Diskussion:Anthroposophie/Archiv/001
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Erste Verbesserungsvorschläge
Dieser Artikel geht bislang viel zu wenig auf die Kritik an der Anthroposophie, die ja eine durchaus umstrittene Bewegung ist, ein. Gegenüber fünf Links zu anthroposophischen Publikationen fanden sich bislang ganze zwei zu mehr oder weniger kritischen Foren. Ich hab' jetzt mal als ersten Schritt einen Link auf den kritischen Text "Ist die Anthroposophie eine Wissenschaft?" gesetzt, aber es gibt noch einiges zu tun. Z.B. besteht die Abteilung "Literatur" nur gerade aus einem anthroposophischen Buch über den Rassismusvorwurf, die gegnerische Seite fehlt. Gestumblindi 22:00, 29. Apr 2004 (CEST)
Hm, der Benutzer mit der IP-Nummer 145.254.70.152 hat meinen Vorschlag aufgegriffen und Kritik angebracht, was ich eigentlich willkommen heisse, allerdings in einer Weise, die mir teilweise nicht in eine Enzyklopädie zu passen scheint. Behauptungen sollten hier nicht ohne Zuschreibung in der Luft hängen - gleich am Anfang wurde nach " ist eine von Rudolf Steiner (1861-1925) begründete Weltanschauung" folgendes eingefügt: "der oft christlich-sektiererische Tendenzen vorgeworfen wird" - vom wem? Wenn ich die Wikipedia richtig verstehe, sollte man solche allgemeine Aussagen im Stile von "werden oft so und so gesehen" eher vermeiden. Da im Verlauf des Artikels noch genug auf die Kritik eingegangen wird, habe ich diese (grammatisch zudem fehlerhafte) Ergänzung wieder entfernt.
"Durch Rudolf Steiner mutierte die Theosophie zu einer Weltanschauung mit naturphilosophischer Goethe-Rezeption ... " schloss ich stattdessen an den Absatz an mit "Geprägt ist sie zudem von naturphilosophischer Goethe-Rezeption ...", dieses "mutieren" hat einen polemischen Klang.
In "die Grundlage für Steiners späteren Anspruch, "exakte wissenschaftliche Beobachtungen" über die "geistige Welt" anstellen zu können" muss man "wissenschaftliche" nicht nochmal in Anführungszeichen setzen, es ist schon klar, dass es sich um Steiners Behauptung handelt. "das ohne Mühe in Sozialdarwinismus mündet" nach "Dahinter steht ein evolutionistisches Denken" habe ich entfernt, man sollte, wenn schon, eher jemanden zitieren, der das gesagt hat. Gestumblindi 23:03, 7. Mai 2004 (CEST)
Hm, ich scheine hier Selbstgespräche zu führen, während der Artikel munter weiter bearbeitet wird... wie gesagt, ich bin sehr dafür, dass auch die Kritik an der Anthroposophie zur Sprache kommt, aber der Artikel sollte selbst keine Ansichten verbreiten und ausgewogen auf beide Seiten eingehen. Ich frage mich gerade, ob es wirklich nötig ist, dem "Rassismusstreit" so grosses Gewicht zu geben. Wenn hier in den nächsten Tagen kein Protest kommt, werde ich die betreffenden Absätze kürzen. Ich könnte mir z.B. vorstellen, aus diesem Absatz etwas zu entfernen:
- Hinzu kommen Menschen-Rassentheorien, die Steiner bereits im Jahr 1900 als Funktionär der Theosophischen Gesellschaft formuliert und u.a. in der Akasha-Chronik veröffentlicht hatte. Diese entsprechen weitgehend der Hierarchisierung von Rassen, wie sie auch in der Schriften der Helena Blavatsky niedergelegt sind. So besteht auch Steiners Menschenbild aus niederen und höheren Rassen, aus der "polarischen Wurzelrasse", der "hyperboräischen Wurzelrasse", "Lemuriern", "Atlantiern", der "arischen" oder "nachatlantischen Wurzelrasse". Eingebettet ist dies in der Steinerschen Kosmologie verschiedener planetarischer Zustände, mit der Steiner die Weltgeschichte erklären will. Dahinter steht ein evolutionistisches Denken. In Steiners Schriften finden sich dann auch nahezu alle rassistischen Stereotypen: Die Indianer hält er für eine "degenerierte Menschenrasse", ebenso gehörten "die Neger" für ihn zu einer "degenerierten", "zurückgebliebenen" Rasse mit einem "starken Triebleben", weshalb sie "auf Rennen und auf die äußere Bewegung" aus seien, die "von den Trieben beherrscht ist". Seine Ängste gegenüber der fremden Kultur Schwarzafrikas münden in Ausgrenzung:
- nämlich würde ich den Teil ab "Eingebettet ist... " bis "... Trieben beherrscht ist" entfernen. Ich denke, dass Rassismus in Steiners Schriften auch ohne diese detaillierten Ausführungen klar wird. Gestumblindi 23:58, 15. Mai 2004 (CEST)
Achtet denn niemand auf die Diskussionsseite? Offenbar hat 'Dipsy' gerade versucht, dem Artikel durch Erweiterung zu mehr Ausgewogenheit zu verhelfen. Ich bin skeptisch gegenüber diesem Verfahren, durch das Artikel länger und länger werden. Ich bin immer noch dafür, alles zwischen "Eingebettet ist... " und "... Trieben beherrscht ist" zu entfernen, inklusive Dipsys Ergänzungen. Gestumblindi 00:02, 18. Mai 2004 (CEST)
Hab ich nichts dagegen. Ich wollte nicht unnötig Länge produzieren, sorry. Aber was geschrieben wird, sollte zumindest einigermaßen zutreffend sein und keine groben sachlichen Fehler enthalten, oder? Lösch doch einfach die o.g. Passage, wenn hier niemand Einspruch erhebt. Dipsy 00:48, 18. Mai 2004 (CEST)
Hab' den Abschnitt also mal gekürzt und den Artikel ein wenig eingeteilt, so dass er jetzt auch ein Inhaltsverzeichnis und der Rassismus-Streit seinen eigenen Abschnitt hat. Gestumblindi 20:15, 24. Mai 2004 (CEST)
Großartig! "Allgemeines" und "Rassismus-Streit" - daraus besteht also Anthroposophie? Wikipedia ist eine Enzyklopädie und kein Diskussionsforum! Kannst Du mal erläutern, inwiefern Du das mit Deinen oben ausgeführten Forderungen nach Objektivität und Ausgewogenheit verbindest? Mir scheint, dass hier vor allem Missionare zugange sind... Etwas kindisch, findest Du nicht? Dipsy 09:10, 25. Mai 2004 (CEST)
- Meine Begründung für diese Aufteilung ist ganz einfach:
- - Der Artikel ist mittlerweile so lang, dass er zur Förderung der Übersichtlichkeit in Abschnitte eingeteilt werden sollte. Zustimmung?
