Diskussion:Bad Herrenalber Modell

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Markus Bärlocher in Abschnitt Festhaltetherapie
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Kritik

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Wäre schön wenn jemand am "NPOV" und noch so einigem anderen feilt. --khs 17:33, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Hallo Arne, meiner Bitte um eine Kritik meiner Kritik an dem Modell bist du auf meiner Disskussionsseite sehr konstruktiv nachgekommen [1]. Habe vielen Dank. Um die Diskussion nicht zu zerreissen möchte ich dir hier auch Antworten (Deine Beitäge habe ich kursiv gesetzt): Hallo Kai-Hendrik! Du hattest mich gebeten, mal im Bad Herrenalber Modell den Abschnitt "Kritik" zusammenzustreichen. Ich traue mich nicht. :-/ Ich würde fast alles wegstreichen, was du gerade mühsam ergänzt.

Du hast ja vollkommen recht, es war mir selber fast schon klar. Deshalb habe ich dich auch um Kritik gebeten und diese erste Fassung der Kritik komplett wieder herausgenommen.

Bei den Quellen verwendest du nur eine einzelne Website (einer Nachfolgeorganisation) und einige Webforenbeiträge.[...] Bessere und vielfältigere Quellen. Ernstzunehmende Autoren, nicht nur obskure Webseiten und Postings in Webforen.

Meine Quellen waren:
  • Hansjörg Hemminger, geboren 1948, Dr. rer. nat. [Habilitation|habil.], 1984 bis 1996 wissenschaftlicher Referent der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, 1996 bis 1998 sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum Thema »Sogenannte Sekten und Psychogruppen«. Seit 1997 Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Ich möchte Dr. Hemminger demnach doch schon als allgemein anerkannt, ja fast schon als Koryphäe in Sekten- und auch einigen Psycho-Themen bezeichnen.
und ..
  • Dr. Colin Goldner, klinischer Psychologe; Studium von Sozialwesen, Psychologie und Kulturanthropologie in München und Los Angeles sowie Journalismus in Hohenheim. Leiter der Beratungsstelle für Therapie- und Psychokult-Geschädigte des Forum Kritische Psychologie e.V. (bei München). Mehr als 1.000 Beiträge in Der Spiegel, Psychologie Heute, MIZ u.a.; langjähriger Redakteur des Skeptiker. Zahlreiche Buchveröffentlichungen als Autor, Co-Autor und Herausgeber. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Internationalen Bundes für Konfessionslose und Atheisten (IBKA).
Mit dem indirekten Vorwurf "nicht ganz ernstzunehmen" wirst du auch ihm, so glaube ich, nicht ganz gerecht.
Die AGPF (Doppelbedeutungen gibt es;), welche Veröffentlichungen der beiden o.g. Autoren auf ihrer Website zur Verfügung stellt, ist ein Bundesverband von Vereinen, die sich kritisch mit Sekten, Kulten, Psychogruppen und dem Psychomarkt befassen (und den meine ich), und sieht sich dem Verbraucherschutz und der Marktbeobachtung verpflichtet (Selbstdarstellung). Die Enquete-Kommission des Bundestages für "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" und das "Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" arbeiten ebenfalls mit ihm wie mit Dr. Hemminger zusammen. Er wurde über einen langen Zeitraum (als noch Geld für "soetwas" da war) vom Bund gefördert.
Über die 'Person' Ingo Heinemann und seinen Stil kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Er ist wohl mehr als Sekten-Gegner, denn als Kritiker einzustufen. Auf ihn und seine Ausführungen habe ich mich innerhalb meiner Kritik ja auch gar nicht bezogen und ihn auch nicht als Quelle angegeben. Die Technische Umsetzung der Website der AGPF ist sicherlich als 'grottenschlecht' einzustufen. Ob der Verband deshalb die Bezeichnung 'obskur' verdient, darüber mag ich nicht mit dir Streiten. Es kommt, wie bei dem Modell auch, auf den Ansatz und die Inhalte und nicht ganz so sehr auf die Umsetzung an. Darauf möchte ich im übrigen auch einen Focus legen.

