Diskussion:Apostasie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 84.114.78.32 in Abschnitt "Der Begriff stammt aus der christlichen Tradition"
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Apostasie“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

Abfall(en) vom Glauben

[Quelltext bearbeiten]

kommt etwas zu kurz, auch sollte evtl. mal ein Bibelzitat gebracht werden, z.B. „Denn es muss zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde offenbart wer-den, bevor Christus wiederkommt.“ (2. Thess. 2:3) Bapho 08:31, 7. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Finde ich auch zu kurz: Was ist eigentlich mit all den Menschen, die sich von der katholischen Kirche als Institution abwenden und austreten (siehe die ganzen Skandale, die Tatsache wie unchristlich die Institution Kirche selbst ist...) , aber dennoch ihren Glauben behalten? Die, die aus Protest gegen die Missstände in der katholischen Kirche ausgetreten sind. Das sind wohl die meisten...? Dieser Fall ist hier gar nicht vorgesehen. Vielleicht kann das die Kirche selbst beantworten? --2A02:8070:A397:F300:A8D7:C450:33FC:6CBB 22:36, 18. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Wichtige Ergänzung

[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem derzeitigen Artikel:

"apostasia ab ordine, das Niederlegen des Priesteramtes. Das Konzil von Chalcedon erklärte dafür Exkommunikation. Heute führt das zum Verlust der priesterlichen Privilegien gem. Can. 194 § 1 Nr. 2 Codex Iuris Canonici 1983 und kann zur Exkommunikation führen."

Hier finde ich es ebenso wichtig wie interessant, dass nach der Lehre mindestens der Katholischen Kirche ein solcher exkommunizierter Priester nicht seine "Fähigkeit" verliert, die Sakramente zu spenden. Vielleicht kann das ein kirchenrechtlich und terminologisch Kundigerer als ich im Artikel ergänzen. Der katholische Dichter Reinhold Schneider (oder war es die katholische Dichterin Gertrud von Le Fort oder beide?) hat das in einer eindrucksvollen Erzählung verarbeitet, in der ein selbst nicht mehr gläubiger ehemaliger katholischer Priester einem Sterbenden Katholiken auf dessen Bitte - wenn ich mich recht erinnere: gleich drei Sakramente spendet: die Absolution der Beichte, den "Leib Christi" unter der Gestalt eines verwandelten Stückchens Brot und die letzte Ölung. Stoff für noch mehr Dramen, der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt... -- Aenesidem.-- 194.97.247.56 09:10, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Beispiel der Instrumentalisierung im Christentum

[Quelltext bearbeiten]