- - Ein grosser Teil des Artikels besteht zur Zeit aus den Ausführungen zum "Rassismus-Streit". Das ist nicht meine Schuld, die hab' nicht ich "verbrochen". Also dachte ich mir, dass es sinnvoll ist, diesen Ausführungen ihren eigenen Abschnitt zu geben, um sie vom Rest des Artikels, der die Anthroposophie allgemein beschreibt, etwas zu trennen. Ich bin für andere Lösungen offen. Mir ist gerade aufgefallen, dass es darin einen Link zu einem noch nicht existierenden Artikel "Rassissmusstreit" gibt. Wär' das vielleicht eine Idee? Den ganzen Abschnitt in einen eigenen Artikel auslagern? Ich würde ihn "Rassmisus-Streit (Anthroposophie)" nennen, es gibt ja auch andere Rassismus-Streite. Man könnte danach im Anthroposophie-Artikel stattdessen einen Abschnitt "Kritik" verfassen, in dem kurz zusammengefasst wird, was die Kritiker der Anthroposophie sagen, und auf den eigenen Artikel für den Rassismus-Streit linken. Gestumblindi 19:37, 25. Mai 2004 (CEST)
Finde ich ein gute Idee. Ich würde eine etwas systematischere Gliederung vorschlagen. Dann kann in den einzelnen Abteilungen jeweils versucht werden, kurze und prägnante Beschreibungen zu geben und es wird kein so rhapsodisches Sammelsurium mit willkürlicher Auswahl. Ich mach mal ans Ende einen Vorschlag für eine Gliederung und bitte um Kommentare oder Ergänzungen. Dipsy 15:17, 28. Mai 2004 (CEST)
- zuerst eine kurze Beschreibung, mit Hinweis auf Steiner (wie jetzt direkt am Anfang)
- Theoretische Grundlagen, darin kurze Verweise auf:
- Erkenntnistheorie, Monismus, ethischer Individualismus
- Übersinnliche Erkenntnis
- Christologie
- Menschenkunde, Pädagogik
- Reinkarnation und Karma
- Dreigliederung
- Praktische Auswirkungen, darin kurze Verweise auf:
- Waldorfpädagogik und Heilpädagogik
- Bio-Dyn Landwirtschaft
- Anthr. Medizin und Pharmazie
- Eurythmie
- Dreigliederung
- etc... (hab ich was vergessen?)
- Anthr. Gesellschaft, Szene und Bewegung (Geschichte und heute)
- Kritik, darin kurze Verweise auf:
- "Prominente" Kritiken (z.B. Bloch etc.)
- Unwissenschaftlichkeitsvorwurf
- Sektenvorwurf
- Rassismusstreit
- etc. (hab ich was vergessen?)
- Weiterführende Informationen
- Links
- Literatur
- Sieht nicht schlecht aus. Wenn du den Artikel so aufteilen willst, nur zu. Ich nehme an, die aufgezählten "kurzen Verweise" werden nicht jeweils eigene Abteilungen, das würde den Artikel zu sehr in kleine Stückchen zerbröseln. Das Inhaltsverzeichnis des Artikels würde dann also grundsätzlich so aussehen:
- (Kurze Beschreibung vor dem Inhaltsverzeichnis)
- Theoretische Grundlagen
- Praktische Auswirkungen
- Anthroposophische Gesellschaft, Szene und Bewegung
- Kritik
- Weiterführende Informationen
- Links
- Literatur
- ... vielleicht mit ein paar Unterabteilungen z.B. unter Kritik für die umfangreiche "Rassismusstreit"-Sache, je nach Umfang eben. Wenn du (oder jemand anders) das in den nächsten Tagen nicht selbst machst, werde ich es versuchen, obwohl ich es vorzöge, wenn Du, Dipsy, das übernehmen könntest, Du kennst Dich mit der Materie sicher besser aus. Gestumblindi 23:03, 3. Jun 2004 (CEST)
Ich werde versuchen, den Artikel entsprechend zu überarbeiten und entsprechend zu gliedern - die Unterpunkte waren wie Du auch vorschlägst nicht als Gliederungspunkte sondern als Inhalte vorgesehen. Was soll eigentlich "Anthroposophismus" sein? Und wer hat Steiner zu einem Druiden erklärt? Ich habe ja hochachtung vor persönlichen Meinungen, aber hier sollten doch im wesentlichen objektivierbare Fakten stehen und nicht irgend welche Ansichten. Und wenn, dann muss die Quelle angegeben werden (wie z.B. im Abschnitt "katholische Kirche meint...". Dipsy 09:47, 9. Jun 2004 (CEST)
Frage (Zitate)
Das "Negerrasse"- und das "Judentum"-Zitat tragen keine Quellenangabe. Kann das bitte nachgeholt werden. Danke --Cornischong 04:08, 9. Jun 2004 (CEST)
- Ich hab' mal rumgesucht und Quellenangaben nach http://www.akdh.ch/ps/ps_52Anth-Rass-Denk.html hinzugefügt ("GA" ist die Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe im Rudolf-Steiner-Verlag, Dornach). Gestumblindi 20:38, 9. Jun 2004 (CEST)
Abschnitt "Anthroposophie als Geheimwissenschaft"
Dieser wundersam aufgetauchte Abschnitt scheint mir etwas nebelhaft. Ich schliesse mich Dipsys Frage an: "Wer hat Steiner zu einem Druiden erklärt?" Den Druiden hab' ich da jetzt erstmal rausgenommen (mit den nötigen Erläuterungen kann er gerne wieder rein) und das schlechte Deutsch verbessert. Eine Ausführung wie der folgende "Satz" war und ist kaum zu verstehen:
- Sie ist der Kern seiner Werke und ist heute Hinderungsgrund für eine Exegese Steiners Werke und hindert auch an einer kritischen Betrachtung Steiners Lehren, Werke von Innen (durch gelehrte/ungelehrte Anthroposophen), da entweder Steiners Werke von der Kritik nicht hinreichend Verstanden sei, da Steiner höchster Geheimwissenschaftler sei, oder Steiner eben schlicht geweissagt habe, was damit dogmatisch ist, Punkt.
