Diskussion:Atmos
Diskussion:Atmos
[Quelltext bearbeiten]Hallo, ich habe gerade eben erfahren dass es die atomosphärische Uhr gibt und finde dieses Ding sehr kurios und irgendwie elegant - ein tolles Beispiel dafür, dass Technik auch etwas künstlerisches haben kann - deshalb wäre es schön wenn jemand mald den Artikel ausarbeiten könnte und mit Bildern versehen.
--Tregobl 13:25, 15. Apr. 2007 (CEST)
Hab mal eben hinter den 2K in klammer 2 Kelvin geschrieben, da wenn man von links nach rechts liesst nicht ersichtlich ist ob das K für Kelvin oder für "Tausend" steht. erst in der nächsten Zeile geht dies aus dem Kontext hervor und hat bei mir den Lesefluss gewaltig gestört... wenns nicht gut war - einfach wieder rausnehmen! ... :)
Ein nicht angemeldeter Wikipedianer ... oder sowas in der Art.
Gasgesetz
[Quelltext bearbeiten]Dass die Atmos Ihre Energie aus der Temperaturänderung bezieht, geht zumindest aus der Broschüre von Jaeger hervor. Ich bezweifle aber, daß es so ist. Nach dem Gasgesetz bewirkt eine Temperaturänderung um 1 Grad eine Volumenänderung um 1/273. Bei 2 Grad eben doppelt so viel. Übertragen auf eine angenommene Dosenlänge von 100 mm beträgt daher deren Ausdehnung 0,7 mm. Damit läßt sich wohl kaum etwas bewegen. Betrachtet man dagegen eine Druckänderung von 40 mbar, was etwa der Unterschied zwischen Hoch und Tief ist, dann ergeben sich immerhin 4 mm Ausdehnung. Damit kann man schon gut eine Uhrenfeder ausziehen. W.S.
Nachbau der ATMOS
[Quelltext bearbeiten]Liebe Leser! Wir erhielten kürzlich eine ATMOS geschenkt, wie wir meinten. Unsere Prüfung ergab: Es handelt sich um einen Nachbau! Eine Herstellerangabe fehlt; wir finden nur "Made in Germany". Diese Uhr besitzt ein Quarzwerk - sonst ist sie fast identisch. Frage an die Sachverständigen: Ist dieser Nachbau bekannt, wer hat ihn gebaut, wo gibt es ihn zu kaufen? Ferner bezweifeln wir den Temperaturaufzug; wir meinen, die Uhr nutzt den Luftdruck. Kann uns jemand weiterhelfen? Wir mögen die Uhr trotzdem. MfG, mueller-henze-immobilien.de mueller-henze@t-online.de (nicht signierter Beitrag von 91.4.87.226 (Diskussion) 19:32, 10. Mär. 2011 (CET))
Eine echte Atmos oder auch Nachbauten besitzen keine Batterie. Da ist nur die Druckdose. Und die reagiert sowohl auf Temperatur- als auch Luftdruckunterschiede, weil die Masse der Gasfüllung immer gleich bleibt. Das Volumen ändert sich jedoch. --Eingangskontrolle (Diskussion) 11:05, 17. Jan. 2015 (CET)
Erfinder Drebbel, nicht Cox
[Quelltext bearbeiten]Laut Spektrum der Wissenschaft 7/2011 war der Erfinder der ersten atmosph. Uhr das flämische Universalgenie Cornelis Drebbel im Jahre 1598 (es existiert sogar eine Patentanmeldung vom 21.6.1598), die Uhr zeigte allerdings nur Ebbe- und Flutzeiten und keine genaue Uhrzeit an. Auch er war der Meinung, ein pm erschaffen zu haben. Cox wusste von dieser Erfindung wohl nichts, als er seine Uhr entwickelte. Das sollte ein erfahrener Wikipedianer vielleicht ergänzen bzw. korrigieren? (nicht signierter Beitrag von 213.61.173.37 (Diskussion) 11:28, 22. Jun. 2011 (CEST))
- Glaubt man dem WP-Artikel über Drebbel, war dieser auch nicht der erste sondern hatte die Erfindung sogar geklaut. Insgesamt gibt es eine Reihe von in der Literatur überlieferten Versuchen und Erfindern, die vor Cox Luftdruckschwankungen oder Temperaturunterschiede zum Betreiben eines Perpetuum mobiles oder eines Uhrwerks verwandten. Allerdings sind viele wesentlich schlechter dokumentiert als Coxs Uhr und es ist meist auch kein Exemplar mehr erhalten, während Coxs Uhr noch im Albert und Viktoria Museum in LOndon existiert. Zwar ist sie nicht mehr funktionsfähig, allerdings ist ihre Funktion über mehrere Jahrzenhte hinweg wohl gut dokumentiert.