Karl der Große trägt, wie bakannt ist, auch den Beinamen "Sachsenschlächter". Eine unrühmliche Ergänzung, die auf seinen rigerosen Umgang mit den von ihm zu unterwerfenden Sachsen abzielt. Nachdem Karl dGr. 772 die Irminsul in Sachsen fällte und die dortigen Schätze plünderte, setzte er auch eine Folge von Eskaltionen frei, die schlicht auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die Sachsen durch verschiedene Sozialsruktur und Religionsvorstellungen, nicht von der Hegemonie der Franken oder den monotheistischen Gottes überzeugt werden konnten. Formale und Instrumentale Unzulänglichkeiten dahingestellt, schöpfte Karl letztlich die Legitimierung seines Kampfes gegen die Sachsen aus der Ansicht heraus, die Sachsen seien Apostale. Nach einem Friedensschluss von 775 und spätestens nach 777 (Paderborner Beschlüsse), galten alle Sachsen als Christen, die als solche dem christlichen Herrscher zu folgen, von ihren heidnischen Bräuchen abzusehen und selbstverständlich auch den Zehnten zu entrichten hatten. Den Sachsen war der neue Gott allerdings nur eine Ergänzung ihrer Götterwelt, es wurde ihnen gar keine Zei gelassen, den Monotheismus zu verstehen, bevor die Franeken sie für ihren angeblich vorsätzlichen Glaubensrückfall bestraften. Die Brutalität die Karl danach an den Tag legte, eben unter dem Vorwand rückfällige Christen zu bestrafen, wurde selbst vom Papst Stephan III. gerügt, der darauf hinwies, dass es einen Unterschied machen sollte, ob einer sein Taufgelübde bricht, wo er es zuvor freiwillig abgab, oder wie im Fall der Sachsenmission, größtenteils erzwungen (schon allein weil den Missionaren die Zeit fehlte, den Sachsen das Gelübte in ihrer Muttersprache zu erklären). Apostasie ist auch an anderen Beispielen des Mittelalters immer wieder ein Grund, Menschen Gewalt anzutun, ob nun als Vorwand, oder auch falschem Fanatismus heraus. Das Beispiel zeig, dass es sogar Zeiten gab, in denen unter dem Vorwand der volksweiten Apostasie, riesige Menschenmassen leiden mussten und selbst der Papst letztlich nur ermahnte, aber den Missbrauch seiner Religion nicht unterbinden konnte. (Quelle: Kahl, H.-D.: Karl der Große und die Sachsen. Sufen und Moive einer historischen "Eskalation". in: Ludat, H. und Schwinges, R. C.: Politik, Gesellschaft, Geschichsschreibung. Giessener Festgabe für Frantisek Graus zum 60. Geburtstag. Köln, Wien 1982.-- RB 2009 (nicht signierter Beitrag von 88.130.191.218 (Diskussion | Beiträge) 10:38, 13. Nov. 2009 (CET)) Beantworten


Literaturangaben

[Quelltext bearbeiten]

Leider fehlen in diesem Artikel Literaturangaben für die weitere Lektüre zu diesem Thema. Was den Islam angeht, würde ich daher Bülent Ucars Artikel (s.u.) vorschlagen. Dieser befasst sich kritisch mit einem breiten Spektrum an innerislamischen Positionen und Argumentationen, welche auch unter dem Absatz "Islam" in diesem Artikel Erwähnung finden.

Bülent Ucar: Die Todesstrafe für Apostaten in der Scharia. Traditionelle Standpunkte und neuere Interpretationen zur Überwindung eines Paradigmas der Abgrenzung. In: Hansjörg Schmid/ Andreas Renz/ Jutta Sperber/ Duran Terzi (Hrsg.): Identität durch Differenz? Wechselseitige Abgrenzungen in Christentum und Islam. 2. Auflage. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2065-4, S. 227-245.

--Elif G. 16:29, 16. Mär. 2010 (CET)ElifBeantworten

Apostasie im Islam

[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel weist einige Schwächen auf. Die Quellen [1] und [2] sind internetverlinkt aber nicht aufrufbar. Weiterhin "nach einigen modernen Interpretationen" soll usw.. Von wem sind diese? Fatwas aus jüngster Vergangenheit sprechen da eine andere Sprache. Dann "soll" die genannte Strafe ...überflüssig sein. Diese Aussage mit "soll" widerspricht mehreren WP Richtlinien. Kurz und knapp nach Al-Bucharyy 3017: "Wer seine Religion ändert, den sollt ihr tötet!" Oder Hadith 7157 Gottfriedvb 19:26, 3. Apr. 2010 (CEST)GottfriedvbBeantworten

Diese direkte Anordnung Mohammeds findet sich in dem Ṣaḥīḥ Al-Buḫāryy. [2] [3] 1. ↑ Auszüge aus dem Ṣaḥīḥ Al-Buḫāryy aus dem Arabischen übertragen von Abū-r-Riḍā' Muḥammad Ibn Aḥmad Ibn Rassoul, Islamische Bibliothek, Düsseldorf 2008, Seite 341 Ḥadīṯ 3017 und S. 764 Ḥadīṯ 7157 2. ↑ http://www.islampuls.com/files/hadithe.pdf S.253 ; 575 --Gottfriedvb 21:34, 9. Apr. 2010 (CEST)GottfriedvbBeantworten

