Diskussion:Ausschreitungen in Hoyerswerda

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 84.135.154.10 in Abschnitt Verurteilungen?
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warum?

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warum kam es zu diesen ausschreitungen? aber solche fragen sind im deutschen wiki ja nicht erwünscht, da gleich in die rechte ecke gestellt! wenn man das warum näher betrachtet, so wird auch einiges klarer.--84.185.111.112 04:22, 18. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Im der Tat, ich suche auch einen Punkt "Vorgeschichte". Es muss ja auch einen Grund haben, dass sich die "normalen" Bürger mit den Tätern solidarisieren. Handelt es sich um eine Art Reaktion? (nicht signierter Beitrag von 78.54.162.129 (Diskussion) 00:06, 24. Nov. 2011 (CET)) Beantworten
Ein Grund ist vermutlich in der Entwicklung der Einwohnerzahl zu suchen. Die Stadt wuchs innerhalb von drei Jahrzehnten fast auf die zehnfache Bevölkerung an (1950: 7.365, 1981: 71.124), da fehlen die gewachsenen sozialen Bindungen. Plötzlich ist der Umbruch da, man weiß nicht, ob man morgen noch Arbeit hat und die Existenzangst steht im Raum. Und auch wenn der Einzelne Verstand hat, reagiert er in der Gruppe als Dummkopf. Angst und Dummheit führen leicht zur Solidarisierung mit den eigenen Leuten und der Ausgrenzung der anderen. Soweit die Erklärung, die ich mehrfach gehört habe, die mir plausibel erscheint, die ich jedoch nicht als allumfassend anerkennen will. --32X 13:24, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Die Vorgeschichte: Ich bin aus Hoyerswerda und kann nur zu den Ausschreitungen in der Thomas-Müntzer-Straße meine Erlebnisse und Sichtweise darlegen. Bei den vorherigen Kommentatoren bin ich mir nicht sicher, ob sie jemals zu dieser Zeit in Hoyerswerda waren.

Die angeführten Gründe für die Ausschreitungen dort gelten vielleicht für die Neonazis. Für die sich solidarisierenden Bürger gilt dies nicht. Die Vietnamesen waren ausnahmslos in der Clara-Zetkin-Straße untergebracht. Die aber keine Flüchtlinge waren, sondern Vertragsarbeiter. Sie waren auch nicht Opfer der Ausschreitungen. Das ist eine klare Falschdarstellung. In der Schweitzerstraße waren die Mosambikaner untergebracht, die aber ebenfalls keine Flüchtlinge waren, sondern im Zuge der "Sozialistischen Bruderhilfe" ausgebildet werden sollten. Diese hatten überhaupt keinen Respekt vor Frauen. Meine Frau (in meiner Begleitung) wurde auf der Straße direkt gleich von 3 Mosambikanern belästigt. Ob sie denn mal nen dicken Schw.... spüren möchte und dergleichen. Es machte ihnen auch nicht das Geringste aus, dass ich sie begleitete. Den Vorgängen in der Th.-Müntzer-Straße war vorausgegangen , dass Monate vorher in einem ehemaligen Arbeiterwohnheim in besagter Straße Asylbewerber untergebracht wurden. Größtenteils Roma und Sinthi. Und nicht wie gemeldet Flüchtlinge aus Vienam, Bangladesh, Ghana oder Iran. Seit diesem Tage an reduzierten sich extrem die Bestände an Hühnern und Schafen auf den Höfen rund um Hoyerswerda auf seltsame Weise. Zwei meiner Kollegen waren ebenfalls betroffen. Anzeigen gegen Unbekannt verliefen ausnahmslos im Sande oder wurden wegen Geringfügigkeit abgewiesen. Nachts um zwölf wurde ebenfalls von diesen Asylbewerbern die nächtliche Ruhe mittels Ghettoblaster gestört. Rings um das ehemalige Arbeiterwohnheim standen auch andere Wohnblöcke in denen viele Schichtarbeiter versuchten zu schlafen, damit sie 4°° Uhr in der Früh wieder aufstehen und zur Arbeit gehen konnten. Ebenfalls durfte ich sehen und erleben, wie eine ältere Frau aus der Gruppe der Roma und Sinthi versuchte auf dem Markt einen Händler abzulenken und ein kleineres zu ihr gehöriges Kind, nicht älter als 10 Jahre, von hinten in die Geldkassette griff. Der Händler bemerkte dies ebenfalls und gab dem Kind eine Ohrfeige. Obwohl die ältere Frau vorher nicht ein Wort Deutsch sprechen konnte, zumindest deutete sie es so an, beschwerte sie sich in gebrochenem Deutsch, wie der Mann das Kind schlagen kann. Einige Tage vor den Ausschreitungen fuhr ich mit meinem Kollegen von Schwarze Pumpe aus kommend in die Thomas-Müntzer-Straße ein, um meinen Kollegen, der im Nebenblock wohnte dort abzusetzen. Zu meinem Erstaunen mussten wir feststellen, dass in 2 Bäumen auf der gegenüberliegenden Straßenseite je ein Schaf mit aufgeschnittenem Bauch an den Hinterläufen aufgehangen wurde. Dies alles waren keine Einzelfälle! Dazu muss man aber diese sich solidarisierenden Bürger der Stadt Hoyerswerda befragen und nicht die Politiker bevor solche Fernhypothesen bzw. Ferndiagnosen aufgestellt werden! Da die Bürger von Hoyerswerda nun von Politik und Justiz allein gelassen wurden bzw. ganz klar belogen wurden, kam der Überfall der Neonazis gerade recht und die ganze Wut kanalisierte sich.

