Diskussion:Aremorica
Bronzezeitliche Kelten - es gibt keinerlei Beleg dafür
[Quelltext bearbeiten]Die Region war ab der Eisenzeit bis zur Eroberung durch das Römische Reich das Siedlungsgebiet gallischer Stämme
Es gibt keinerlei Beleg dafür das überhaupt schon zur Bronzezeit Gallier oder Kelten in Europa waren. Tatsächlich geht man von einer einwanderung in der Eisenzeit (unmittelbar vor der Hallstattzeit) aus. Also bitte macht sie nicht älter als sie waren. Die bronzezeitlichen Funde in Frankreich und England haben mit der heutigen Bevölkerung nicht die geringste Kontinuität. Ausserdem sollen die Kelten ja aus La Tene/Hallstatt stammen, können also zur Bronzezeit nicht an der französischen Küste gewesen sein. (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.43 (Diskussion) 03:19, 30. Jun. 2013 (CEST))
- Wo liest Du etwas zur Bronzezeit aus dem Satz heraus? „Ab der Eisenzeit“ (nicht vor!) heißt doch nur, daß es irgendwann in der Eisenzeit einen Punkt gab, ab dem in der Region Gallier siedelten. --Florian Blaschke (Diskussion) 20:46, 17. Jul. 2015 (CEST)
america (triggerwarnung: TF)
[Quelltext bearbeiten]hat die heutige bezeichnung America etwas damit zu tun, namensherkunftstechnisch? ich wundere mich schon seit 30 jahren wie man "so ganz spontan" auf den namen kam und dies scheint die bisweilen naheliegendste erklärung zu sein. --46.5.5.240 23:20, 23. Okt. 2019 (CEST)
- Ne, eigentlich nicht. :) Aremorica stammt vom keltischen are-mor = vor dem Meer ab. Und Amerigo(Vespucci) vom germanischen Emmerich. Der Namensursprung von Amerika via Amerigo Vespucci ist eigentlich Usus --XPosition (Diskussion) 00:17, 24. Okt. 2019 (CEST)
Aremorica : geographische Ausdehnung
[Quelltext bearbeiten]Ein paar Vorschläge für eine Aktualisierung des Artikels:
Die französischen Historiker sprechen für die Zeit vor der römischen Eroberungen von der westlichen Aremorica ("Armorique occidentale") oder von der armorikanischen Halbinsel ("péninsule armoricaine").
Nach Plinius dem Älteren (Naturalis historia/Histoire naturelle, IV, XXXI, 1 Übersetzung ins Französische von E. Littré) grenzte Aremorica an Aquitanien, die Süd-Grenze läge also an der Gironde, im Norden ist es die Somme. Das entspricht auch der römische Militärregion Tractatus Armoricanus et Nervicanus (http://lukeuedasarson.com/DuxArmoricani.html) aus dem 4. Jh.
Für Caesar (De Bello Gallico) gehörten zu Aremorica folgende gallische Stämme/Etnien : die Namneten (bei Nantes), die Veneter (bei Vannes), die Curioisoliten (bei Corseul/Dinan/Saint-Malo), die Osismier (bei Carhaix-Plouguer), die Redonen (zwischen Redon und Rennes), die Abricanten (bei Avranches), die Veneller/Uneller (bei Volognes/Cherbourg), die Viducassen (bei Vire), die Baïocassen (bei Bayeux). A. umfasst also auch Teile der Normandie.
Seit dem Ende der Regierunszeit von Flavius Aëtius und der Ankunft der Westgoten südlich der Loire Mitte des 5. Jh. begrenzt sich Armorica auf die Region zwischen Somme, Loir und Loire bis zu deren Mündung (Lorren Claude. Impression, destinées de l’Armorique. Au fil de la plume, textes et archéologie, quelques touches pour un tableau du N.-O. de la Gaule aux Ve-VIIe siècles. In: Revue belge de philologie et d'histoire, tome 96, fasc. 2, 2018. Histoire – Geschiedenis. pp. 613-647. DOI : https://doi.org/10.3406/rbph.2018.9202)
In dem Text eines Konzils in Tour von 567 (Concilium Turonense II), bezieht sich Armoricus auf auf das Land zwischen Seine und Loire (Auguste Longnon, Géopgraphie de la Gaule au VIe siècle, Paris, Hachette, 1878, p. 123, https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k6550327g/f143.item.r=Armorique).
