Diskussion:Apokope (Sprachwissenschaft)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 in Abschnitt Apokope auch bei Fremdwörtern?
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Redundanzdiskussion

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Die Redundanzdiskussion https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Redundanz/Oktober_2013#Apokope_.28Sprachwissenschaft.29_-_Apokope_.28Rhetorik.29 ist noch offen, in den Artikeln wurde aber der Baustein entfernt. Kann bitte jemand dort erläutern, in wie fern die Diskussion beendet ist und dort ggf. auf erledigt setzen? --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 10:16, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Müd??

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Hier werden einige Beispiele für apokopiertes e genannt, die mir noch nie untergekommen sind. Ich meine selbst im Fernsehen nicht. Sodann müsste es sich ja um dialektformen handeln. Das müsste man jetzt entweder verteidigen oder löschen. Ichwerdennsonstthebest (Diskussion) 13:58, 8. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Müd ist mir nicht unbekannt, allerdings auch nicht unbedingt weit verbreitet. Hier geht aber um den ganzen deutschen Sprachraum einschließlich der vielerorts aussterbenden oder bereits ausgestorbenen Dialekte (nicht zu verwechseln mit modernen Umgangssprachen, die oft (bei weitem nicht immer) in unterschiedlich starkem Maße eine Mischung aus Dialektmerkmalen und Standarddeutsch sind, beispielweise Ruhrdeutsch oder Berlinerisch), und nicht nur um die heutige Standardsprache, die sich ursprünglich als Schriftsprache und Sprache der Eliten entwickelte.
Was ich dagegen weitaus problematischer finde, ist die Nichterwähnung der verwandten Synkope (weder hier noch dort, also in Synkope (Sprachwissenschaft)) in vielen Verbformen, die es größeren Teils sogar in die Schriftsprache geschafft hat. Ich meine Formen wie du lebst (statt noch Mittelhochdeutsch du lebest), er lebt (statt er lebet) oder gelebt (statt gelebet). (siehe auch wikt:en:leben#Old High German oder wikt:en:singen#Middle High German mit er singet statt "er singt") Im Imperativ Plural kommen manchmal noch die alten Formen vor, aber sind auch schon selten. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:12, 26. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Zitat aus dem ersten Abschnitt: „Den Wegfall von Lauten im Wortinneren nennt man Synkope.“ --Silvicola Disk 20:23, 26. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Aber in keinem der beiden Artikel kommt die Apokopierung oder Synkopierung der deutschen Verbendungen wirklich zur Sprache, obwohl sie es teilweise sogar in die Schriftsprache geschafft hat. (Darum heißt es beispielweise im vorherigen Satze "geschafft" und nicht "geschaffet", außerdem Mach!, nicht Mache! und du gibst statt du gibest) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:23, 31. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Aber gehören sie denn da hin, in Artikel, die den allgemeinen linguistischen Begriff definieren? Vielleicht als kleines, nicht allzu sehr entwickeltes Beispiel. Der passende Platz für ausführlichere Behandlung wäre eher ein Artikel zu Lautwandel und Lautverlust in der deutschen Sprachgeschichte, wo dann etwa auch Platz wäre für den oberdeutschen Präteritumsverlust usw. --Silvicola Disk 00:43, 1. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Apokope auch bei Fremdwörtern?

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Handelt es sich bei der Bildung des Worts Prinzip (aus Principium) oder Partizip (aus Participium) ebenfalls um Apokopen? Dann würde ich diese Beispiele ergänzen.--Wolfdietmann (Diskussion) 09:01, 24. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Deine Frage ist bislang unbeantwortet. Ich habe deine heutige Einfügung mit der Begründung rückgängig gemacht: „Es ist nicht belegt, dass der Wegfall lateinischer Endungen in Fremdwörtern zu den Apokopen gerechnet wird. Das ist ein anderer Vorgang in der Sprachentwicklung als ein Lautwandel innerhalb der deutschen Sprache. Es gibt auch noch andere lateinische Endungen als -ium, die in deutschen Femdwörtern ebenso wegfallen. Warum soll dann nur der Wegfall von -ium eine Apokope sein?“ --BurghardRichter (Diskussion) 22:54, 5. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
In der Tat ist fraglich, ob der Begriff auch für einen solchen Lautverlust über Sprachgrenzen hinweg gebräuchlich ist. Weder die hier vorgefundene Definition noch die unten genannte des Duden sagen dazu etwas. Könnte sein, könnte nicht sein. Sinnvoll wäre es beim Verhältnis einer Sprache B, die aus einer Sprache A entstand, evtl. auch transitiv, aber es könnte durchaus auch einen spezifischeren Begriff für genau dieses „sprachenkreuzende“ Phänomen geben. Ich habe eben in einem bei mir im Regal stehenden kurzen Lehrbuch zur französischen Sprachentwicklung nachgeschaut, welche natürlich beim Spätlateinischen beginnt. Ergebnis: Kein einziger Fund des vmtl. entsprechend gebrauchten Begriffs apocope im Index. Die wieder gelöschte Einfügung bräuchte also dringlich einen soliden Beleg, um wieder aufgenommen zu werden. Noch etwas fraglicher wäre das für principium/Prinzip, da Latein ja nicht einmal „Stammsprache“ des Deutschen ist, sondern ein Adstrat. --Silvicola Disk 23:39, 5. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Die Beseitigung lateinischer Flexionsendungen und die Verwendung deutscher Endungen bei lateinischen Lehnwörtern würde ich als vollständige Eindeutschung ansehen. Eher schon könnte man das generelle Fehlen der Endungs-Schwas bei solchen Wörtern als Apokope betrachten. --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 16:35, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Türe / Tür, Stirne / Stirn

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Ist bei diesen Substantiven der Wegfall des e auch eine Apokope? --BurghardRichter (Diskussion) 13:38, 5. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Diese Beispiele fallen offenbar unter die im Artikel gegebene Definition. Ungefähr dieselbe steht im Duden. --Silvicola Disk 14:01, 5. Jul. 2022 (CEST)Beantworten