Hallo, auch ich fände es schön bei der Kritik noch am "NPOV" etwas verbessert würde. Die Auswahl der hier aufgeführten Experten scheint mir doch etwas selektiv. Damit möchte ich sagen dass ich gerne auch die med. Meinung jener lesen möchte die nicht generell und pauschal in der Kritiker-Ecke angesiedelt sind. Ich wage es zu bezweifeln das die o.g. Experten wirklich den Einblick und das Wissen haben, um fachlich fundierte Kritik an jedem Modell zu üben. Äußerungen wie "...häufig wurde beobtachtet" finde ich nicht hilfreich. Soweit ich weiß wurde eine Diplomarbeit über die "Bonding Therapie" in den Kliniken gemacht. Interessant wäre es diese Quelle zu prüfen. --Bodo7 (Diskussion) 18:23, 7. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

ich finde die Kritik eigentlich ganz ok, wie sie jetzt ist. Außer, dass sie kaum bis gar nicht quellenbasiert ist. Aber mit diesem kleinen Manko kann ich leben. --Wolffiboy (Diskussion) 19:51, 11. Jun. 2015 (CEST)Beantworten


s. u. Antwort (A) --Arne Neem 13:49, 7. Jun 2006 (CEST)
Die subjektive Patientenmeinung, um die es ja auch bei einem Artikel über eine Behandlungsmethode gehen sollte, angemessen zu Wort kommen zu lassen halte ich, gerade bei einem Artikel über ein psychotherapeutisches Konzept mit Modell-Charakter, nach wie vor für ausserordentlich wichtig.
Deshalb habe ich mich um eine ausgewogene Darstellung (positiv/negativ/kontrovers) in Form von Postings 'des kleinen Mannes' aus Web-Foren-Beiträgen bemüht, die ich unter 'Weblinks' zur Verfügung stellen wollte. Gerade auch, um den Leser nicht nur in den, für die Psycho-Fach-Szene sehr berüchtigten, 'Elfenbeinturm' zu stecken.
s. u. Antwort (B) --Arne Neem 13:49, 7. Jun 2006 (CEST)

* Unterscheide zwischen Kritik am Bad Herrenalber Modell und Kritik an den einzelnen Methoden. Methodenspezifische Kritik auch den Methoden zuordnen, am besten an "Säulen" orientieren: Kritik am 12SP, Kritik am Bonding, Kritk der Fastenvereinbarung, Kritik der Gemeinschaft, Kritik am generalisierten Suchtbegriff, Kritik an der Person Lechlers, usw.

Das ist ein interessanter Ansatz, wenn man ihn anschliessend zu einer umfassenden Modellkritik wieder zusammenführt, um sich nicht zu zersplitten und damit nicht mehr aussagekräftig zu sein.

* Kritikpunkte belegen, nicht die Stichworte. Standpunkte zuweisen. Wer hat wen wann weswegen kritisiert? Etwa so: "Dr. X, von 1980 bis 82 Oberarzt in Bad Herrenalb, hält Walter Lechler für einen 'autoritären und manipulativen Despoten.'<ref>Interview in FAZ vom 27.8.20XX</ref>". Das wäre ein ernstzunehmender Kritiker, eine verbreitete Publikation und eine belegte Aussage, über die sich jeder Leser ein eigenes Urteil bilden kann.

Ich glaube leider nicht, das sich derartige Aussagen innerhalb der Ärzteschaft wirklich, oder nur sehr selten finden lassen. (Hast du Dr. Lechler während deines Aufenthaltes in der Klinik so erlebt? - Oder wie kommst du zu solchen hypothetischen Aussagen ;-))

* Bessere und vielfältigere Quellen.[...] Die gibt es, sind nur nicht ganz einfach zu finden. :-)