In dieser Zeit taucht auch eine restriktivere Bedeutung von Aremorica in einem Gedicht von Venantius Fortunatus zu Ehren des Bischofs Felix auf : "ultima quamvis sit regio Armoricus in orbe" (ungefähr : obwohl die armorikanische Region am Ende der Welt liegt, https://archive.org/details/salvianipresbyte04salv/page/n95/mode/2up?q=%22ultima+quamvis+sit+regio+Armoricus+in+orbe%22&view=theater).
Zur gleichen Zeit taucht aber auch die neue Bezeichnung für die armorikanische Halbinsel auf : Britannia (Gregor von Tours, Historia fancorum) oder Britannorum limes ("Bretonische Mark", nach dem Fredegar) --Qouqouk (Diskussion) 15:04, 1. Feb. 2023 (CET)
Vorschlag für eine völlige Neubearbeitung des Artikels
[Quelltext bearbeiten]Ich würde den Artikel gerne durch die folgende Version überschreiben, da die aktuelle Version, meiner Meinung nach, eine Reihe von Ungenauigkeiten enthält. Ich würde auch gerne den Titel verändern, und zwar von Aremorica (Plinius' Schreibweise) auf die gebräuchlichere Version des Dudens, Armorika, oder die von Cäsar und später u.a. im Tractus verwendete Version, Armorica. Hier mein Textvorschlag:
Inhalt
Ursprung und Entwicklung des Namens Armorika 1
Tractus Armoricanus et Nervicanus 4
Aktueller Gebrauch des Namens Armorika 6
Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Armorika1, lat. Armorica (auch Aremorica) war in der Antike eine geographische Bezeichnung für die Gebiete vor der nordwestlichen, heute französischen, Küste Galliens an Ärmelkanal und Atlantik zwischen dem Fluss Somme im Norden und dem Ästuar Gironde im Süd-Westen. Der Name wurde von Gaius Iulius Caesar (100 v. Chr. - 44 v. Chr.) im „Bericht über den Gallischen Krieg“ („Commentarii de Bello Gallico“) das erste Mal erwähnt.
Die geografischen Konturen des mit Armorika bezeichneten Gebietes haben sich zwischen der ersten Erwähnung durch Caesar im 1. Jh. v. Chr. und dem Ende des 6. Jh. stark gewandelt. Dieser westliche Teil Galliens wurde von Kelten, oder vorsichtiger ausgedrückt, von Kelto-Armorikanern bevölkert, die aus einer allmählichen Vermischung keltischer Einwanderer und einheimischer Bevölkerung in der La-Tène-Zeit enstanden sind.2
Die Namen Gallier und Gallien (lat. Galli, Gallia), der von den Römern schon seit längerem für die im Norden Italiens lebenden Kelten benutzt wurde, wird erst durch Caesar die Bezeichnung für die von ihm geschaffene territoriale Einheit zwischen Rhein, den Pyrenäen und der Meeresküste. In ihr leben auch Germanen, Aquitanier, Basken, die keine Kelten sind. Die latinisierten Kelten haben dann diese Ausdrücke als Eigenbezeichnung übernommen.
Ursprung und Entwicklung des Namens Armorika
[Quelltext bearbeiten]Caesars Armorica
[Quelltext bearbeiten]Armorica wird von dem römischen Feldherrn und Autor des „ Commentarii de bello Gallico“ Gaius Iulius Caesar erstmals schriftlich erwähnt. Im fünften Buch seines Berichts bezeichnet er damit eine „große Anzahl gallischer Streitkräfte, die sich aus den Stämmen zusammensetzen, die man Armorikaner nennt“.3
Er nimmt dabei einen gallischen Ausdruck auf, der sich aus den Elementen ar‑ („vor“/“in der Nähe von“) sowie mor, („Meer“) zusammensetzt.4
