Diskussion:Arrak
Habe folgendes im "Wein-Plus Wein-Glossar" gefunden: "Die Bezeichnung Arrak kommt aus dem Arabischen (Schweiß) und war usprünglich für alle alkoholischen Getränke im Orient gebräuchlich. Heute wird Arrak, Arak, Arrack oder Rack vor allem für Branntweine aus dem Nahen Osten bis zu den Philippinen verwendet, die aus verschiedensten Ausgangs-Produkten wie Rohrzucker-Melasse, zuckerhaltiger Palmensaft, Reis oder auch Weintrauben hergestellt werden. Für Palmwein nutzt man zum Beispiel den zuckerhaltigen Saft, der nach dem Anschneiden aus den männlichen Blütenkolben bestimmter Palmen (Kokospalme, Zuckerpalme) tropft. Es erfolgt eine zumindest drei-, aber auch drei oder vierfache Destillation, wobei oft beim letzten Durchgang Anis zugesetzt wird. Dies ist zum Beispiel in Jordanien, Libanon und Thailand eine Spezialität." Ede Wolf 22:53, 30. September 2005 (CEST)
Falscher Link zu englisch: Arak (distilled beverage)
[Quelltext bearbeiten]im Englisch steht ganz anders. RK
Wenn man zur Englischen Version des Artikels wechselt, gelangt man zu "Arak" statt zu "Arrak", wobei es sich um verschiedene Getränke handelt. Ich hab leider keine Ahnung, wie man das korrigiert... Alingex 13:04, 9. Aug. 2008 (CEST)
- Das ist offenbar so 'ne Art arabischer Rakı. Von den in en:Arak (distilled beverage) verlinkten Artikeln behandeln he:ערק und nl:Arak (Nabije Oosten) offensichtlich diesen Anisschnaps, aber es sind dort wohl noch eine Menge Links auf Artikel zu Arrak vorhanden (die von en:Arrack aus ebenfalls verlinkt sind). -- Olaf Studt 10:45, 18. Dez. 2008 (CET)
Wird teilweise auch für eggnog verwendet.
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel enthält mehrere Ungereimtheiten, die erklärungsbedürftig sind:
- Arrak (von arabisch عرق caraq, „Schweiß“) - Diesselbe Einleitung steht auch unter Arak (Spirituose), der ja tatsächlich aus dem arabischen kommt. Aber warum hat ein indonesischer Reisschnaps einen arabischen Namen?
- Arrak ist als einheimisches Produkt nicht von den drakonischen indonesischen Importabgaben auf alkoholische Getränke betroffen. Er ist daher in Touristengebieten als Drink durchaus beliebt. Das gilt offenbar nur für Indonesien. Wie auch bei anderen Spirituosen in Russland oder der Türkei hat dies zu Panscherei mit einigen Todesfällen geführt. Was hat das nun mit Arrak zu tun? Was wird womit gepanscht, weshalb und vor allem in welchem Land?