Ich bin für jede ernstzunehmende, unabhängige Quelle sehr dankbar!
Bei der Bewertung der Quelle der, von dir sicher in bester Absicht eingestellten, (Mitte 2006 immer noch) 'ersten Ergebnisse', der im Jahr 2000 erstelleten Katamnese Studie [2] des 'Privatinstitutes eqs' möchte ich jedoch folgendes zu bedenken geben:
s. u. Antwort (C) --Arne Neem 13:49, 7. Jun 2006 (CEST)
  • Der Leiter dieses Institutes(Lesenswerter Wiki-Link!), Dr. Christoph Löschmann, wurde mit dem ,mit 7.500€ dotierten "Rehabilitationswissenschaftlichen Förderpreis der Karlsruher-Sanatorium-AG", des Jahres 1998 ausgezeichnet.[3]
  • Das 'Privat-Institut eqs' ging aus einer vier Mitarbeiter (Dr. J. Schmidt, Dr. R. Nübling (Verfasser der von dir eingestellten Studie), Dipl. Psych. J. Wille und C. Weigle) umfassenden Abteilung der Karlsruher-Sanatorium-AG hervor und scheint dieser Aktiengesellschaft immer noch sehr nahe zu stehen[4].
  • Die Karlsruher-Sanatorium-AG (gehört zur Marseille-Kliniken Gruppe (.. noch keine Bewegung ;-)), ist Betreiber der Bad-Herrenalber Klinik, und damit Finanzier des Modelles über das wir hier schreiben.

Ein Schelm wer dahinter nicht ein klitzekleinwenig an Lobbyarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, und Issue Management von Spin Doctoren vermuten würde :-/. --khs 20:10, 1. Jun 2006 (CEST)


Hallo Kai-Hendrik, hier die Antworten auf einige deiner Fragen:

(A) Bei AGPF usw. hatte mich die "grottenschlechte" Webseite von den sehr lesenswerten Inhalten abgelenkt. Konstruktiver Vorschlag: anderer Zitierstil. Dein Zitat sah so aus:

<ref> http://www.agpf.de/Primaertherapie.htm Hansjörg Hemminger: Flucht in die Innenwelt, 1980, Seite 169/170: "Das Versprechen der "Heilung“ und das Versprechen eines "neuen Bewußtseins“ gehören also untrennbar zusammen: Ohne den weltanschaulichen Anspruch ist die Heilung unmöglich, und ohne Heilung kann das neue Bewußtsein nicht entstehen. Daher muß man, will man durch Primärtherapie "geheilt“ werden, auch die Theorie mit akzeptieren. Ich habe einige Zeit geglaubt, man könne die Chance der Heilung von der Ideologie abtrennen, mußte diesen Irrtum jedoch später korrigieren: Verwirft man die Janovsche oder eine ähnliche Weltanschauung, schrumpft auch das Heilungsversprechen zum simplen Angebot einer neuen psychologischen Technik zusammen. Der Weg zur nüchternen Prüfung ist dann offen, und diese Prüfung ergibt ein wenig schmeichelhaftes (wenn auch wissenschaftlich hochinteressantes) Ergebnis. Wer weltanschaulich gebunden ist, prüft nicht, und wer nach einem neuen Bewußtsein sucht, fragt nicht nach Statistiken medizinischer Erfolge. Die Ideologie schirmt vor jeder Enttäuschung ab und bewirkt, daß die "Therapie“ sich ins Uferlose fortsetzt."</ref>

Mein Vorschlag, gleicher Inhalt, anderer Stil:

<ref>Hemminger, Hansjörg: Flucht in die Innenwelt. Primärtherapie als Meditation der Kindheit. Ullstein Verlag, 1980. ISBN 3-550-07683-5 (Seite 169f.)</ref>

Dann ist der Standpunkt, ganz im Sinne von NPOV, einer Einzelperson und ihrem Buch zugewiesen. Den Ullstein-Verlag nehme ich ernst. Die Angabe einer funktionierenden ISBN erhöht die Glaubwürdigkeit einer Quelle, weil man über Amazon u.ä. leicht Meinungen Dritter einholen kann. (Ich musste die ISBN aus [5], [6] und [7] rekonstruieren.) Die "grottenschlechte" Webseite tritt so in den Hintergrund. Trotzdem sollte das Link erhalten bleiben! Es erleichtert das Nachlesen -- und die weitere Meinungsbildung. ;-) Noch ein kleines Detail: das Weblink zeigt jetzt auf den Anchor "#Flucht". Ein Klick, und man ist gleich an der interessanten Stelle.

(B) Als Stilmittel mag ich subjektive Patientenmeinungen und Fallgeschichten auch. Ich bezweifle aber, dass Webforen "zuverlässige Quellen" im Sinne von Wikipedia:Quellenangaben sind. In Webforen kann wirklich jeder alles schreiben: "Hey, ich bin 3,80m groß, habe naturgrünes Haar und vier Augen. Geboren wurde ich vor 253 Jahren auf der Venus." ;-) Ich würde mit subjektiven Patientenmeinungen umgehen wie mit anderen POVs auch. Konstruktiver Vorschlag: Verwende nur subjektive Meinungsäußerungen, die in einer "zuverlässigen Quelle" zitiert sind.