Im Siebten Buch gibt er genauer an, um welche Stämme es sich handelt. Um den in Alesia von Caesars Truppen belagerten Vercingetorix zu entlasten, fordern die gallischen Fürsten, „ 20 000 [Krieger] von allen Stämmen, die entlang des [Atlantischen] Ozeans beheimatet sind, die von den Galliern gewohnheitsgemäß als Armorikaner bezeichnet werden, zu denen die Curiosoliten, die Redonen, die Ambibarier, die Caleten, die Osismier, die Lemoviken und die Unellen gehören.“5
Die Namen waren sicher schon länger bekannt, denn die Veneter, Osismier, Curiosoliten, Redonen und Namneten zum Beispiel haben seit dem 2. und Anfang des 1. Jh. v. Chr. eigene Münzen geprägt. Die Veneter wurden im 2. Jh. v. Chr. in einem Text erwähnt, der dem griechischen Pseudo-Skymnus zugerechnet wird.6
Caesar selbst macht keine geografischen Angaben. Die sieben von ihm aufgezählten Stämme bewohnten eine große Region, die mit den Caleten im Norden bis fast an die Somme reicht, während die Lemoviken das heutige Limousin weit südlich der Loire und östlich der Gironde besiedelt haben. Auf der normannischen Halbinsel Cotentin lebten die Unellen, während die heutige Bretagne die Heimat der Osismen, der Curiosoliten, der Veneter und der Redonen war.7
Dies entspricht ungefähr den Grenzen des von den Kelten bevölkerten Raum, wie ihn Cäsar am Beginn des „Bello Gallico“ definiert hat :
„Ganz Gallien ist in drei Teile geteilt, von denen der eine von Belgern bewohnt wird, ein anderer von den Aquitanern, der dritte von denen, die in ihrer Sprache Kelten genannt werden, und Gallier in der unsrigen. […] Die Gallier sind durch die Garonne von den Aquitaniern getrennt, und von den Belgern durch die Marne und die Seine. […] Das Gebiet, das von den Galliern, wie wir bereits gesagt haben, bewohnt wird, beginnt an der Rhone, wird von der Garonne begrenzt, dem Ozean und der Grenze der Belger; es reicht bis zum Rhein […].“8
Demnach wären Armorikaner die in küstennähe lebenden Kelten. Dies entspricht der Darstellung von Karl Ferdinand Werner. Im zufolge identifiziert Cäsar die zwischen den Belgern und den Aquitaniern angesiedelten Kelten, als Armorikaner. „Die Völker ‚in der Nähe des Meeres‘, das heißt Armorikaner, bilden ein wenig eine Welt für sich von der aktuellen Normandie bis zur Loire und selbst darüber hinaus bis zur Gironde“.9
Zu den armorikanischen Stämmen - „wir brauchen nur noch die armorikanischen Stämme benennen“10 - zählt er die Eburoviken (Evreux), die Lexovici (Lisieux), die Unellen an der Kanalküste, die Curiosoliten (bei Saint-Malo), die Osismier (bei Carhaix) und, etwas weiter von der Küste entfernt, die Redonen (Rennes), die Veneter (Vannes), die Namneten (Nantes). Nicht ganz klar ist in dem Text von Werner die Zugehörigkeit der folgenden Stämme, die an die vorangegangen Aufzählung anschließt : „Im Zentrum dieser Region bildeten die Aulerci zwei Völker mit den Beinamen Diablinten und Cenomanen […] An der Loire und südlich des Flusses die […] Andecavi (Angers), die Turonen (Tours), die Piktonen (Poitiers […]), die Lemoviken (Limoges) und die Santonen […].“
Während die Lemoviken zu den Stämmen gehörten, die den keltischen Kernbereich zwischen Seine und Garonne besiedelten, sind die Kelten im größten Teil Armoricas in ethnischer Hinsicht nur ein Element neben den Einheimischen. Die Curiosoliten, Osismier, Redonen, Veneter sind eher als Celto-Armorikaner anzusehen.11
Plinius der Ältere
[Quelltext bearbeiten]Etwa ein Jahrhundert später zitiert Plinius der Ältere (23 oder 24 - 79) den Namen Aremorica als älteren Namen von Aquitanien, das er südlich der Garonne ansiedelt.