Ich habe versucht, die grösste Wirrnis daraus zu entfernen, auch das saloppe "was damit dogmatisch ist, Punkt" entfernt, aber diese Ausführung scheint mir wie der ganze Absatz immer noch ziemlich tendenziös, es fehlt an Zuschreibungen und Quellen.
Es ist schade, dass Leute, die sich offenbar zu den Kritikern der Anthroposophe zählen, meinen, ihrer Sache zu dienen, indem sie einen solchen Wust in eine Enzyklopädie stopfen. Ich persönlich halte sehr wenig von der Anthroposophie, aber die Wikipedia soll keine Meinungen verbreiten, sondern neutral informieren. Vielleicht sollten wir den Abschnitt einfach ganz löschen, da zu schlecht? Was meint ihr? Gestumblindi 21:04, 9. Jun 2004 (CEST)
Den Satz mit Goethe und Haeckel umformuliert. Die können beide nichts dafür von Steiner und seinen Nachfolgern verwurstet zu werden. --DF 16:06, 30. Jun 2004 (CEST)
Verständnis der philosophischen Basis
Könnte mal bitte jemand, der die philosophischer Basis versteht, den Text zu selbiger verständlicher machen? Der Sinn von Sätzen wie "Kernpunkt ist, dass Erfahrung als Ergebnis einer Synthese von Wahrnehmung und Begriff ihre Objektivität verbürgende Wahrheit aus dem Denken bezieht, das voraussetzungslose Voraussetzung für jede Aussage ist, insbesondere für die Subsummierung von Erfahrungen unter die Begriffe subjektiv und objektiv." erschließt sich mir nach mehrmaligem Lesen immer noch nicht ...
Die letzten Sätze über die Rezeption bzw. Nichtrezeption von Steiners Philosophie und die Vorurteile der heutigen Philosophen könnten imho auch weniger polemisch formuliert werden, ohne daß sie an Aussagekraft verlieren. Bagradian 07:38, 19. Jul 2004 (CEST)
Ähm ...
... sagt mal: wer hat denn bitte die Einordnung unter "Sekte" vorgenommen? Es wäre ja schon lustig genug, wenn wir hier einfach mal so der angeblichen Ansicht der katholischen Kirche folgen würden (machen wir ja sonst auch immer, nehme ich an) - nur: diese Ansicht besteht nicht einmal. Auch nicht in dem verlinkten Artikel des Referates für Weltanschauungen der österreichischen Diözese Eisenstadt. Da hat irgend jemand wieder zu schnell gelesen. Was tun? Ich nehm's ja gerne raus; aber es ist mit an Sicherheiut grenzender Wahrscheinlichkeit binnen Tagesfrist wieder drin - Unsinn hin oder her. Gibt's hier die Chance auf Vernunft? - --Cameron1970 01:43, 14. Jul 2004 (CEST)
Allgemeines
"Konzept von Wiederverkörperung und Schicksal ist, das sich vollständig von sämtlichen östlichen Ansätzen unterscheidet" ist mir zu apodiktisch und müßte im einzelnen dargelegt werden, ich habe das deswegen relativiert, bis der werte Schreiber es vielleicht mal ausarbeitet. Nett wäre auch ein Abschnitt im Artikel Reinkarnation!Bagradian 03:31, 20. Jul 2004 (CEST)
Mir ist der Artikel immer noch zu sehr aus einer Pro-Sicht formuliert, mir fehlen noch mehr objektivere Formulierungen und Darstellungen. Außerdem finde ich den Rassismus-Abschnitt viel zu lang. Das ist es doch wirklich nicht, was die Anthroposophie ausmacht. Dann schon eher noch einen Artikel darüber, daß Steiner in seinem Spätwerk dem Christentum und Christus erheblich nahe kam, womit sich aber die heutigen Anthroposophen sehr schwer tun. Und wird der Anthroposophie nicht auch Dogmatismus vorgeworfen? Z. B. auch in der Waldorfpädagogik! Frommbold 18:18, 26. Jul 2004 (CEST)
Ein Krampf / Neutralität
Oje - so wie sich der Artikel jetzt entwickelt hat und dasteht, ist er ein ziemlicher Krampf. Statt einer ausgewogenen, neutralen Darstellung haben wir immer noch ein offensichtliches Hin- und Hergezerre zwischen Befürwortern und Kritikern der Anthroposophie; im Moment scheinen die Befürworter im Artikel die Oberhand zu haben, indem sie im Verlauf der letzten zwei Monate stückchenweise die meisten Kritikpunkte wieder irgendwie abgeschwächt, eingeschränkt oder verbogen haben. Davon zeugen Stellen wie diese:
- Aus heutiger Sicht problematisch und politisch unkorrekt, waren Bezeichnungen wie "Neger", die Steiner in den Arbeitervorträgen in der Schweiz verwendete, die Anfang des Jahrhunderts jedoch zum normalen Sprachgebrauch gehörten:
- "Die Negerrasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich nur ein Unfug, daß sie jetzt in Europa eine so große Rolle spielt." (Steiner-Gesamtausgabe Bd. 349, S. 53)
Dieses Zitat war in einer früheren Version ganz anders eingeleitet, nämlich so: "Seine Ängste gegenüber der fremden Kultur Schwarzafrikas münden in Ausgrenzung:" - d.h. in der ursprünglichen Darstellung ging es überhaupt nicht darum, dass Steiner die Bezeichnung "Neger" verwendet, sondern darum, was er über sie sagt. Nun hat einer, der wahrscheinlich Steiner-Anhänger ist, den Fokus auf das Wort "Neger" verbogen, das selbstverständlich Anfang des 20. Jahrhunderts nicht weiter auffällig war, und stellt diese Binsenweisheit heraus. Man kann sich ja fragen, ob der ursprüngliche Satz in dieser Form angebracht war (hatte Steiner wirklich "Angst" vor der schwarzafrikanischen Kultur?), aber dieses "Umbiegen" ist jedenfalls unlauter.
Und diese neue Einleitung des Abschnitts "Ist die Anthroposophie eine Sekte?" enthält reine Anthroposophen-Propaganda:
- Die Anthroposophie ist überkonfessionell und nicht sektiererisch. Anthroposophie ist eine spirituelle Bewegung auf philosophischer Grundlage. Sie forscht undogmatisch auf Grundlage geisteswissenschaftlicher Empirie. Ihre Lehre, besonders von Reinkarnation und Karma, wird jedoch von sämtlichen christlichen Kirchen nicht anerkannt - nur die (von Steiner mitgegründete) Christengemeinschaft erkennt die Anthroposophie an.