--Siehe-auch-Löscher 20:40, 22. Nov. 2010 (CET)
Zu der obigen Erklärung:
1. Der Begriff Arrak, Arrack oder Arak (regionsabhängig) kommt nicht von dem arabischen Wort "Schweiß", sondern stammt von der "Areca Palme" ab, aus der Palmwein gewonnen wurde, der wiederum zu Arrak destiliert werden konnte. Da man früher dazu tendierte hochprozentigen Alkohol egal welcher Herkunft den gleichen Namen zu geben, wurden auch andere Branntweinarten Arrak genannt. Unter anderem entstanden daraus die Begriffe "Raki" und "Sake". 2. Arrack wird nicht aus Palmwein UND Reismaische hergestellt. In Sri Lanka, wo die Arrackherstellung sehr fortgeschritten ist und Arrak zu den am häufigsten konsumierten Alkoholika zählt, wird Arrak ausschließlich aus reinem Palmwein hergestellt. Ebenfalls in Kambodscha, Vietnam und Thailand wird der industriell hergestellte Arrak aus reinem Palmwein hergestellt. Lediglich dem auf dem Land selbstgebrannten Arrak wird teilweise Reismaische beigefügt. (nicht signierter Beitrag von StevOknows (Diskussion | Beiträge) 18:11, 22. Okt. 2013 (CEST))
Hallo Zusammen, eine Erklärung zum ersten Satz: "Arrak ist eine Spirituose aus reinem Palmwein oder Zuckerrohr und Reismaische". Der Arrack aus Sri Lanka wird aus reinem Palmwein hergestellt. Das ist auch die Sortenreichste Variante. Der Arrak aus Indonesien (Batavia Arrak) wird aus Reismaische und Zuckerrohr hergestellt. In Südostasien (Thailand, Kambodscha, Vietnam,..) wird der Arrak aus reinem Zuckerpalmsaft hergestellt. (nicht signierter Beitrag von StevOknows (Diskussion | Beiträge) 20:33, 16. Jul 2015 (CEST))
Arrak mit einem r
[Quelltext bearbeiten]Stehe gerade in bali an der atheke und lesen dien eintrag mit einem oder zwei r. Arrak in bali schreiben die einheimischen mit einem r. Schmeckt aber trotzdem lecker. Habe bild, weiss aber nicht, wie hochladen. << dapolino/Wolfgang: Man bekommt schnell einen schlau - aber nie wieder dumm! >> (Diskussion) 12:34, 3. Dez. 2016 (CET)
- Es gibt Arrak und es gibt Arak (Spirituose), zwei verschiedene Getränke.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:54, 3. Dez. 2016 (CET)
Geschichtliche Widersprüche
[Quelltext bearbeiten]Hier wird ohne Quellenangabe behauptet, dass Arrak schon in der Induskultur als "Opfergabe" benutzt worden ist. Können wir dazu und zum Hinweis auf Sanskrit die zugehörigen Quellen erfahren? Grabungsberichte und Originaltexte bitte, keine britischen Romantiker aus dem 19. Jahrhundert. Spekulieren kann man viel. Meines Wissens ist es nicht einmal bewiesen, dass die Induskultur (Essentialismus, noch dazu) eine oder mehrere Religion(en) hatte. (Siehe Kulke/Rothermund: Geschichte Indiens).
Im Artikel zur Destillation heißt es jedenfalls, dass die Destillation von Alkohol erst durch arabische Innovationen möglich wurde, und zwar ca. 3000 Jahre nach der Induskultur. "Die Destillation wurde von dem Chemiker Abu Musa Dschābir ibn Hayyān um 800 n. Chr. weiter verbessert. Auch der persische Wissenschaftler und Arzt ar-Razi („Rhases“, 865–925) schrieb seine Kenntnisse in einer Reihe umfangreicher Schriften nieder. Sein wichtigstes Werk ist das Kitab sirr al-asrar, das „Buch des Geheimnisses der Geheimnisse“. Hier beschreibt er die Destillation des naft, des rohen Erdöls, und erläutert hierbei eine einfache Art des Crack-Verfahrens zum Zwecke der Gewinnung niedrig siedender Produkte wie Bitumen und des sogenannten Ziegelöles (oleum laterinum). Mit der Erfindung des Destillierhelms wurde auch die Destillation von Alkohol möglich." de.wikipedia.org/wiki/Destillation
Gruß --2A02:8109:9DC0:7749:1DEB:6D16:291E:E92F 21:59, 21. Feb. 2019 (CET)
- Außerdem: "Ende des 15.Jahrhunderts gelangte er dann auch in den westlichen Teil Europas, rangierte in der Beliebtheitsskale weit vor Gin, Rum und Whiskey und wurde vornehmlich von den reicheren Bevölkerungsschichten konsumiert". Ende des 15. Jahrhunderts fällt allerdings ungefähr mit der ersten Erwähnung von Whiskey zusammen, Rum ist eher so Anfang 17. und Gin eher Ende des 17. Jahrhunderts. Außerdem müsste man die Aussage zur Beliebtheit irgendwie belegen. --2003:DF:C718:9951:70E0:6AD3:8AAB:A90D 22:27, 20. Mai 2024 (CEST)
Karakumyss → Areca/Aleka → Sake???