„Ganz Gallien, das gemeinhin unter dem Namen Langhaarig (Gallia Comata) bekannt ist, wird in drei Volksgruppen unterschieden, die hauptsächlich durch Flüsse von einander getrennt sind: Belgica, von der Schelde bis zur Seine ; von dort bis zur Garonne, die Celtica oder Lugdunensis ; von dort bis zur Pyrenäenkette, Aquitania, früher Aremorica genannt.“12
Dem Historiker J. Hiernard zufolge soll die Erwähnung Aremoricas durch Plinius des Älteren sich dadurch ergeben, dass dieser sich auf die Jahre 16-13 v. Chr. beziehe, nachdem Augustus in Gallien die administrative Struktur neu organisiert hatte. Dabei habe die Region südlich der Garonne zunächst den Namen Aremorica erhalten, was aber noch zu Augustus Lebzeiten in Aquitania geändert worden sei. Deshalb finde man den Namen Armorica bei dem griechischen Geografen Strabon (um 60 v. Chr. - um 20) nicht mehr.13
Tatsächlich hatte die von Augustus initiierte Neuordnung in den Jahren 27-16 v. Chr. die administrative Organisation Caesars der Res Galliae (Aquitania, Celtica, Belgica) insofern verändert, als Aquitanien nunmehr im Norden bis zur Loire erweitert wurde und so zu einer ethnisch gemischten, sowohl Aquitaniern als auch Kelten bewohnten Provinz wurde. Die Provinz zwischen Loire und Seine trug nun den Namen Gallia Lugdunensis.14
Tractus Armoricanus et Nervicanus
[Quelltext bearbeiten]Im 4. Jh. taucht der Name Armorica wieder auf, als die Römer eine langgezogene Verteidigungslinie entlang der Ärmelkanal- und Atlantikküste einrichten, um diese vor den Einfällen von Piraten, irländische Skoten, Friesen oder Sachsen, zu schützen. Es handelt sich um den Tractus Armoricanus et Nervicanus, dessen Bezeichnung auf das belgische Volk der Nervier im Norden, und die Armorikaner im Westen und Süd-Westen verweist. Tractus bezeichnet ein „langgezogenes Gebiet“. Zwischen dem Pas-de-Calais (Straße von Calais/von Dover) und der Gironde wurden Küstenfestungen ausgebaut und mit Garnisonen besetzt, die zumeist aus Kontingenten von Laeten gebildet wurden [Cornette 2005, S. 108/109]. Diese Organisation unterstand einem dux. In der Notitia Dignitatum werden von Süden nach Norden folgende Garnisonsstädte aufgezählt: Blaye (Blabia), an der Gironde, Nantes (Mannatias) an der Loire-Mündung, Vannes (Benetis), Carhaix (Osismiacorum), Saint-Servan, heute Teil von Saint-Malo (Aleto), Avranches (Abrincatis), Coutances (Constantia), Grannona (nicht identifiziert, vermutlich im Bessin bei Bayeux), Rouen (Rotomago).15
Diese Militärprovinz berührt demnach zwei Provinzen Galliens, die Lugdunenesis und die Aquitania, und entspricht so der ungefähren Ausdehnung der Armorica Caesars.
Von Armorika zur Bretagne
[Quelltext bearbeiten]Im Zuge des Verfalls der römischen Herrschaft in Gallien veränderte sich auch der geografische Inhalt des Namens Armorica. Anfang des 5. Jh. hat der römische Gegenkaiser Konstantin III. den Garnisonen des Tractus die Truppen weitgehend entzogen, so dass die Küsten den Angriffen der Piraten schutzlos überlassen blieben. Dies führte zu Aufständen und Vertreibungen der römischen Beamten. Die Bewohner der armorikanischen Provinzen nahmen ihr Schicksal selbst in die Hand und machten sich von Rom unabhängig. Allerdings geschah dies weniger aus Feindschaft gegen Rom denn aus Gegnerschaft zu dem Usurpator Konstantin. Zum Beispiel unterstützen die Armorikaner den römischen Heerführer Aetius 451 gegen die Hunnen Attilas während de Schlacht auf den Katalaunischen Feldern.
Nach der Besetzung des südlich der Loire gelegenen Teils Galliens durch die Westgoten, sowie der Gallia Belgica durch die Franken, reduzierte sich der Tractus Armoricanus auf die Regionen südwestlich der Somme, bis zum Loir und zur Loire bis zu deren Mündung. In der Folgezeit schaffen es die Armorikanischen Provinzen lange Zeit zu verhindern, dass weder Aetius, noch sein Nachfolger Aegidius, die Sachsen oder die Franken in ihr Gebiet eindringen.