(C) Gut recherchiert. Bau's ein! Genau so etwas möchte ich hier lesen: nachvollziehbare Zusammenhänge. :-)

Inhaltlich möchte ich mich an dem Artikel nicht beteiligen. Ich brauche jetzt eine Pause. --Arne Neem 13:49, 7. Jun 2006 (CEST)

Hallo ich kenne mich mit dem System hier noch nicht so gut aus deswegen bitte ich erst mal etwaige Formfehler zu tolerieren. Nun zu meinem Anliegen. Die Kritik am Herrenalber Modell ist sehr unsachlich, wertend und meiner Meinung nach von jemanden verfasst der sich mit dem Modell noch nicht wirklich auseinander gesetzt hat. Die Verbindung die hier teilweise zu Sekten hergestellt wird ist wohl der Versuch was darzustellen was nicht ist. Es gibt sehr wohl einige Kritikpunkte die zutreffen andere wiederum stellen mir dich Nackenhaare hoch. Ich werde mir dazu Gedanken machen und den Artikel demnächst mal überarbeiten. Zum Thema Bedürfnisse: Die Konsistenztheorie von Prof. Grawe an der Uni Bern hat die Theorie von psychosozialen Grundbedüfnissen validiert und kann in großen Teilen als Stand der Neuropsychotherapie, und damit auch als wissenschaftlich gesichtert betrachtet werden. Wir nun von diesem Modell ausgegangen dann hat die therapeutische Gemeinschaft sehr wohl und in hohem Maße einen therapeutischen Effekt. Meetings im Sinne der 12 Schritte finden dort statt doch meiner Erfahrung nach hat dies keinen wesentlichen Einfluß auf die restlichen therapeutischen Interventionen. Auch der Versuch die Klinik und das Modell in die religiöse Ecke zu schieben stellt sich für mich eher persönlich als sachlich motiviert dar. Richtig ist wohl das es einen gewissen Personenkult gibt und diese wiederum ihre religiöse Seite deutlich zeigen. Von "NPOV" scheint mir der Artikel weit weg zu sein.

Gesundheitswarnung

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Hi,

Ich habe mich intensiv mit dem Modell auseinandergesetzt halte Kritik an diesem Werbungs-Artikel auch für wichtig! Die Kritik die in der früheren Version stand wurde ja leider gelöscht.

In Bad Herrenalb war ich insgesamt ca. 10 Wochen.

Die Therapie war ueberhaupt nicht auf Aengste ausgerichtet. Dem Bonding, dem ich damals noch sehr offen gegenueber stand, kann ich heute einem Menschen, der einen sex. Missbrauch hinter sich hat auf keinen Fall mehr empfehlen.

Ebensowenig das Familienstellen nach Bert Hellinger. (Mit einem anderen, echten systemischen Familientherapie Konzept habe ich allerdings sehr gute Erfahrungen gemacht.)

Die Herrenalber Methode hatte bei mir jedoch genau eine massive Verstärung und anhalten meiner Angsterkrankung bewirkt. Eine Therapie , die mir langfristig sehr geschadet hatte. Das habe ich allerdings erst ca. 5 Jahre später ganz langsam durch eine für mich "Therapie von der Therapie" erfahren. Meine jetzige Therapeutin ist eine lebenserfahrene (>50J.) sehr emanzipierte Frau (allerdings keine lesbische "Femi-nazi" - sie liebt Menschen, auch Männer!) Und Heute weiss ich es genau, und weiss auch, dass es ueberhaupt keine Therapie in Bad Herrenalb war. Jedenfalls nicht fuer eine Angsterkrankung, auch nicht was sex. Missbrauch und Opfer von fortgesetzter köperliche Gewalt betrifft. Darauf wurde weder bei mir, noch bei anderen ueberhaupt eingegangen. Stattdessen wurden weiterhin (und sogar befuerwortet von der Klinik) Frauen, die sich noch gar nicht abgrenzen konnten, von Männern wiederum begrabscht etc. Fuer mich ein weiterer Missbrauch. In den ersten Jahren bin ich noch zu den Pfingsttreffen gefahren. Nach ca. 4 Jahren habe ich mich von dem damaligen "Bad Herrenalber Modell" distanziert. Kann sein, dass die Therapie genau richtig fuer "echte" Süchtige war, fuer eine Angsterkrankung war sie schädlich. Ebenso hat mir das 12. Schritte-Programm und die Selbsthilfegruppe überhaupt nicht geholfen, sondern zur Verstärkung meiner Angsterkrankung und Entwicklung weiterer Symptome beigetragen. Erst nachdem ich mich mit Unterstützung von dieser Therapie radikal distanzieren konnte und fuer mich sehen konnte, halt stop: hier stimmte was nicht, konnte ich ganz langsam anfangen zu sehen, was falsch lief in Herrenalb fuer mich.

