Diskussion:Argumentum ad naturam

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 88.77.181.24 in Abschnitt Get real!
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Get real!

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Wie man unschwer an David Hume selbst sehen kann, machen sich Philosophen selten Alltagsargumention zu eigen (auch wenn das jetzt "Ad Hominem" war, aber im Alltag ist auch das valide). Aber wenn man mal komplett nutzlose Versuche beiseite läßt, Ethik auf eine rein logische Grundlage zu stellen, dann ist die Natur ein absolut vortreffliches Argument, das einem bei einer gesünderen Lebensweise helfen kann. Der Artikel ist insofern ziemlich einseitig.

Ich hab mir auch mal die Versionsgeschichte ein wenig angesehen, und ich muß sagen, das Bild mit den hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln, welche als etwas "Natürliches" angepriesen werden, trifft den Nagel einigermaßen auf den Kopf, wie unsinnig Argumentation mit der Natur tatsächlich sein kann. Allerdings trifft dies eben nicht notwendigerweise zu. Ansonsten könnte man sich das zusätzliche Geld für Biolebensmittel ja auch sparen, wenn denn "Ad Naturam" so verkehrt ist, wie der Artikel mir weismachen will. Man kann das Bild im Zuge einer sinnvollen Erweiterung des Artikels durchaus wieder mit rein nehmen.

Es ist durchaus möglich Hume und Rousseau unter einen Hut zu bringen, indem man mal fragt, wieviel denn das Sein der bürgerlichen Gesellschaft mit unserer NATUR zu tun hat und insofern zu Unrecht auf unser Sollen verweist. --92.218.167.102 20:48, 17. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Was genau erwartest Du vom Artikel? ---- Leif Czerny 08:57, 18. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Beispiel könnte man den Link zu Rousseau "Zurück zur Natur" in den Artikel einarbeiten. Ist das etwa eine schlechte Argumentation seinerseits? Ich denke nicht.
Übrigens ist dieser Artikel ja recht neu, was durchaus bemerkenswert ist. Warum ist das in der letzten Zeit ein beliebtes Thema? Was könnte das eventuell mit der mittlerweile ausufernden Technikfaszination zu tun haben?
Der Artikel ist ja einfach nur ein kurzes Statement, warum die Argumentation mit der Natur irrig sei. Er versäumt es aber, zu beleuchten, warum es mittlerweile eine starke Bewegung gibt, welche der Argumentation mit der Natur die Relevanz streitig machen will. --88.77.189.163 11:02, 19. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ist das eine schlechte Argumentation von Rousseau? Völlig egal, sie ist viel diskutiert und bekannt, das zählt. Aber wo soll das großartig in diesen Artikel eingearbeitet werden? ---- Leif Czerny 12:32, 19. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Offenkundig gibt es Punkte die für eine "ad Naturam"-Argumentation sprechen, während Leute, denen Moral eher im Weg ist, sagen werden "aber wo ist da die Logik". Der Artikel sollte beide Positionen vergleichend darstellen, anstatt sich einseitig im Sinne einer instrumentellen Vernunft zu positionieren. Ich meine, es fängt ja schon im ersten Satz an mit einer Begrifflichkeit wie "Scheinargument" und das wir die Natur ja verklären, wir Dummerchen. Und natürlich ist die und die Annahme "unbelegt". Ja, jedwede Ethik ist letztlich rein logisch unbelegbar, müssen wir wohl mit leben... --88.77.185.7 15:58, 19. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Die Aufgabe des Artikels ist es, die rhetorische Figur darzustellen, nicht die Frage der Moralbegründung zu erörtern. Das tut er in Übereinstimmung mit seiner Quelle. hier ist der falsche Ort, um sich über so etwas aufzuregen.-- Leif Czerny 14:23, 20. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
In seiner jetzigen Form geht es im Artikel tatsächlich um die bloße rhetorische Figur, allerdings müßte das ja nicht so bleiben. Wie gesagt, das Bild mit den Lebensmitteln veranschaulicht ganz gut, warum diese Argumentation in manchen Zusammenhängen in die Irre läuft: nämlich wenn sie ganz und gar nicht auf einem natürlichen Zusammenhang basiert, sondern diesen entweder künstlich konstruiert oder aber mehr oder weniger ignorant über natürliche Zusammenhänge ist.
Faktisch ist es aber so, daß sich die Frage gar nicht stellt, ob die Natur gut oder schlecht ist, weil die Beantwortung dieser Frage völlig evident ist und nicht bewiesen werden braucht. Das heißt, wenn jemand in voller Kenntnis der Tatsachen das Narturargument bringen würde, hätte er zu hundert Prozent recht! Allerdings kennen Menschen niemals alle Tatsachen. Letztlich ist diese Argumentation also probabilistisch, und wenn man übereinkommen kann, daß eine Argumentation zu Recht auf natürliche Zusammenhänge verweist, ist sie höchstwahrscheinlich im Recht.
Soviel zu rhetorischen Figuren... --88.77.181.24 12:44, 21. Sep. 2024 (CEST)Beantworten