Nach dem Tod des Frankenkönigs Chlodwig und der Aufteilung seines Königreiches unter seinen Söhnen, erhalten Chlodomer und Childebert jeweils die Gebiete von Nantes und Rennes, die an die Westgrenze des damals von Armorikanern und von Südwestengland her einwandernden Bretonen bewohnt war. Im 6. Jahrhundert bildet sich hier entlang der Flüsse Vilaine, Meu und Rance eine Grenzregion heraus.16
Diese wird in der Mitte des 8. Jh. unter Pippin dem Jüngeren zur marca Britanniae, zur bretonischen Mark, deren bekanntester Präfekt nach Eginhard Roland (Hruodland) ist: „Hruodlandus Brittannici limitis praefectus“.17
Im Jahr 567, als nach einem Bericht von Gregor von Tours aus Anlass des Konzils von Tours die armorikanischen Bischöfe zusammengerufen wurden, kamen diese aus allen Teilen des Gebietes zwischen der Seine und der Loire.18
In dieser Zeit taucht aber auch eine restriktivere Bedeutung von Armorica in einem Gedicht von Venantius Fortunatus zu Ehren des Bischofs Felix auf : "ultima quamvis sit regio Armoricus in orbe" (ungefähr : obwohl die armorikanische Region am Ende der Welt liegt).19
Ebenfalls am Wechsel vom 6. zum 7. Jh. erscheint bei verschiedene Autoren die neue Bezeichnung für die armorikanische Halbinsel, so bei Gregor von Tours, Britannia (Gregor von Tours, Historia fancorum), oder Britannorum limes ("Bretonische Mark", nach dem Fredegar).20
Aktueller Gebrauch des Namens Armorika
[Quelltext bearbeiten]Armorika hat die Namen der französischen Departements der Region Bretagne Morbihan („Kleines Meer“, bezieht sich auf den Golf südlich von Vannes) und Côtes d’Armor (ou Arvor auf Bretonisch) inspiriert. Häufig spricht man von der armorikanischen Halbinsel als Synonym für Bretagne. Für die bretonischen Departements Ille-et-Vilaine, Côtes d’Armor und Morbihan gibt es einen öffentlichen Radiosender France Bleu Armorique. Und es existiert im ebenfalls bretonischen Departement Finistère ein Regionaler Naturpark Armorique. Der Name findet auch Verwendung in kommerziellen Bezeichnungen, wie bei der Fährgesellschaft Britanny Ferries, die eines ihrer Schiffe so bezeichnet.
Von der historisch-geografischen Bezeichnung, ist der Gebrauch in den geologischen Wissenschaften zu unterscheiden. Das Armorikanische Massiv bezeichnet eine geologische Provinz, die die heutige Bretagne beinhaltet aber in die östlichen Nachbarregionen Normandie und Pays de la Loire hineinreicht und vom Pariser Becken entlang einer Linie von Caen, über Le Mans bis Poitiers begrenzt wird.
Armorica bezeichnet in der Erdgeschichte einen Kleinkontinent im Paläozoikum.
1Duden. Deutsches Universalwörterbuch. A-Z, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich, Dudenverlag, 1989, 1816 S., S. 141
2Cornette, Joël, Histoire de la Bretagne et des Bretons. Des âges obscurs au règne de Louis XIV, Paris, Seuil, 2005, 742 S., S. 58/59.
3„magnas Gallorum copias earum civitatum, quae Armoricae appellantur“, Liber V, 53, In: Caesar, Julius, Long, George, Commentarii de Bello Gallico, London, Whittaker, 1871, https://archive.org/details/commentariid00caes/page/268/mode/2up?q=Armoricae.
4„Introduction“ In : LONG, Georges, Introduction, In : Caesar, Julius, Long, George, Commentarii de Bello Gallico, London, Whittaker, 1871, p. 26 https://archive.org/details/commentariid00caes/page/26/mode/2up?q=Armoricae.
5„universis civitatibus quae Oceanum attingunt quaequeeorum consuetudine Armoricae appellantur, quo sunt innumero Curiosolites, Redones, Ambibari, [https://fr.wikipedia.org/wiki/Ambibarii, https://fr.wikipedia.org/wiki/Ambilatres], Caletes, Osismi, Lemovices, [https://fr.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9movices], Veneti, Unelli sex.“, Caesar, Julius, Long, George, Commentarii de Bello Gallico, London, Whittaker, 1871, Liber VII, p. 393 https://archive.org/details/commentariid00caes/page/26/mode/2up?q=Armoricae, Überszetzung ins Französische : César, De la Guerre des Gaules - Livre VII, http://bcs.fltr.ucl.ac.be/caes/BGVII.html.
6Cornette, Joël, Histoire de la Bretagne et des Bretons. Des âges obscurs au règne de Louis XIV, Paris, Seuil, 2005, 742 S., S. 68/69.
7Christol, Michel, Nony, Daniel, Rome et son empire, Paris, Hachette Supérieur, 1990, 288 S., S. 276 (Karte), - Werner, Karl Ferdinand, Les Origines avant l’an mil, Paris, Fayard, 1984, 635 S., S. 177.