Dort wurde mir vieles, wie ich jetzt weiss mit ganz simpler Verkaufspsychologie und Gruppendruck vermittelt. Und mir die dort künstlich erzeugte provozierte Reibungshitze sehr Überzeugend als Nestwärme verkauft. Dadurch dass ich auf eine für mich jetzt erst als perfide angesehene Art eingebunden wurde (z.B. durch Aufforderung zur Denunziation) und auch selber "mitgemacht" und mich an der Depersonalisierung anderer Menschen Mitschuldig gemacht habe, wurde mir der Weg dort heraus fasst verbaut. Und wurde dadurch umso schwer und schmerzhafter. Ich fühle mich diesen Menschen gegenüber z.T. immer noch schuldig. Ich musste z.B. wieder mit einem Täter auf der "Matte" zu liegen und es gut finden - was, wie sich im nachhinein herausstellte, meine Dissoziationen auslöste.

Es war fuer MICH der absolut falsche Weg. Und mit ein Grund warum ich die Angsterkrankung und Beziehungsunfähigkeit so lange Jahre hatte. Ich habe zu meinem Glück niemals die eingeforderte sog. "Kapitulation" abgegeben. (jedenfalls innerlich, aüßerlich konnte sich dort keiner der Gruppendynamik entziehen) Nur deswegen konnte ich wohl noch mit einer längjährigen, auf meine Angsterkrankung ausgerichteten Therapie (die sich ebenfalls "Ganzheitlich" nennt, aber ohne jegliche ideologische oder religiöse Prägung auskommt) einen fuer mich "heilsameren" Weg einschlagen. Ich kann für alle dort behandelten Patienten nur hoffen, dass die heutige Klinik ihr Behandlungskonzept in Beziehung auf die Angstkrankheit und sex. Missbrauch grundlegend geändert hat.

Ausserdem distanziere ich mich von dem damaligen Therapeuten Dr. H. E., der heute Chefarzt in einer Klinik in Bayern ist. Seine damaligen Methoden waren fuer mich schädigend.

Damals war Bad Herrenalb DIE KLINIK. Damals war von mir ueberhaupt keine Kritik an dem Modell moeglich gewesen. Ich hatte an diese Therapie geglaubt und nach meiner Entlassung in einer Selbsthilfegruppe auch noch jahrelang danach gelebt. Da viele damaligen meiner Bekannten meine in Bad Herrenalb erworbene Einstellung nicht, oder nur teilweise teilen wollten war ich nach meiner Entlassung zunehmend alleine und kam gar nicht mehr zurecht. (was vorher wenigstens z.T. noch der Fall war.) Das hat mein persönliches Umfeld fast komplett auf sog. "Ehemalige" dieses Modelles reduziert.