<ironie>Jepp, ist klar: Das entschuldigt natürlich alles. Sinthi, Roma und Diebstahlsversuche, verschwundene Hühner und laute Musik. Da muss man ja anderen Menschen das Dach anzünden. Klar doch.</ironie> Und diese lahme "Entschuldigung" musst du als IP unter Open Proxy schreiben? Das macht den Kram ja nun erheblich glaubwürdiger... --88.71.15.22 21:53, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn die Sorgen und Nöte, auch Ängste der Bevölkerung nicht ernst genommen werden sondern bagatellisiert, dann braucht sich niemand wundern, wenn die lang aufgestaute Wut sich gerade in dieser Umbruchsituation irgendwann explosionsartig entlud. Dort und anderswo fing der Ärger mit Respektlosigkeit der "Gäste" gegenüber ohnehin gereizten Gastgebern an, denen die Hand gereicht wurde, auf die gespuckt wurde. Das entschuldigt nichts, erklärt doch aber einiges. Daß das manche nicht wahrhaben wollen, ist leicht am Artikel zu erkennen, dessen Einzelnachweise nahezu ausschließlich aus "Antifa"-Quellen stammen. --Tommes «quak»/± 08:40, 18. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Anmerkung zu den Bewohnern des Asylbewerberheims: Es handelte sich dabei vornehmlich um Roma, die aufgrund antiziganistischer Stimmungen aus den ehemaligen Ostblockstaaten (insbesondere Bulgarien und Rumänien) geflohen waren. Diejenige Person, die so "mutig" war seine Desinformation über einen Proxy zu verstreuen, sollte sich mal über die Unterschiede zwischen den beiden, eng verwandten Kulturen, informieren.31.17.83.16 05:06, 9. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Relevanz

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Hallo, ich halte das Lemma für Theoriefindung. Unterstützend dazu möchte ich auf die insgesamt 18 Google-Hits hierzu hinweisen.

Erstens mal versteht man unter einem Pogrom doch etwas anderes, und zum zweiten ist der wesentliche Inhalt schon im Ortsartikel aufgeführt.

Damit wir uns nicht missverstehen: Die Überfälle / Übergriffe / Angriffe / ... sind zu verurteilen, es gibt keinerlei Rechtfertigung dazu. Allerdings ist die hier vorgenommene Darstellung so POV und nicht zutreffend. --Wangen 13:36, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