- Ich habe jetzt einmal 2 Quellen ergänzt und die Formulierung etwas relativiert.--Kmhkmh 23:34, 19. Aug. 2011 (CEST)
Energiegewinnung durch Druck oder Temperatur?
[Quelltext bearbeiten]Hallo Peter, betrifft diese Änderung. Nun hast Du die Verwirrung noch etwas gesteigert. Laut Atmos wird die Uhr durch Temperaturunterschiede angetrieben, die sich wiederum auf den Druck eines Gases auswirken. Genau diese Frage hat ein Unbekannter hier bereits gestellt. Mechanisch wäre beides möglich. Die Frage ist, ob das Gehäuse luftdicht und druckfest (also nicht durch eine Membran) verschlossen ist, so dass im inneren nur Temperaturschwankungen auftreten. Bleibt die Uhr also bei konstantem Druck irgendwann stehen oder bei konstanter Temperatur? Dazu müsstest Du die Uhr mal ein paar Monate in einen alten Bergwerksstollen stellen und dann ein paar Monate in ein Einmachglas schließen. Das wäre doch sicher möglich :-)
Die Frage der Nennung bei Uhr ist übrigens noch eine andere. Dort wird nur nach Uhr#Energiespeicher klassifiziert, also Gewicht, Feder oder Batterie. Dass es hier eine Feder ist habe ich bereits ergänzt. Ob es sinnvoll ist alle Uhrentypen im Artikel aufzuführen ist fraglich. --Siehe-auch-Löscher 08:09, 22. Sep. 2011 (CEST)
- Zum ersten Punkt: Wenn ich Deine Ausführungen studiere, merke ich auch, dass es anscheinend sowohl Luftdruck- als auch Temperaturschwankungen sind, die die Antriebsenergie aufbringen. Das bedingt sich ja nach der Physik auch beides gegenseitig und ist sowieso nicht total zu trennen, insofern kein prinzipielles Problem. Meines Wissens ist die eingebaute Druckdose hermetisch dicht. Experimente damit sind mir leider kaum möglich, da meine Eltern ein paar hundert Kilometer weit weg wohnen. - Die Uhr ist ein absolutes Edel-Teil, war wohl sauteuer, ist aber neben diesem wartungsfreien Antrieb auch noch hochgenau und auch in jeder anderen Beziehung wartungsfrei. In der Anleitung steht, dass man halt extrem vorsichtig mit ihr umgehen muss, dann hat man anscheinend lange etwas davon.