Jetzt, im nachhinein, wo ich meine Urteilsfähigkeit wiedergewonnen habe, ist es für mich nur noch eine weitere traumatische Erfahrung, die ich zum Glück auch noch in mein Leben integrieren konnte! Ich erlebte eine willkürliche, nicht auf das Individuum eingehende Anhäufung psychodynamischer Manipulationstechniken zum einpressen in die pers. rechtslastige Ideologie eines charismatischen Walther L. Die christlich puritanische Erweckungslehre die hinter diesem Konzept steht und das Bonding führten, zumindest bei mir, zu einer dramatischen Verschlimmerung meiner psychischen Erkrankung. Ich entwickelte eine fast masochistischen neue "Sucht". Die Sucht nach Verzicht. - Von allem was soetwas wie Lebensfreude eigentlich erst ermöglicht. Meine Opferrolle wurde dort sozusagen lebenslang festgeschrieben. Es wurde sich auf einen, für mich JETZT ERST absolut Frauenverachtenden Bert Hellinger berufen und ein krudes, eigenenes sehr rechtsgerichtetes Weltbild mit Waldorfeinflüssen aufgebaut. Und die Opfer hatten immer alles zu verzeihen sonst würde es ihnen nicht besser gehen. Genauso wie ich es aus meiner Kindheit kannte. Meine eigentlich krankes Verhalten wurde so fasst zum Ideal erhoben. Und der Täter-Opfer-Täter Kreis hätte sich auch mit mir so fasst geschlossen. Diese Umkehrung von allem löste in mir nämlich eine solche Wut und Irritation aus, das ich fasst selber zum Täter an meinem eigenen Kind geworden wäre. Das war für mich der eigentliche Auslöser radikal mit dem Bad Herrenalber Modell zu brechen. Ohne die Geburt meines Sohnes, den ich zu einem lebensbejahenden, liebevollen Mann heranwachsen lassen möchte, hätte ich den Absprung nicht geschafft! Mich selbst hatte ich nach dem Aufenthalt in Bad Herrenalb fast komplett aufgegeben und durch etwas ersetzt von dem ich bis heute noch nicht genau weiss was es eigentlich war. ICH war das jedenfalls nicht. Mein Sohn, nicht mehr ich (die gab es zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr) war der Grund eine weitere, ganz anders geartete, auf mich als individuelle Person eingehende Therapie zu beginnen, die mich jetzt so vieles in einem ganz anderen Licht sehen lässt. Ich war nur noch eine, von mir jetzt so bezeichnete: "Lechler-Puppe". Ich habe mich nach der Abkehr von dieser Ideologie nun endlich von meinen Eltern auf angemessenene Weise distanzieren können ohne den Kontakt ganz abzubrechen und habe sie darüber neu kennengelernt. Wie sie mich auch. Das war für MICH der Schlüssel der mir in Bad Herrenalb verwehrt wurde. Bad Herrenalb war sicher nicht der Grund für mein Leid aber sicher eine Ursache dafür warum ich mein Leid so gepflegt habe. Ich lebe nun in einer selbstgestalteten ehrlichen und aufrichtigen Beziehung mit einem liebevollen Mann und kann jetzt endlich ein bisschen so etwas wie Lebensfreude geniessen. Das ist jetzt alles viel länger geworden als ich es vorhatte und wieder auch aufwühlend für mich. Was geblieben ist, ist ein grosses Misstrauen gegenüber Menschen die sich auffallend um mich bemühen auch wenn ich längst weiss, dass sie mich "nur" sehr nett finden und sich mir zugewand zeigen möchten habe ich immer Angst das sie mich doch nur Manipulieren wollen. Ich möchte in Zukunft absolut keinen Kontakt mehr zu diesen Menschen die sich auf dieses Konzept berufen und es auch gegen meinen Willen immer noch an mich heran missionieren wollen (12.Schritt). In diesem Zusammenhang mit diesem Behandlungskonzept einmal den Begriff Netzwerk-Marketing gehört. Ich finde ihn zutreffend und sehr bedenklich. Gerade auch was die unterschwellige politische Ausrichtung betrifft. Ich selber fühlte mich damals fast verpflichtet andere problembeladene Menschen aus meinem Umfeld zu pathologisieren ("Du bist süchtig .. und wir können dir helfen, du musst nur kapitulieren") Kritik wurde mit einem arroganten: "Du bist halt noch nicht so weit" abgeschmettert. Heute schäme ich mich dafür. Ich weiss nicht wie strategisch die "Nachsorge" mit anderen auf der Ganzheitlichkeits-Welle schwimmenden Instituten organisiert ist. Der Förderkreis z.B. generiert bei den Kurskosten einen erheblichen Umsatz und es bestehen enge persönliche Verbindungen z.B. nach Lahnstein. Ich habe immer noch (paranoide?) Angst und will niemanden provozieren. Deswegen meine Kritik hier nur anonym.