hm - mir gefällt zwar weder das Lemma, noch das es ein eigener Artikel sein muß, aber die zwei kleinen Sätzchen im Ortsartikel finde ich reichlich mager; zumindest ein ausführlicher eigener Absatz muß da m.E. schon rein, auch wenn es dem Ansehen des Orts nicht gut tut - dafür ist Hoyerswerda nun einmal bekannt geworden. Derzeit kommt der Artikel ja gar ohne eine Nennung der Verletzten aus.-- feba disk 13:41, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Mit den "zwei Sätzen" hast du schon recht. Deshalb habe ich auch einen entsprechenden Absatz in der Disk dort aufgemacht (mir geht es dort nur darum, so etwas nicht ohne Diskusion aufzunehmen). Ob ich LA zu diesem Lemma stelle, weiß ich noch nicht. Den Tenor des Textes halte ich ebenso wie das Lemma für verfehlt, aber schaun wir mal. --Wangen 13:44, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Also, jetzt melde ich mich mal kurz zu Wort. Ich habe den Artikel zu dem Thema gemacht, so ähnlich wie es bereits Artikel zu den ausländerfeindlichen Ausschreitungen von Rostock, Rostock Solingen, etc. auf Wiki gibt, in deren Zusammenhang diese erste Fanal einer ganzen Welle rechtsextremer Gewalt nicht fehlen sollte. Ein weiterer Grund war, dass mir schien, dieses immerhin wichtigste geschichtliche Ereignis (weil überregional relevant) in Hoyerswerda nach der Wende, wird (so wie bisher) immer wieder unter den Tisch gekehrt werden. Das ist geschichtlich gesehen nicht vertretbar, auch wenn es den Menschen von Hoyerswerda noch so unangenehm ist. Hier geht es um wichtige historische Fakten und so, wie bisher damit verfahren wurde, ist das schlicht und einfach revisionistisch. Mag sein, dass mein Artikel noch Verbesserungen braucht, nur zu... Wichtig ist, dass hierzu überhaupt Information existiert. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von TypTypsen (DiskussionBeiträge) 14:25, 26. Mai. 2008 (CEST)) Noch schnell zu Pogrom: "Unter einem Pogrom (m., auch n.) versteht man eine gewaltsame, auch organisierte Massenausschreitung gegen Mitglieder einer religiösen, nationalen, ethnischen oder andersartig definierten Minderheit oder Gruppe einer Nationalität oder Bevölkerung, verbunden mit Plünderungen und Misshandlungen sowie Mord oder Genozid." So steht's in Wikipedia. In wiefern unterscheiden sich die Ereignisse von Hoyerswerda davon?--TypTypsen 14:44, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Naja, wenn ich mir die Beispiele im Artikel Pogrom so ansehe, würde ich mehrere Tote direkt bei diesen Ausschreitungen erwarten sowie eine danach in Schutt und Asche liegende Gegend. Zudem sind 29 google-Treffer (vorhin waren es noch weniger) nicht überzeugend, "Ausschreitungen von Hoyerswerda" bringt (ohne WP) immerhin 73, vielleicht gibt es noch ein treffenderes/bekannteres Lemma. Irgendwie müssen die Medien das doch damals benannt haben, leider sind so alte Artikel nicht online nachzusehen - der Titel sollte aber schon einer sein, der damals allgemein benutzt wurde, ich glaube eher nicht, das das unter dem Begriff "Pogrom" durch die Presse ging (war selbst da im Ausland, beurteilen kann ich es daher nicht). Ich bin mir auch etwas unschlüssig, ob das nicht eigentlich in den Ortsartikel gehört, der durch eine solche Auslagerung dahingehend geschönt wird, das wenn es einen Einzelartikel gibt, der Vorfall dort gar nicht mehr beschrieben wird. "Relevant" ist das m.E. durchaus, und die bisherige Beschreibung im Ortsartikel bei weitem nicht ausreichend.-- feba disk 15:06, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Wo Du Recht hast, hast Du Recht: Pogrom hat es (zumindest in den deutschen) Medien damals nicht geheissen. Es ist natürlich eine Frage des Standpunkts, ob man es Porgrom nennen will oder nicht, insofern, als dass dieser Begriff, wahrscheinlich nicht nur bei Dir irgendwelche Kriegsszenarios hervorruft und vielleicht ein wenig zu martialisch wirkt. In den November-Pogromen der Nazis kamen ja auch 400 Menschen zu Tode und es kam zu 30.000 Verschleppungen und Inhaftierungen. Das liegt hier zum Glück ja nicht vor. Es wäre auch tatsächlich im Bereich der TF, wenn man die Serie der rassistischen Übergriffe, mit ihren immerhin 100 Toten, als Pogrom bezeichnete. Wahrscheinlich sogar ein Historiker-Streit. Richtig ist, dass in den Nächten von Hoyerswerda keine Menschen zu Tode gekommen sind. Richtig ist aber auch, dass die Ausländer aus der Stadt vertrieben wurden. Hier widerspricht das erste nicht, das zweite unterstützt diese Definition. Aber vielleicht ist das Ganze nur ein Gartenzwerg-Pogrom, gemessen an historischen Beispielen. Obwohl ich der Auffassung bin, dass die Quantität hier nicht die Qualität bestimmt. Ein weiteres Problem bei fehlender Veankerung in von den Medien diesbezüglich geprägter Begriffe ist, dass der Artikel so kaum neutral wirken kann. Von daher bin ich mit einer Namensänderung absolut einverstanden. "Ausschreitungen" klingt nicht schlecht. Andere Vorschläge?--TypTypsen 15:33, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