Wer sagt denn "Die Anthroposophie ist nicht sektiererisch"? Das ist keine neutrale Aussage. Das sagen natürlich die Anthroposophen selbst; andere sehen sie durchaus als sektiererisch an. Das gleiche gilt für "Sie forscht undogmatisch..."; das sieht so mancher anders. Der Absatz ist Wikipedia-untauglich und ich werde ihn daher in ein paar Tagen einfach mal löschen, wenn nicht jemand den ganzen "Sekten"-Abschnitt samt diesem Absatz bis dahin substantiell verbessert / neutraler gestaltet hat. Gestumblindi (15. Sept. 2004)
- Schlimmer als dieses gewürfle: hier mal ein abgeschwächter kritischer Satz, dort mal ein getarnt anthroposophischer Satz ist die Zerstörung jeglicher Begrifflichkeit:
- "Die Geheimwissenschaft ... erschwert für positivistisch und materialistisch eingestellte Betrachter das Verständnis erheblich."
- Das ist ganz übeles POV. Wenn dieser Satz wahr wäre, hätte ein Artikel über Anthroposophie nichts, aber auch rein gar nichts in Wikipedia verlohren, da Positivismus und Materialismus, sprich die Anbindung an von jedermann überprüfbare Empirie hier die Geschäftsgrundlage ist. Sollte dies tatsächlich stimmen - und der Konotation von positivistisch und materialistisch läßt mich vermuten es stammt von einem Anthroposophen - so müssen zahlreiche weitere Teile des Artikels umgeschrieben werden. Aus diesem Grund Reverte ich jetzt die Einsortiereung in die Kategorie Wissenschaft zu Pseudowissenschaft. Ach ja zur Literatur: Bei Steinerwerken sollte zumindest das Ersterscheinungsjahr dabei stehen oder konnte sein Geist 1972 noch ein neues Werk publizieren?--DF 07:26, 23. Sep 2004 (CEST)
- Schlimmer als dieses gewürfle: hier mal ein abgeschwächter kritischer Satz, dort mal ein getarnt anthroposophischer Satz ist die Zerstörung jeglicher Begrifflichkeit:
Ja, der Artikel hat wirklich ernste Neutralitätsprobleme. Hab' daher mal den POV-Hinweis davorgehängt. Zur Literatur: ein Steinerwerk kann durchaus erstmals 1972 erschienen sein; der Rudolf-Steiner-Verlag gibt offenbar jedes Bisschen aus seinem Nachlass heraus, das sich irgendwie auftreiben lässt, auch Mitschriften von Vorträgen und Wandtafelzeichnungen (die Sammlung seiner Wandtafelzeichnungen in 30 Bänden wurde erst letztes Jahr abgeschlossen). Gestumblindi 21:52, 24. Sep 2004 (CEST)
- Dann sollte aber das Entstehungsjahr dazu. Die Jahreszahl ist ja nicht nur einfach eine bibliografische Angabe, sondern dient auch der Orientierung.--DF 15:56, 25. Sep 2004 (CEST)
Zustimmung zur Angabe der Entstehungsjahre (sollten die an diesem Artikel mitwirkenden Anthroposophen sicher problemlos ermitteln können). Die Sätze Die Anthroposophie ist überkonfessionell und nicht sektiererisch. Anthroposophie ist eine spirituelle Bewegung auf philosophischer Grundlage. Sie forscht undogmatisch auf Grundlage geisteswissenschaftlicher Empirie. hab' ich übrigens mittlerweile gelöscht, was den Artikel insgesamt natürlich noch nicht wesentlich verbessert... Gestumblindi 01:37, 27. Sep 2004 (CEST)
Habe folgenden Satz gelöscht, da er suggeriert es würde sich um Steiner-Zitate handeln: "Die "minderwertigen menschlichen Wurzelrassen", so vermittelt Steiners Gedankengebäude, mussten aussterben, um Platz für die "höherentwickelten Wurzelrassen" wie die Arier zu machen.". Ausserdem sachlich völlig falsch. jrp.
Kategorie: Wissenschaft oder Pseudowissenschaft?
Die Anthroposophie wird von Rudolf Steiner als Geisteswissenschaft bezeichnet, also Wissenschaft vom Geist, und die dazu nötige Forschung als Forschung auf geistigem Felde. Letztere ist, wie auch die Forschung in der Physik und anderen empirischen Wissenschaften, nicht so mal eben zu erledigen. Die bloße Rezeption/Wiedergabe von Erkenntnissen (oder Meinungen) anderer macht sicherlich keine Wissenschaft, aber die Tatsache, dass ich (wie auch in der Physik) nicht sofort alles verifizieren oder falsifizieren kann, disqualifiziert sie ebenfalls nicht. Die Wissenschaftlichkeit beispielsweise der Kontinuumsmechanik hängt nicht davon ab, ob sie "Anhänger", "Gläubige" oder etwa "Kritiker" hat, auch nicht von einer mehrheitlichen Meinung, sondern davon, ob sie verifizierbar ist und ob die Entdeckungen und Erkenntnisse stimmen, d.h. verstanden und zutreffend beschrieben sind. Für einen Wissenschaftler sind wörtliche Zitate nicht so entscheidend wie verifizierte (d.h. selbst als richtig erkannte) Tatsachen, und Meinungen erst recht nicht. Wenn die Verifizierbarkeit und (langfristig) die Verifikation der Maßstab für empirische Wissenschaft sind, sollte die Anthroposophie bis zum Beweis des Gegenteils als Wissenschaft eingestuft werden. Oder die Physik als Pseudowissenschaft. Benutzer: Michael 21:42, 16. Dez 2004 (CET)
