondern eher eine Art Warnhinweis oder Disclaimer "ohne absolute Gewähr" für kosmologische Arbeiten / Erkenntnisse.
Na egal ob mein Verständnis des AP "richtig" ist, mMn ist die Relevanz des "absichtlich falsch verstandenen" AP auch und gerade außerhalb des Wissenschaftsbetriebs durch eben diese (ziemlich massive) Propaganda zur Zeit klar gegeben, und das sollte im Artikel reflektiert werden. Auch (starke) Verlinkung zu den Artikeln zu logischen, methodischen und Wahrnehmungs- Fehlern würde mMn nicht schaden.
Falls das jemand Qualifiziertes leisten will, Danke schonmal. 46.142.24.39 16:10, 1. Nov. 2014 (CET)
- Ich stimme soweit zu, dass ein Abschnitt zur Rezeption in Populärwissenschaft und/oder Pseudowissenschaft nicht unrelevant und daher vielleicht nicht verkehrt wäre. Ebenso was dadurch "falsch" verstanden oder verkürzt wiedergegeben wird. Aber dass es sich dabei um "mutwilliges" falsch-/nicht-verstehen handelt, wäre eine zumindest zweifelhafte Unterstellung! Ich würde eher davon ausgehen, dass betreffende Personen (Populärwissenschaftler/Pseudowissenschaftler) von ihrer Interpretation ehrlich überzeugt sind als ihnen böswillige Täuschungsabsichten zu unterstellen. --Lorenzo (Diskussion) 15:55, 26. Mär. 2015 (CET)
Wahrscheinlichkeit eines Multiversums
[Quelltext bearbeiten]Aus dem Abschnitt "Antiteleologische Interpretation":
Der gegenwärtige Entwicklungsstand der Stringtheorie beinhaltet die Möglichkeit bis Wahrscheinlichkeit des [Multiversums] [...]. Sollte sich diese noch spekulative Möglichkeit erhärten [...]
Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit, (reine) Spekulation? Was denn nun? Gibt es irgendwelche Indizien/Anhaltspunkte? Wenn ja gehört "Möglichkeit" gestrichen (Wahrscheinlichkeit ggf. durch "eine gewisse" o.ä. ergänzt). Wenn nein gehört "bis Wahrscheinlichkeit" gestrichen! --Lorenzo (Diskussion) 23:33, 24. Mär. 2015 (CET)
unendlich oder sehr großes Universum?
[Quelltext bearbeiten]Ich hab den Artikel noch nicht ganz durchgelesen. Aber schon jetzt fällt mir auf, dass an unterschiedlichen Stellen immer wieder von einem "unendlichen oder zumindest sehr großen" Universum die Rede ist (meist als Hypothese). Das scheint mir mindestens ziemlich unglücklich formuliert (wenn nicht falsch).
Erstens besteht zwischen "unendlich" und "sehr groß" ein absolut fundamentaler Unterschied! Zweitens wird nicht deutlich, ob mit "sehr groß" das tatsächliche beobachtbare Universum gemeint ist (und das ist ja schon sehr extrem groß) oder ob damit "möglicherweise noch sehr viel größer als das beobachtbare Universum" gemeint ist?
Kann da bitte nochmal jemand, der ein bisschen was davon versteht, drüber gucken?? --Lorenzo (Diskussion) 13:50, 26. Mär. 2015 (CET)
Beispiel für Survivorship Bias?
[Quelltext bearbeiten]Meiner Meinung nach ist das Anthropisches Prinzip ein Beispiel für das "Survivorship Bias" - nur die Überlebenden (wir) sind in der Lage, unsere Umwelt zu betrachten. Was meint ihr dazu? --88.66.74.57 13:37, 24. Apr. 2017 (CEST)
- Quellen wären nötig. Der Zusammenhang zwischen beiden wäre dann wohl, dass man mit dem Anthropischen Prinzip einen Survivorship Bias verhindert? --Distelfinck (Diskussion) 18:17, 24. Apr. 2017 (CEST)
- Quelle: Ich habe vor kurzem von beiden gehört und dachte mir, dass das anthropisches Prinzip ein Beispiel (oder eine Beschreibung) für das Survivorship Bias ist ;-)
- Die anderen Möglichkeiten, wie ein Universum auch aufgebaut sein könnte, sind dann sozusagen die "Verstorbenen" des SB. --88.65.57.11 23:10, 24. Apr. 2017 (CEST) (der von oben)
- Ich weiß was du meinst, aber "Survivorship Bias" benennt eine Art Fehler, eine Art Denkfehler --Distelfinck (Diskussion) 00:42, 25. Apr. 2017 (CEST)
Lit.Angabe
[Quelltext bearbeiten]Ich finde folgende Ausführungen hilfreich und auf die Kritik der Interpretationen hinreichend eingehend. Da ich aber die sonstige Lit. nicht einschätzen kann, platziere ich das erst einmal hier:
- Jan C. Schmidt: Zu Ursprung und Entwicklung des Kosmos. Wissenschafts- und naturphilosophische Dimensionen der physikalischen Kosmologie im Dialog mit Religion und Theologie., in: Hubert Meisinger; Jan C. Schmidt (Hrsg.): Physik, Kosmologie und Spiritualität. Dimensionen des Dialogs zwischen Naturwissenschaft und Religion. Peter Lang, Frankfurt a.M. 2006 (Darmstädter Theologische Beiträge zu Gegenwartsfragen; Bd. 11), ISBN 3-631-51608-8, S. 27 (39-46)
Unterscheidung zwischen dem schwachen und dem starken anthropologischem Prinzip
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht sollte hier stärker zwischen beiden Versionen unterschieden werden. Dies vor dem Hintergrund, dass Hawking (nur) das schwache Prinzip für problemlos erklärt:
- ""Wohl kaum jemand hätte etwas gegen die Gültigkeit oder Nützlichkeit des schwachen anthropischen Prinzips einzuwenden."
- (Stephen Hawking: Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit. 3. Auflage. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch, 2010, ISBN 978 3 499 61968 7 (Originaltitel: The Illustrated A Brief History of Time, 1996), S. 159
- --Karl-Hagemann (Diskussion) 17:45, 7. Okt. 2018 (CEST)
Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Die Einleitung konzentriert sich auf eine Folge - wenn im Universum kein Leben möglich wäre, könnte auch niemand das Universum beobachten und beschreiben. Aber das Grundlegende ist, dass Leben möglich ist. Und wie präzise die nötigen Voraussetzungen sind, damit Leben mögich ist, sollte auch erwähnt werden. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 09:00, 25. Jan. 2019 (CET)
Inhaltliche Frage
[Quelltext bearbeiten]Sicherlich kennen einige das Goethe-Gedicht: "Wär' nicht das Auge sonnenhaft / Die Sonne könnt' es nie erblicken" .... ist das vielleicht eine frühere Form desselben Gedankens? Bzw. Plotin in den »Enneaden« ( I, 6, 9) heißt: »Nie hätte das Auge die Sonne gesehen, wäre es nicht selbst sonnenhafter Natur«, --Mirkur (Diskussion) 23:15, 7. Nov. 2022 (CET)
- Hier müssen wohl mal die einschlägigen Philosophen ran. --Kulturkritik (Diskussion) 15:09, 18. Sep. 2023 (CEST)