Wie schon hier darauf verwiesen, handelt es sich bei der Behauptung, es handle sich um eine authentische Überlieferung eines tatsächlich vom Propheten geäußerten Ausspruchs ("direkte Anordnung Mohammeds") um die persönliche Meinung des Autors und basiert nicht auf der eigenständige Recherche der gegebenen Sekundärliteratur. Zudem ist es unnötig explizit auf diese beiden Hadithe zu verweisen: Nicht nur, dass es sich um ein überflüssiges Detail in einem Artikel handelt, dessen Absätze kurz und kompakt gehalten sind und in diesem Fall sogar auf den jeweiligen Hauptartikel verweisen. Auch die Tatsache, dass es weder die einzigen, noch die wichtigsten Überlieferung bzgl. der Tötung von Apostaten sind, sprechen gegen einen solchen Zusatz.
Davon abgesehen: Nach dem Satz "...soll der Prophet gewissen Überlieferungen zufolge das Gebot zu einer solchen Strafe geäußert haben" von einer direkten Anordnung Mohammeds zu sprechen ist nicht nur verwirrend, da keine "diese" Anordnung im vorhergehenden Satz erwähnt worden ist. Es ist auch deshalb sinnlos, da der vorhergehende Satz durch die darin enthaltene Anwendung des Konjunktivs "soll...zufolge...geäußert haben" die Aussage unter den Vorbehalt stellt, dass es sich evtl. nicht um eine tatsächliche Aussage des Propheten handelt, soll heißen: Den Anforderungen von WP:NPOV#Wortwahl und Formulierung gerecht wird.--Devotus 23:06, 9. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Kaiser Julian Apostata

[Quelltext bearbeiten]

Man könnte auch noch den römischen Kaiser Flavius Claudius Iulianus erwähnen, dessen polemische Benennung den Begriff im Christentum sicherlich geprägt hat. --El bes 10:45, 17. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Glaubensfreiheit + Koran

[Quelltext bearbeiten]

Betreff [1]: Die entsprechenden Einwände verfehlen den Inhalt des Satzes "Angesichts der in der islamischen Tradition als solche aufgefassten im Koran verankerten Glaubensfreiheit..." In der bestehenden Form bezieht sich der Satz auf Interpretationen aus der Koranexegese und Rechtsliteratur, nicht darauf, ob der Koran eine Glaubensfreiheit vorsieht und man zurecht jegliche Formen einer solchen Freiheit aus dem Koran herleiten kann. Und da hier keine private Koranexegese zu betreiben ist, wird weder im Artikel noch auf der Diskussionsseite etwas anhand von Koranversen belegt, zumal dies wie gesagt nicht die Frage ist. Entsprechende Belege (beide beziehen sich auf 2:256) aus der Sekundärliteratur stehen in der Fußnote. Ansonsten kann man auch in der unter Kein Zwang in der Religion#Erörterung in der Forschung erwähnten Literatur nachschlagen.--Devotus 14:42, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

falsch und für die Oma noch dazu irreführend ist die Bemerkung: "im Koran verankerte". Nicht einmal 2, 256 kann als im "verankerte Glaubensfreiheit" (auch in den angedeuteten sehr tendenziösen Artikeln nicht) verstanden werden. Glaubensfreiheit bedeutet nämlich nicht, daß Andersdenkende ihre Rel. behalten können (mit Abstrichen! - siehe Friedmann (2003), S. 104ff und Paret, dessen Art. bei Dir selbst auf Deiner Disku unbeantwortet geblieben ist), sondern daß auch Muslime Glaubensfreiheit haben. Dies ist nicht der Fall dies wird aber durch die von mir kritisierte Formulierung suggeriert ("verankert".) Daher muß in diesem Art. die Aussage relativiert formuliert werden. So ist es schönmalerei, die nicht durchgehen darf.--Orientalist 15:31, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Fehlende Quelle zum Apostasiedekret Gratians

[Quelltext bearbeiten]

Hallo ihr Artikelautoren, ich habe nur mal kurz im Artikel zu Kaiser Gratian nachgesehen, dort ist eine Quelle angegeben. Ob die was taugt, weiß ich nicht, aber man könnte sich ja die dortige Quelle 5 (Gottlieb, Gratianus) mal anschauen. (nicht signierter Beitrag von 178.0.167.24 (Diskussion) 17:05, 26. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