[Quelltext bearbeiten]„Eine andere Theorie besagt, dass sich „Arrak“ aus dem mongolischen Begriff „Karakumyss“ oder Airag ableitet, ein alkoholisches Getränk, das aus vergorener Stutenmilch hergestellt wird. Diese wurde in die asiatischen Sprachen mit „Areca“ oder „Aleka“ übersetzt, aus der sich im 3. Jahrhundert v. Chr. zum einen der ostasiatische Sake und zum anderen, vermutlich noch etwas früher, der südasiatische Palmbranntwein „Arrak“ entwickelt hat.“
Ein sehr fischig riechender Absatz.
- „die asiatischen Sprachen“ gibt es nicht, Sake ist ein japanisches Wort und Japanisch – nach aktuellem Stand der Forschung – mit keiner anderen Sprache verwandt (mit Ausnahme von Okinawanisch, das in Japan selbst als japanischer Dialekt gilt). Daneben gibt es in der Region noch die sinotibetischen Sprachen (etwa 340), die Tai-Kadai-Sprachen (über 90), Koreanisch und Russisch. Welche ist es denn nun?
- Warum Karakumyss in irgendeine Sprache (siehe oben: welche bitte?) als „Areca“ oder „Aleka“ übersetzt (ist nicht vielmehr transliteriert gemeint?) werden sollte, ist völlig schleierhaft und klingt keineswegs plausibel. Dass im Japanischen aus areka (アレカ) sake werden könnte, ist wenigstens noch vorstellbar, allerdings gibt es aus verschiedenen Gründen kein gesichertes Wissen über die japanische Sprache (oder ihre Vorläuferstadien) im 3. Jahrhundert v. Chr., sodass mir diese Theorie wie sehr weit aus dem Fenster gelehnt vorkommt.
- Die Herkunft von Sake ist ohnehin unbekannt (siehe Artikel darüber), auch deswegen handelt es sich also bei dieser Theorie vermutlich um Spekulation.
- Belege: Ein Artikel namens „Stutenmilch - das unbekannte Lebenselixier“ vom „Deutschen Fachverband für Stutenmilch e. V.“ (Werbung?!) und „Die Barfibel“ eines gewissen Thomas Majhen, bei einem Self-Publishing-Verlag (epubli) publiziert, laut Amazon im Jahr 2013, aber bereits im Zentralen Verzeichnis Antiquarischer Bücher zu finden.
@StevOknows: Ist das von dir? Oder kann das mal bitte jemand überprüfen, der über sinnvolle Literatur dazu verfügt? Sonst lösche ich diesen Absatz nämlich demnächst wegen Belegproblematik. --95.112.252.69 00:27, 7. Okt. 2019 (CEST)
PS. Zur Sake-Frage gibt es einen ähnlichen Satz im Abschnitt „Ursprung“, da wird mir der Zusammenhang auch nicht ganz klar. Menschen vergären Reis und raus kommt Alkohol. Toll. Warum das jetzt eine Abwandlung von Karakumyss oder Airag sein soll, erschließt sich mir nicht, und der Oma vermutlich auch nicht. „Schätzungen zufolge“ passt semantisch dort nicht, es sei denn, das bezieht sich auf die Zeitangabe, in dem Fall wäre eine Umformulierung angesagt. --95.112.252.69 00:32, 7. Okt. 2019 (CEST)
- Keine Reaktion? Gut, dann lösche ich diesen Absatz nun wegen Belegproblematik. --95.112.20.65 10:07, 15. Okt. 2019 (CEST)