- Die Anthroposophie wird von Rudolf Steiner als Geisteswissenschaft bezeichnet - allerlei Leute bezeichnen ihre Ideen als "Wissenschaft"; ob sie jeweils wirklich eine sind, darüber kann man oft trefflich streiten. Ich sehe z.B. dass Christian Science nicht in der Kategorie "Wissenschaft" eingeordnet ist. Würdest du die da reinstopfen, nur weil sie sich selbst eine "Wissenschaft" nennen? Ich halte da die bestehende Einordnung unter "Konfession" unter objektiven Gesichtspunkten doch für um einiges passender. Hansson kommt mit m.E. guten Argumenten zum Schluss: "Das Problem liegt darin, daß die Anthroposophie so gut wie nichts mit der Wissenschaft gemein hat." Aber man kann auch nicht behaupten, "Pseudowissenschaft" sei eine allgemein anerkannte Kategorie für die Anthroposophie. Daher mein Vorschlag: hier ganz auf "Wissenschaft" oder "Pseudowissenschaft" als Kategorie verzichten, "Weltanschauung" reicht. Gestumblindi 00:47, 18. Dez 2004 (CET)
Kreuzigung
Könnte einer der anwesenden Anthroposophen bitte eine Kurzfassung der Steinerschen Interpretation der Kreuzigung Jesu schreiben? (Was passiert mit dem Astralleib von Jesus, besaß er einen normalen Körper ...) Ich denke exemplarisch daran ist gut das Verhältnis der Anthroposophie zum Christentum festzumachen und eine Wertung Sekte/Nichtsekte bzw. christlich/nichtchristlich wird dann leichter ohne hier (unbelegte) Behauptungen sammeln zu müssen.--DF 07:44, 27. Sep 2004 (CEST)
Ich bitte die hier mitlesenden darum, mal einen Blick auf den Artikel Akasha-Chronik und die dazugehörige Diskussion zu werfen, da der Begriff wohl auch recht zentral für Steiners Schaffen war. Da Steiners Werk anscheinend eine Melange aus allen möglichen und unmöglichen Quellen ist, wäre auch hier wichtig herauzufinden, woher und mit welchen Modifikationen er die Idee dieser obskuren "Chronik" entliehen hat. Vielleicht kann ja auch jemand über die Ideengeschichte hinaus noch die Kernaussagen aus Aus der Akasha-Chronik und Geheimwissenschaften im Umriss allgemeinverständlich zusammenfassen. Mir kommt das alles dermaßen abstrus vor, dass ich mich momentan einfach überfordert fühle, das neutral zu formulieren ;-/ --asb 03:18, 7. Okt 2004 (CEST)
ÄÄh... ich habe deine Bitte beherzigt und den Artikel gelesen, bin aber ebenfalls überfordert, das "neutral" zu formulieren. Vielleicht sollte man den Artikel aber einfach so lassen, wie er ist, und Leute, die daran zweifeln, dass Steiners Werk völlig verstrahlter Eso-Schwurbel ist, auf diesen verweisen. Mit dieser Äußerung hab ich jetzt vermutlich den Unmut von 30 Waldorf-Lehrern auf mich gezogen, aber ich denke, ich kann damit leben.--griesgram 03:37, 7. Okt 2004 (CEST)
Rassismus die x-te
Ich zitiere aus dem Artikel: Der Rassenbegriff bei Steiner ist jedoch gegenüber dem des faschistischen Rassismus grundlegend anders. Während der Rassenbegriff des Nationalsozialismus aus der der materialistischen Evolutionstheorie Darwins abgeleitet ist, versteht Steiner die "Wurzelrassen" nicht als ethnische Zuordnung, sondern als in große Zeitepochen von mehreren tausend Jahren einzuordnende menschliche Entwicklungsstadien. [...] Die menschliche Zugehörigkeit bezieht sich bei Steiner nicht auf die physische Rasse, sondern auf die Volksseele.
Es ist unhaltbar, Steiners Rassenbegriff nicht auf physische Rassen zu beziehen. Das perfide an Steiner ist eben, daß er Physis und "Seele" nicht trennen kann oder will. Ich wehre mich ganz entschieden dagegen, hier zu verharmlosen - erst wird die idealistische Idee vertreten, die Seele wirke sich auf die Physis aus. Anschließend werden Wertungen der Physis vorgenommen. Er ordnet sehr wohl ethnisch zu, beschreibt aber zusätzlich Entwicklungsstadien. Von darwinistischem Rassismus unterscheidet sich Steiner dadurch, daß das "Geistliche" der Evolution unterliegt und der Körper bloß dessen Ausprägung ist.
Ich zitiere aus GA 107-286: Bis in die körperlichen Eigenschaften hinein tritt das zutage, wenn man die Dinge wirklich geisteswissenschaftlich betrachtet. Wenn der Mensch sein Inneres ganz ausprägt in seiner Physiognomie, in seiner Körperoberfläche, dann durchdringt das gleichsam mit der Farbe der Innerlichkeit sein Äußeres. Die Farbe der Egoität ist aber die rote, die kupferrote oder auch die gelblichbraune Farbe. Daher kann tatsächlich eine zu starke Egoität, die von irgendeinem gekränkten Ehrgefühl herrührt, auch heute noch den Menschen von innen heraus sozusagen gelb vor Ärger machen. Das sind Erscheinungen, die durchaus miteinander zusammenhängen: die Kupferfarbe derjenigen Völker, die nach Westen herübergewandert waren, und das Gelb bei dem Menschen, dem "die Galle überläuft", wie man sagt, dessen Inneres sich daher bis in seine Haut ausprägt. Diejenigen Menschen aber, die ihre Ich-Wesenheit zu schwach entwickelt hatten, die den Sonneneinwirkungen zu sehr ausgesetzt waren, sie waren wie Pflanzen: sie setzten unter ihrer Haut zuviel kohlenstoffartige Bestandteile ab und wurden schwarz. Daher sind die Neger schwarz.
Dies war eines der annähernd neutralen Zitate, um die Verbindung zwischen "geistigen" und "materiellen" Ausprägungen zu illustrieren. Die schlichtweg beleidigenden und gehässigen Zitate möchte ich uns hier ersparen, ein paar sind aber unter http://www.solidinfo.de/steinernachtrag2.html gesammelt. Der Artikel Anthroposophie muß dies aber beinhalten, da sich z.B. die niederländischen Anthroposophen ausdrücklich von diesen Zitaten distanziert haben. Es ist ja nicht so, daß das kein alter Hut wäre.