Toleranzedikt des Galerius 311

[Quelltext bearbeiten]

Hallo, leider befindet sich in der aktuellen Version ein signifikanter Fehler im letzten Teil des Abschnitts Apostasie im Christentum. Kaiser Gratian (359-383 n. Chr.) lebte im Jahr 311 noch gar nicht, das einzige mir bekannte Ereignis welches im Zusammenhang mit dem römischen Staat und dem Christentum steht wäre das Toleranzedikt des Galerius. Inwiefern dieses Ereignis jedoch notwendigerweise in den Artikel miteinbezogen werden muss erschließt sich mir nicht.

--178.7.9.182 02:08, 29. Okt. 2014 (CET)Beantworten

nur?????

[Quelltext bearbeiten]

Als Leser und Nichtautor der Wikipedia hat folgender Satz bei mir Befremden ausgelöst:

"Der Begriff stammt aus der christlichen Tradition, besonders der römisch-katholischen Kirche und wurde früher mit der Exkommunikation geahndet. Heute wird er vor allem für die Apostasie im Islam verwendet und unter Umständen mit der Todesstrafe geahndet. Dies wird jedoch nur in einigen Ländern der islamischen Welt praktiziert."

Was heißt hier "jedoch nur".

"Jedoch" drückt eine Gegensätzlichkeit aus, die in diesem Falle einfach nicht vorhanden ist. Dieses Wort wäre beispielsweise angebracht, wenn es irgendwo religiöse Quellen gäbe, in denen stünde, dass Apostataten das Leben zu schenken sei. Solche Quellen gibt es ganz offensichtlich nicht und deswegen ist dieses Wort hier deplaciert.


Ähnliches gilt für das Wort "nur". "Nur" bedeutet "nichts weiter als" oder "lediglich".

Was ist damit im Zusammenhang mit der Todesstrafe gemeint? Dass man "eh nur" umgebracht wird, wenn man vom Glauben abfällt? Na wenn es weiter nichts ist!

So klingt der Satz viel objektiver:

"Dies wird in einigen Ländern der islamischen Welt praktiziert." (nicht signierter Beitrag von 92.243.45.133 (Diskussion) 08:44, 22. Feb. 2015 (CET))Beantworten

„durch einen förmlichen Akt“?

[Quelltext bearbeiten]

Die Definition im ersten Satz, dass Apostasie in der Theologie nur die „Abwendung von einer Religionszugehörigkeit durch einen förmlichen Akt“ wie Austritt oder Konversion bezeichnet, scheint mir doch sehr zweifelhaft. Diese Definition unterschlägt einerseits die ursprüngliche Bedeutung des „Abfalls vom Glauben“, die sich nicht nur an Äußerlichkeiten wie einem Kirchenaustritt festmacht, sondern auf die Ablehnung der Lehre selbst bezieht. Andererseits widerspricht diese Definition dem Verständnis der Apostasie im Islam, wie sie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte erläutert: „Vertritt man die Auffassung, dass nur ein einziges Wort oder gar ein einzelner Buchstabe im Koran verfälscht wurde, gilt man bereits als Apostat“ (https://www.igfm.de/themen/abfall-vom-islam/was-ist-apostasie/). Eine Auffassung ist aber keine „Abwendung von einer Religionszugehörigkeit durch einen förmlichen Akt“. --Emil-Andy (Diskussion) 09:58, 30. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

"Der Begriff stammt aus der christlichen Tradition"

[Quelltext bearbeiten]

Sehe ich als offensichtlich falsch. Im Talmud wird detailliert diskutiert welche Arten von Apostasie es gibt und wie diese behandelt bzw. bestraft werden sollen - siehe z.B. Avodah Zarah. Der Apostasie wird dort viel mehr Bedeutung geschenkt als im Christentum. 84.114.78.32 08:16, 11. Mai 2022 (CEST)Beantworten