8„Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum uuam incolunt Belgae, aliam Aquitaiii, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Gralli appellantur. [...] Gallos ab Aquitanis Garumna flumen, a Belgis Matrona et Sequana dividit. […] Eorum una pars, quam Gallos obtinere dictum est, initium capit a flumine Rhodano ; coutinetur Garumna flumine, Oceano, finibus Belgarum ; attingit [...] flumen Rhenum […].“] Liber primus, §1, In: Caesar, Julius, Long, George, Commentarii de Bello Gallico, London, Whittaker, 1871 p. 37/38, https://archive.org/details/commentariid00caes/page/38/mode/2up?q=divisa.
9„Dans ce qui reste, ‚les peuples près de la mer‘, c’est-à-dire armoricains, forment un monde un peu à part, de la Normandie actuelle jusqu’à la Loire et même jusqu’à la Gironde.“ Werner, Karl Ferdinand, Les origines avant l’an mil, Paris, Fayard, 1984, 635 S., S. 176.
10„nous n’avons plus qu’à nommer les tribus armoricaines“
11Carpentier, Jean, Lebrun, François (Hrsg.), Histoire de France, Paris, Seuil, Aktualisierte Ausgabe 1992, s. 30.
12Gallia omnis Comata uno nomine appellata in tria populorum genera dividitur, amnibus maxime distincta. a Scalde ad Sequanam Belgica, ab eo ad Garunnam Celtica eademque Lugdunensis, inde ad Pyrenaei montis excursum Aquitanica, Aremorica antea dicta. - Pliny the Elder: the Natural History, Liber IV, xvii, 105, Pliny the Elder: the Natural History, https://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Pliny_the_Elder/home.html, Liber IV, https://penelope.uchicago.edu/Thayer/L/Roman/Texts/Pliny_the_Elder/4*.html. - Pline l'Ancien (Plinius der Ältere), Littré, Émile, Histoire naturelle de Pline : avec la traduction en français. Tome 1, Paris, Firmin Didot, 1877, p. 203, https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k2820810/f224.image.r=Aremorica#.
13Nach : Thollard, Patrick. La Gaule selon Strabon. Du texte à l’archéologie : Géographie, livre IV. Traduction et études. Nouvelle édition [en ligne]. Aix-en-Provence : Publications du Centre Camille Jullian, 2009 (généré le 02 février 2023). Disponible sur Internet: http://books.openedition.org/pccj/87, ISBN: 9782957155712. DOI: https://doi.org/10.4000/books.pccj.87, Chapitre V, §28/29.
14Werner, Karl Ferdinand, Les origines avant l’an mil, Paris, Fayard, 1984, 635 S., S. 207/208.
15Notitia Dignitatum, Otto Seeck (ed.), https://archive.org/details/notitiadignitatu00seec/page/n237/mode/2up?view=theater&q=Blabia, p. 204/505 (XXXVI, Dux Tractus Armoricani) - Lot Ferdinand. La « Notitia dignitatum utriusque imperii » ses tares, sa date de composition, sa valeur. In: Revue des Études Anciennes. Tome 38, 1936, n°3. pp. 285-338. DOI : https://doi.org/10.3406/rea.1936.2892.
16Lorren Claude. Impression, destinées de l’Armorique. Au fil de la plume, textes et archéologie, quelques touches pour un tableau du N.-O. de la Gaule aux Ve-VIIe siècles. In: Revue belge de philologie et d'histoire, tome 96, fasc. 2, 2018. pp. 613-647; DOI : https://doi.org/10.3406/rbph.2018.9202, p. 614-639.
17Cornette, Joël, Histoire illustrée de la Bretagne et des Bretons (reduzierte und überarbeitete Version des textes von 2005), Paris, Seuil, 2015, 477 S., S. 27, Eginhard Vie de Charlemagne, chap. 9.
18Grégoire de Tours, Historia Francorum nach Longnon, Auguste, Géographie de la Gaule au VIe siècle, Hachette (Paris), 1878, S. 122/123, https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k6550327g.
19Halm, Karl (Hrsg.), Salviani presbyteri massiliensis libri qui supersunt, Berlin, Weidmann, 1877, S. 58, https://archive.org/details/salvianipresbyte04salv/page/n95/mode/2up?q=%22ultima+quamvis+sit+regio+Armoricus+in+orbe%22&view=theater.
20Gendry, Mickaël, De l'Armorique à la Bretagne. Les Bretons de l'Armorique au haut Moyen Âge, Paris, 7 écrit, 2016, ebook, S. 7. --Qouqouk (Diskussion) 10:42, 16. Feb. 2023 (CET)