Es gibt unter http://www.rudolf-steiner.com/GA-Volltextsuche.173.0.html die vollständige Gesamtausgabe (nach kostenloser Registrierung) mit Volltextsuche. Wer dort einmal nach "Neger" oder "Dämon" sucht, riskiert zwar aus dem Zusammenhang gerissene Zitate, aber alleine für den Nominativ "Neger" 30 (haarsträubende) Suchergebnisse. --¶eerBr Þ 17:01, 12. Okt 2004 (CEST)
Kreuzigung Christi
Die Kreuzigung Christi ist aus Steiners Sicht nur schwer in ein paar Zeilen zu zwängen. Von ihm wurden ganze Bücher zu diesem Thema verfasst. Das Thema Anthroposophie ist übrigens hier wirklich nicht richtig erörterbar, denn am Satz
- "Die Geheimwissenschaft ... erschwert für positivistisch und materialistisch eingestellte Betrachter das Verständnis erheblich."
ist wirklich was dran. Allein mit dem Verstand und ohne die Möglichkeit der "Geistigen Schau", also Hellsehen anzunehmen, macht es auch keinen Sinn sich über die Inhalte der meisten "Erkenntnisse" Steiners zu unterhalten. Das soll heissen: Google reicht nicht aus um die Anthroposophie zu begreifen und damit zu bewerten. Was Steiner aber von vielen sogenannten Gurus unterscheidet ist, daß er dem Zuhörer jederzeit nahelegt sein Gesagtes zu überprüfen. Da dies nicht ohne Weiteres möglich ist, zeigt er in "Wie erlange ich Erkenntnisse zu höheren Welten" und "Geheimwissenschaft im Umriss" Wege auf, seine Lehren zu verifizieren. Das schwierige an der Anthroposophie: Wer sich ein wirkliches Bild von ihr machen will, kommt nicht umhin sich eingehend mit ihr zu befassen- und das Studium der Steinerschen Werke kann Jahre in Anspruch nehmen.
Was Anthroposophie von den meisten Sekten unterscheidet: es wird weder missioniert, noch besteht Mitgliederzwang. Es gibt keine geheimen Ziele und innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft keine geheimen Lehren mehr. An Waldorfschulen ist es UNTERSAGT, die Inhalte der Anthroposophie zu lehren. Da durch Anthroposophie weder viel Geld noch Macht zu gewinnen ist, ist es erstaunlich mit welchem Tatendrang und welcher Aufopferung ihr Urheber sich für sie eingesetzt hat. Eine Bewegung ohne politische, religiöse und finanzielle Ambitionen, mit dem einzigen Anspruch ernst genommen zu werden, die schon so lange mit der schärfsten Gegnerschaft zu kämpfen hat und immer noch besteht, ist eine Seltenheit in unseren Gefilden.
Ich versuche mich jetzt mal an einer Kurzfassung der (meines Wissens) anthroposophischen Sicht der Christuserscheinung. Vielleicht findet sich ein Anthroposoph, der sie korrigiert.
"Christus ist für die Anthroposophie eine der höchsten Gottheiten. Er nimmt in der "Göttlichen Trinität" den Platz des Sohnes ein. Sein Opfer für die Erde sei es gewesen, sich mit den Menschen und ihrem Planeten zu verbinden um ihnen weitere geistige Entwicklung zu ermöglichen. So habe er sich für drei Jahre im Menschen Jesus inkorporiert und mit ihm den irdischen Tod erlitten. Durch die Christustat "Das Mysterium von Golgatha" habe sich sehr viel an der Konsistenz von Luft, Licht und Wasser auf der Erde verändert."
Ich habe es vorläufig etwas umformuliert - bin kein Theologe... --Bagradian 17:23, 24. Nov 2004 (CET) :
Christus ist für die Anthroposophie eine der höchsten Gottheiten (siehe Hierarchienlehre). Er nimmt in der Trinität den Platz des Sohnes ein. Sein Opfer für die Erde sei es gewesen, sich mit den Menschen und ihrem Planeten zu verbinden um ihnen weitere geistige Entwicklung zu ermöglichen. So habe er sich für drei Jahre im Menschen Jesus inkarniert und in ihm den irdischen Tod erlitten. Durch die Christustat, auch als "Mysterium von Golgatha" bezeichnet, hätten sich die Entwicklungsbedingungen der Menschen und der Erde verändert.
Bin ebenfalls kein Theologe.
Deine Änderungen gefallen mir sehr gut- nur der Begriff "Inkarnation" ist in diesem Fall nicht richtig, da die Inkarnation zum Prozess der Geburt gehört. Sie meint das "sich ins Fleisch setzen" von Seelen. Aber genau DAS unterscheidet die Anhro-Sicht von den Kirchen: Nach dieser ist nämlich der Mensch Jesus ganz normal geboren und aufgewachsen und wurde in den letzten drei Jahren von der Wesenheit Christus besetzt- also hat sich Christus in einen bestehenden Körper gesetzt -> Inkorporation. Diese Art von "Empfängnis" kann man als "unbefleckt" ansehen- was aber nichts mit der Jungfräulichkeit der Maria zu tun hat.
Liesse man den Begriff "Inkarnation" stehen, hiesse das Jesus sei nur drei Jahre alt geworden.
Nun, Steiner verwendet in seinen christologischen Schriften und Vorträgen expressis verbis den Begriff Inkarnation und unterscheidet das von Inkorporation. Diesen Gedankengang rauszuarbeiten ist (mir) aber nicht in kurzer Form möglich. Auch wuchs Jesus lt. Steiner nicht einfach bis zum 30 Lj. auf, sondern erlebte Verwandlungen - hier müßte man die Frage der sog. 2 Jesusknaben behandeln... --Bagradian 13:03, 25. Nov 2004 (CET)
Kritische Links -AKDH
Die Links der schweizer "Aktion Kinder des Holocaust" habe ich vorerst entfernt. Sie scheinen mehr die Meinung von Fundamentalisten als die Gesamtjüdische sicht dazustellen. Dies rückt die Anthroposophie und das Judentum (die menschlich immer eng verbunden waren) in ein falsches Licht. Vielleicht findet sich eine Seite, die das Thema zur jüdischen Meinung über die Anthroposophie differenzierter betrachtet.
- Ich habe den Link (als http://www.akdh.ch/archiv.html#anthroposophie ) wieder hinzugefügt. Die dort gesammelten Beiträge kommen mir nicht übermässig "fundamentalistisch" oder verzerrend vor - sie vertreten sicher oft eine stark ablehnende Haltung gegenüber der Anthroposophie, aber es kann doch nicht angehen, möglichst nur eher milde (oder "differenzierte") kritische Links zu nennen. Dafür entfernte ich den Link Weltenplan B, denn ich sehe nicht, inwiefern dieser alberne Kurzcomic relevant sein soll, und zu viele Links sollen es insgesamt ja auch nicht werden. Gestumblindi 02:38, 29. Nov 2004 (CET)
Antiamerikanismus?