- Zum zweiten Punkt: Das ist eine Geschichte, die mir eher Kopfschmerzen macht: Ich kann das nicht direkt als EnergieSPEICHER ansehen, sondern halt als Bewegungsquelle wie diesen Schwinganker bei einer alten, mechanischem "Automatik-Uhr", der führte eine Bewegung aus, die dann intern nochmal gespeichert wurde. Laut Artikel hat die Atmos-Uhr ja auch noch einen zweiten Speicher in Form einer Spiralfeder, nachgeschaltet hinter diesen Druckdosenantrieb, das ist der eigentliche Speicher. Insofern passt sie im Artikel Uhr eher ins Sonstiges-Kapitel als in das Energiespeicher-Kapitel. --PeterFrankfurt 02:04, 23. Sep. 2011 (CEST)
- Das mit den Experimenten war ein Witz! Die mechanische Energie wird in diesem Fall ausschließlich aus der schwankenden Druckdifferenz zweier Gase gewonnen. Die Kernfrage ist: Entstehen diese Schwankungen ausschließlich durch Temperaturschwankungen oder auch durch Luftdruckschwankungen. Und zum zweiten: Es ist in diesem Fall wohl kein Energiespeicher, der besteht wphl in einer Spiralfeder. --Siehe-auch-Löscher 09:27, 23. Sep. 2011 (CEST)
- Wieso sollten Experimente ein Witz sein? Ich bin nun mal Experimentalphysiker, und von daher wäre das eine interessante Sache, bloß eben im konkreten Fall schlecht machbar. - Die Kernfrage ist in meinen Augen keine (mehr): Es ist einfach egal. Durch beide äußeren Anlässe, sowohl Temperatur- als auch Luftdruckänderungen, wird die Uhr aufgezogen. Ob jetzt einer der beiden Effekte in der Praxis deutlich überwiegt, könnte man ausrechnen. Hmm, Druckänderungen bewegen sich so um 1000+-50 hPa, also ca. 1%, Temperaturänderungen (und nach Gay-Lussac danach ebenfalls Druckänderungen) bei 310+-10 K, also ca. 6%. Also sind das über den breiten Daumen noch gerade vergleichbare Größenordnungen, beides wirkt. --PeterFrankfurt 01:59, 24. Sep. 2011 (CEST)
- Bei den Druckänderungen komme ich auf 10%, die Temperatur schwankt an den Standorten dieser Uhr nur um wenige Grad, in einem klimatisierten Büro liegt sie oft zwischen 19 und 21 Grad. Angegeben ist ja, dass sie mit Temperaturschwankungen funktioniert. Mich wundert, dass man ohne Not auf die viel stärkeren und allgegenwärtigen Luftdruckschwankungen verzichtet. Daher hat ja obige IP den Verdacht geäußert, dass die Angabe von Jaeger LeCoultre einfach falsch ist. Der Name Atmos assoziiert ja auch Druck, sonst hieße sie ja Thermos. --Siehe-auch-Löscher 08:54, 24. Sep. 2011 (CEST)
- Das in der Werbung nicht auf die Luftdruckschwankungen abgehoben wird, bedeutet nicht, dass der Effekt nicht auf die Uhr wirkt. Zu berücksichtigen ist, dass die Dose mit Chlorethan gefüllt ist, welches sich im Brereich zwischen 10 und 27 Grad bei Temperaturschwankungen besonders stark ausdehnt. Außerdem war es erklärtes Ziel von Jean-Léon Reutter, einen Antrieb zu bauen, der sich die Temperaturschwankungen zu nutze macht. Daher wohl die Stoßrichtung der Werbung. --Luekk 11:03, 24. Sep. 2011 (CEST)
- Bei den Druckänderungen komme ich auf 10%, die Temperatur schwankt an den Standorten dieser Uhr nur um wenige Grad, in einem klimatisierten Büro liegt sie oft zwischen 19 und 21 Grad. Angegeben ist ja, dass sie mit Temperaturschwankungen funktioniert. Mich wundert, dass man ohne Not auf die viel stärkeren und allgegenwärtigen Luftdruckschwankungen verzichtet. Daher hat ja obige IP den Verdacht geäußert, dass die Angabe von Jaeger LeCoultre einfach falsch ist. Der Name Atmos assoziiert ja auch Druck, sonst hieße sie ja Thermos. --Siehe-auch-Löscher 08:54, 24. Sep. 2011 (CEST)