"Ausschreitungen von Hoyerswerda" ->könnte ich mich anschließen. --Wangen 16:37, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten
wer verschiebt?-- feba disk 16:39, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten
ich :)) --Wangen 16:59, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

yo!--TypTypsen 17:07, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ethnische Herkunft der an den Ausschreitungen beteilgten Rechtsradikalen

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Waren an den Ausschreitungen auch Sorben beteiligt oder "nur" "ethnische Deutsche"?

  • Ob an den Ausschreitungen Sorben beteiligt waren oder nur Deutsche? - Wer hat denn diese Frage gestellt? (kein Signum, keine IP-Adresse). Find ich, ist eine unpassende Frage. Weil Rassenhass im Kopf stattfindet und nicht auf die Nation beschränkt ist. Festhalten möchte ich aber - zur Ehrenrettung meiner Heimatstadt - dass die meisten Randalierer nicht aus Hoyerswerda waren, sondern in langen Autokolonnen aus (Richtung) Berlin in die Stadt kamen. Letztlich hat die Polizei die Straßen zugemacht und die Fahrzeuge kontrolliert.
  • Das beschiebene Asylbewerberheim war übrigens ein normales deutsch-international bewohntes Hochhaus. Hier waren wohl aller Herren Länder vertreten, und zwar seit Urzeiten (ich schätze seit Anfang der 70er, denn mein Klassenlehrer war Grieche und wohnte dort). Wir haben auch da drin gewohnt, nur ein paar Eingänge weiter. --Bernd Hannemann 05:19, 14. Nov. 2009 (CET)
Du meinst sicher das Wohnheim der Vertragsarbeiter. Das Asylbewerberheim bestand aus einem oder mehreren Plattenbauten direkt am Cottbuser Tor in der Thomas-Müntzer Straße.--Iclandicviking 21:58, 28. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Wohnheim der Vertragsarbeiter

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M.E. bewohnten die Vertragsarbeiter mehrere Eingänge eines Hochhauses der sogenannten "Stadtmauer" (Schweitzerstraße 18 bis 28). Es können somit nicht alle Fensterscheiben des fünfgeschossigen Wohnhauses eingeworfen worden sein da es 11 Geschosse sind.--Iclandicviking 21:14, 28. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

wasistwas.de - Die Quelle stellt das falsch dar und verwechselt das mit dem Asylbewerberheim (Müntzerstr. gegenüber Cottbuser Tor). Es wird auch von Gastarbeitern gesprochen.--Iclandicviking 15:09, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Ausschreitungen von Hoyerswerda

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Wo sind die entsprechenden Fotos dazu??? Zu den v. g. Ereignissen und der "Demonstration" danach??? Die Stadt HY tut sich generell schwer mit der "Wendezeit" und verweist auf Vereine, Initiativen und Aktionen. Das Motto der ehemaligen "sozialistischen Wohnstatt"-Stadt heißt: Totschweigen! Nichts darf an die Ereignisse vom Herbst 1989 erinnern. Das geht auf Dauer nicht gut... (nicht signierter Beitrag von 84.185.225.197 (Diskussion) 22:40, 17. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Fotos kommen in den Artikel, wenn es welche unter freien Lizenzen gibt. --32X 23:49, 17. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 22:33, 10. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Verurteilungen?

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Gab es eine strafrechtliche Aufarbeitung? --84.135.154.10 08:50, 17. Sep. 2016 (CEST)Beantworten