Der größere Teil der Menschheit wird seinen Einfluß von Amerika, von dem Westen herüber haben, und der geht ... jener Entwickelung entgegen, die heute sich erst in den idealistischen Spuren, gegenüber dem, was da kommt, in sympathischen Anfängen zeigt. Man kann sagen: Die Gegenwart hat es noch recht gut gegenüber dem, was da kommen wird, wenn die westliche Entwickelung immer mehr und mehr ihre Blüten treibt. Es wird gar nicht lange dauern, wenn man das Jahr 2000 geschrieben haben wird, da wird nicht ein direktes, aber eine Art von Verbot für alles Denken von Amerika ausgehen, ein Gesetz, welches den Zweck haben wird, alles individuelle Denken zu unterdrücken. Rudolf Steiner: Vortrag, Berlin, 4. April 1916
Dasjenige, was ein ewiges Friedensideal ist, das wird niemals durch ein Tröpfchen Blut erreicht, das hervorgerufen worden ist durch ein Kriegsinstrument. Das muß auf ganz andere Weise in die Welt gesetzt werden! Und sei es wer immer, der da sagt, er kämpfe für den Frieden und müsse deshalb Krieg führen, Krieg bis zur Vernichtung des Gegners, um Frieden zu haben, der lügt, wenn er sich dessen auch nicht bewußt ist, wer er auch immer sein möge. Rudolf Steiner: Vortrag, Dornach, 18. Dezember 1916
Zeitkritische Vorträge Rudolf Steiners- gehalten im 1. Weltkrieg.
Sekte
Konfessionell und agnostisch orientierte Kritiker zählen die Anthroposophie zuweilen zu den Sekten. Eine Definition von Sekte, welche "einzig gangbare" Wege anbietet, persönliche Abhängigkeiten schafft und Aussenstehende als "verloren" betrachtet sowie auf finanzielle Ausbeutung ihrer Anhänger abzielt, wird von anthroposophischer Seite als unzutreffend abgelehnt. Sie ist zumindest auch nicht Tenor der öffentlichen Meinung zur Anthroposophie und ihren Arbeitsfeldern in den grossen Medien Deutschlands.
1. Da der erste Satz bereits oben im Artikel auftaucht- wiederholung.
2. wird von anthroposophischer Seite als unzutreffend abgelehnt
Aussagen von Anthros spielen hier keine Rolle, da Satzung, Ziele und Arbeitsweise der A. Gesellschaft, öffentlich zugänglich sind.
Meine Version soll den Artikel nicht unnötig in die Länge ziehen- wenn zu POV, bitte diskutieren.
Eine Definition von Sekte, welche "einzig gangbare" Wege anbietet, persönliche Abhängigkeiten schafft und Aussenstehende als "verloren" betrachtet sowie auf finanzielle Ausbeutung ihrer Anhänger abzielt, ist nicht Tenor der öffentlichen Meinung zur Anthroposophie und ihren Arbeitsfeldern in den grossen Medien Deutschlands.
- Die Wiederholung zu streichen finde ich in Ordnung. Die veröffentlichte Satzung und die Ziele geben allerdings nicht die Reaktion der Betroffenen auf die Einordnung als Sekte wieder, insofern hatte ich es anders formuliert. Das mit dem Tenor hatte ich nicht im Zusammenhang mit der Sektendefinition zu sagen beabsichtigt - wie wärs mit
"Eine Betrachtung der Anthroposophen und der Anthroposophie als Sekte, welche "einzig gangbare" Wege anbietet, persönliche Abhängigkeiten schafft und Aussenstehende als "verloren" betrachtet sowie auf finanzielle Ausbeutung ihrer Anhänger abzielt, ist nicht der Tenor der öffentlichen Meinung in den grossen Medien Deutschlands, sondern die Ansicht meist dezidiert konfessionell oder agnostisch eingestellter Zeitgenossen." --Bagradian 21:23, 27. Nov 2004 (CET)
Dein Anhang gefällt mir gut, aber könnte, gerade wegen der Formulierung "Zeitgenossen" als Pro, bzw. als einen Angriff auf Kritiker verstanden werden. Der umformulierte Teil sollte eigentlich nur den Begriff Sekte im Zusammenhang mit Anthroposophie erläutern- da die meisten dabei sofort an sowas wie Scientology denken. - Werde deinen Teil mal übernehmen.
Änderungen bitte hier begründen.
- Zeitgenossen? Tja, wie wärs mit "Beobachter"? Klingt vielleicht neutraler, auch wenn ich "Zeitgenosse" nicht als primär wertend empfinde, im Gegenteil. --Bagradian 21:37, 27. Nov 2004 (CET)
Literaturliste
Ich zweifle etwas daran, dass die Bücher von Binder und Kniebe wirklich einen "neutralen" Standpunkt vertreten. Sie sind ja immerhin im anthroposophisch orientierten Verlag Urachhaus erschienen (scheint ein Label des Anthroposophie-Verlages "Freies Geistesleben" zu sein, jedenfalls haben sie die gleiche Postadresse und teilen sich die Website (siehe Link "Verlag Urachhaus" in der linken Spalte). Bei Urachhaus sind auch Publikationen wie "Astrologie aus Anthroposophischer Sicht" erschienen; darum meine Zweifel daran, dass dieser Verlag in Bezug auf die Anthroposophie wirklich "neutrale" Publikationen veröffentlicht. Aber ich kenne die beiden Bücher nicht und will nichts unterstellen. Vorerst habe ich mich daher damit begnügt, den Verlagsnamen hinzuzufügen und den Titel des Abschnitts von "Ausgewogene / neutrale Standpunkt" in ein umfassenderes "Befürwortende oder neutrale Standpunkte" geändert; da der 1. Abschnitt der Literaturliste jetzt "Anthroposophische Schriften" heisst, bleibt ja sonst kein Raum mehr für Schriften von Nicht-Anthroposophen, die der Anthroposophie positiv gegenüberstehen. Den Abschnitt "Aus kritischer Sicht" werde ich wohl noch etwas ergänzen... den allgemeinen Zustand des Artikels finde ich im übrigen immer noch betrüblich. Gestumblindi 23:08, 2. Dez 2004 (CET)
Der Verlage Urachhaus und Freies Geistesleben sind wirklich Geschwisterverlage. Ich habe die Heisterkamp, Kiersch und Ravagli Bücher darum in die Kategorie "anthroposophische Schriften" gesteckt, weil bekannt ist, daß "Freies Geistesleben" anthroposophisch ist.
Urachhaus verlegt sicher keine all zu kritischen Bücher über die Anthros- doch auch keine direkt anthroposophischen, so ist die Einordnung unter "befürwortend" genau richtig. Da ich die Bücher auch nicht kenne, habe ich sie bei "neutral" gelassen. Ein evangelischer Theologe, der von Urachhaus verlegt wird, ist sicher zu den aussenstehenden Befürwortern zu zählen.
Mich würde interessieren, was genau du mit dem "allgemeinen Zustand des Artikels" meinst.
Zu unausgewogen, zu unübersichtlich?