Danke, Luekk. Nach ausgiebiger Recherche fasse ich mal meine Ergebnisse zusammen: Die Atmos besitzt einen gasgefüllten Balg der umgeben wird von der Raumluft. Jede Volumenänderung des Balges dient der Gewinnung mechanischer Energie. Für die Volumenänderung gibt es nun zwei Einflüsse
- der äußere Luftdruck ändert sich (üblicherweise mit dem Wetter)
- der innere Gasdruck ändert sich durch die Temperatur
Wäre das innere Gas einfach Helium oder Luft, wäre der zweite Effekt sehr gering. Dann würde sich der Druck bei einem Grad um weniger als ein Prozent ändern. Da es sich wohl hier um ein "Flüssiggas" handelt, von dem sich schon bei geringer Temperaturzunahme immer ein Teil verflüchtigt ist der Unterschied wohl ein Vielfaches, also 26hPa bei 1°C Temperaturänderung laut diesem Forum. Dadurch ist der zweite Effekt entgegen meiner ursprünglichen Annahme höher als der erste. Also würde die Uhr wohl unter einer Glasglocke weiterlaufen, in einem Bergwerksstollen aber möglicherweise stehenbleiben. Mein Informationsbedürfnis ist erstmal gestillt. Ich denke mal nach, ob ich den Artikel etwas umformuliere. --Siehe-auch-Löscher 11:33, 24. Sep. 2011 (CEST)
- Ich verstehe ohnehin ganz, wieso der Luftdruck bei dieser Uhr eine Rolle spielen soll, sie ist doch in einen isolierenden (luftdichten?) Glaskasten gepackt und damit von äußeren Luftdruckschwankungen nicht betroffen.--Kmhkmh (Diskussion) 23:31, 7. Mär. 2017 (CET)
- Hallo Kmhkmh, der Balg ist vermutlich auch empfindlich gegenüber Druckänderungen [1], die umgebende Stahldose vermutlich nicht dicht [2]. Der Glaskasten ist nicht dicht und ein Staubschutz. Grüße, --Ghilt (Diskussion) 23:39, 7. Mär. 2017 (CET)
Pendel bzw. Schwungrad
[Quelltext bearbeiten]wichtig bei dieser Uhr ist das relativ große Schwungrad, das exakt 30 Sekunden in jede Richtung dreht. Die Uhr muss aber absolut fest stehen. Das habe ich schon böse Fehlleistungen in der AUfstellung gesehen, bei einer bekannten Privatbank auf der Fensterbank und im Wiener Uhrenmuseum auf einem Sekretär. In beiden Fälle schwankte das Teil bei Annäherung von Personen ganz erheblich. Das ist auf Dauer nicht gut für die auf extremen Leichtlauf getrimmten Lager. Es gibt daher spezielle Wandkonsolen um das Gerät vom Fußboden abzukoppeln. In einem leicht gebauten Haus hätte man an dieser Uhr keine Freude. --Eingangskontrolle (Diskussion) 11:15, 17. Jan. 2015 (CET)
Chlorethan
[Quelltext bearbeiten]Ich musste vielleicht eine Minute überlegen warum Chlorethan sich hier qualifiziert. Ganz sicher sind es mehr als 90% der Normal-Leser, die länger brauchen werden. Also vielleicht doch mal erklären. -- itu (Disk) 22:10, 16. Sep. 2017 (CEST)
- Mußte zuerst auch überlegen und habe dann im Chlorethan-Artikel nachgeschaut: Wie schon oben von Siehe-auch-Löscher und PeterFrankfurt angedeutet, hat Chlorethan bei Normalbedingungen (Raumtemperatur und 1013 mBar) einen guten Arbeitspunkt/ Arbeitsbereich. Frigen oder Pentan täten es auch, aber man bräuchte einen stärkeren Überdruck bzw. einen leichten Unterdruck. Wegen des Gleichgewichts zwischen Flüssigkeit und Gasphase tragen Temperaturschwankungen tatsächlich stärker zum Antrieb bei als Luftdruckschwankungen.Joli Tambour (Diskussion) 23:38, 9. Aug. 2018 (CEST)