Grüsse: DannUndWann
- Mit dem "allgemeinen Zustand" meine ich die Probleme, die ich hier im Abschnitt Ein Krampf / Neutralität schilderte. Es geht nicht um die genannten konkreten Beispiele (diese Stellen sehen mittlerweile anders aus), sondern um das Grundproblem des Artikels, an dem sich nicht viel geändert hat. Selbst habe ich weder die Kenntnisse noch die Kraft, die vollständige, tiefgreifende Überarbeitung des Artikels, die nötig wäre, anzupacken, daher begnüge ich mich mit solchen kleinen Eingriffen. Aber es wäre wahrscheinlich am besten, das ganze Gebastel en bloc zu entsorgen und mit einem klaren Konzept neu zu schreiben. Gestumblindi 21:50, 3. Dez 2004 (CET)
Urachhaus war früher selbständig, bis er vom Verlag Freise Geistesleben aufgekauft wurde (der ehemalige Geschäftsführer (Meyer glaube ich) hat darauf einen eigenen, neuen Verlag gegründet). Wird aber als eingenständiges Programm unter dem Namen weitergeführt. Verlegt werden dort Bücher zum Thema Religion, Schwerpunkt ist natürlich da die Christengemeinschaft. Stefan, 2. Dez 2004
Vereinnahmungen von Rassisten, Nationalisten und Ideologen
Ich bitte doch zu berücksichtigen, dass die Anthroposophie aktuell sehr wohl vereinnahmt wird, und zwar in deutlichster Weise. Wer diesen Hinweis löscht, betreibt Zensur. Hier mein Originalbeitrag, der zwischenzeitlich gleichgeschaltet wurde: "Die Anthroposophen konnten sich lange erfolgreich gegen Vereinnahmungen von Rassisten, Nationalisten und Ideologen behaupten. Das änderte sich mit dem Bekanntwerden des Falles des NPD-Waldorflehrers Molau. In einem Interview mit der National-Zeitung sagt Molau: "Die Schule selbst ist inhaltlich überhaupt nicht weit entfernt von dem, was sie mir als politischem Menschen vorwirft. Natürlich sprach Steiner von der Mission der deutschen Volksseele. Wer nicht nachdenkt, für den ist das schon blanker Rechtsradikalismus." Und Horst Mahler ruft zu einer "Reconquista der Waldorfschulen" auf, siehe die Wiedergabe seines "Rundschreibens" auf dieser website." [Waldorf] 6.12.2004
Ein Vereinnahmungsversuch ist das sicherlich, aber er müsste erfolgreich sein um ihn in dieser Weise beschreiben zu können.
Bevor man hier ändert, sollte man sich ein bisschen mit den Regeln einer Enzyklopädie auseinandersetzen. Kritik ist gut und sicherlich angebracht, aber bitte in einer Wikipedia-konformen Weise. 1. externe Links gehören in die Rubrik "Weblinks", 2. hat das nichts mit Anthroposophie zu tun- es sei denn, sie können beweisen, dass Molau Anthroposoph ist, 3. befindet sich ein Beitrag dazu schon im Artikel "Waldorfschule", wo er auch hingehört.
Weiterhin sollte man nachprüfen ob das geschriebene auch den Sachverhalt wiedergibt- soweit ich informiert bin, wusste die Schule nichts von Molaus politischen Aktivitäten und hat sich mit dem bekanntwerden dieser Sache öffentlich von ihm distanziert.
Mit derselben Logik könnte man auch schreiben, die BRD ist von Nazis vereinnahmt, da es Lehrer mit rechter Gesinnung an ihren Schulen gibt. Ich habe versucht es neutraler darzustellen- Sie dürfen mich gerne in meiner Darstellung korrigieren- aber bitte mit Begründung. DannUndWann
Vandalismus
@ 217.237.151.35, alias Benutzer:Waldorf oder Andreas Lichte.
Ich werte Ihre weitgreifende Löschung innerhalb dieser Diskussion jetzt einfach mal als "Versehen" und hoffe, es mündet nicht in einen Editwar. Grüße, DannUndWann
Überarbeitung vom 10.12.2004
Liebe Leute, ich bin kein Anthroposoph, würde mich aber als Vertreter einiger spiritueller und esoterischer Grundausagen in Verbindung mit Karma und Reinkarnation sehen. Dennoch bin ich vor allem der Neutralität verpflichtet und insbesondere bodenständig arbeitender Betriebswirt und Referent für kfm. Fachgebiete.
Ich habe heute nacht den gesamten Artikel in 4. Person gestellt und Eigenaussagen in Konjuktionen umformuliert sowie den zumeinst furchtbaren Satzbau in einfache Hauptsätze zergliedert. Es ging mir nicht darum inhaltliche Aussagen zu machen. Ausser der Nennung von Sektenberichten habe ich nichts ergänzt oder gelöscht. Einige Verschiebungen dienen alleine der besseren Lesbarkeit und logischen Gliederung bereits bestehender Abschnitte. Die Überschriften habe ich dazu z.T. neu untergliedert. Da ich hier in diesem Text völlig neu war, hatte ich den Vorteil den Wald vor lauter Bäumen noch zu sehen.
Ich würde die bisherigen Autoren gerne bitten, sich bei der zukünftigen Erweiterung des Textes an der von mir weitgehend vorgegebenen Form von konjunktiven Eigenaussagen der Anhänger und Kritiker zu orientieren und auch in Zukunft die 4 Person (Vertreter der Lehre/Kritiker sind der Auffassung...) häufiger zu nutzen. So wie der Text sich nun liest, kann man das Thema eigenlich stehen lassen. Wie gesagt, ich habe kein Interess an einer einseitgen Darstellung - die Anthroposophie interessiert mich nicht. Viel Erfolg noch! Bo 03:23, 10. Dez 2004 (CET)
Überarbeitung vom 26.12.04
Endlich habe ich mir mal Zeit für den Versuch genommen, hier etwas Ordnung reinzubringen.
- Themenstruktur (siehe Inhaltsverzeichnis)
- Doppelte Abschnitte zusammengeführt
- Abschnitte nach Thema geordnet
- Weblinks anders strukturiert
Zudem habe ich manche Abschnitte zum besseren Verständnis auch verlängert / verkürzt.
Ich hoffe nun, dass alle an diesem Artikel beteiligten Impulse befriedigt wurden. Aber das wird sich ja in den nächsten Tagen herausstellen. Jetzt werde ich meine geröteten Augen mal entspannen.
DannUndWann 21:25, 26. Dez 2004 (CET)