Jeder der vorhat sich auf eine ideologisch motivierte Therapieform einzulassen sollte auf jedenfall besser, auch über Risiken, informiert werden als es bisher in dem Werbe-Artikel der Fall ist.


Gruss B.

Hi

Ich möchte mich zur Kritik am Bad Herrenalber Modell und an der sogenanten Gesundheitswarnung hier äusern.

Ich war 2 mal in Herrenalb, und ich kenne die A. Gruppen schon viele Jahre und ich kann diese Kritik hier in keinster weise teilen. Auch halte ich diese äußerungen nicht für Objektiv!

Als ich vor vielen Jahren in der Klinik war, habe ich die Atmosphäre in dieser Klinik als sehr berreichernd für mich errlebt.

Es ist halt sehr bequem die Verantwortung für sich Selbst auf andere abzuwelsen.

Es gibt nur für die ersten 5 Tage eine sogenannte Kontaktsperre. Dabe geht es darum sich auf das was in der Klinik ist erst ein mal ein zu lassen, und so weit es möglich ist äusere einflüsse los zu lassen.

Ich habe in meiner Klinik Zeit keinerlei Zwang erlebt, und ich war einmal 10 und einmal 12 Wochen dort.

És ist richtig das Du bei der Bonding Therapie gepuscht wirst, allerdings Du selbst bestimmst Deine Grenzen, und wie weit Du es zulassen willst.

Ich habe diese Therapie als eine sehr intensiefe Form der Selbstfindung erlebt.

Es gibt da auch kein totalitäres vorgehen !

Die 12 Schritte Gruppen als Sekten zu bezeichnen halte ich für Falsch. Es gibt da keine Autoritäten, und jeder ist kleich.

Siche die Literatur erinnert an Kirchliche Texte, hat mit den Kirchen nicht´s zu tun.

Ich halte Kritik für sehr sinnvoll, sie sollte jedoch Objektiv und nicht darauf gerichtet sein irgend jenanen, eine Gruppe oder Einrichtung zu difarmieren oder zu verläumden.

Leider habe ich bei diese Kritik das Gefühl das diese nur sobjektiv ist und aus irgendwelcchen Racheabsichten stamt, soempfinde ich es leider auch bei der Seite:12Schrittefrei.de bzw, 12 Schritte freie Zone. Bei dieser Seite werden nur Leute zugelassn die sich Kritisch über das Bad Herrenalb, und den 12. Schritte Gruppen äusern.

Ich halte diese Gesundheitswarnung für total überzogen und nicht gerechtfertigt.

Liebe Grüße

MD

du hast anscheinend nicht verstanden, Das Wikipedia kein Forum ist. Als "neutrale Enzyklopädie" schildern wir im Abschnitt "Kritik", was andere Leute über das Modell sagen. Ob diese Kritik gerechtfertigt ist, oder nicht, ist dabei egal.
Beachte auch: Das hier ist die Diskussionsseite zu einem Artikel, nicht zum Bad Herrenalber Modell. Wenn Du über die Vor- und Nachteile des Modells diskutieren möchtest, dann such Dir ein Forum. --P.C. 13:27, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Festhaltetherapie

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Hallo Kai-Hendrik! Gibt es da auch einen Einzelnachweis, dass die Festhaltetherapie in Bad Herrenalb angewendet wird? --Anton-kurt 07:54, 26. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Anton-kurt, die "Siehe auch"-Relevanz und Nähe (deswegen nicht im Artikel) zum "Modell" ergibt sich (für mich) aus den Vorträgen von Irina Prekop beim Förderkreis. Grüsse --khs 08:09, 26. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
"Festhaltetherapie" - wie sie manchmal bei Kindern vorgeschlagen wird - gehört nicht zum Modell.
Meinst Du vielleicht die Bonding-Therapie? Diese ist Bestandteil des Herrenalber Modells. Gruss, --Markus (Diskussion) 10:41, 15. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Alkoholabstinenz

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"...Programm zur Alkoholabstinenz..." könnte den Eindruck erwecken, dass nur oder vorrangig Alkoholkranke behandelt werden. Das Therapie-Konzept zielt auf Süchte jedweder Art, stofflich oder nicht-stofflich; sogar Depression wird als eine Sucht erklärt und behandelt. Die Sucht als solche wird als Folge einer tiefer liegenden Erkrankung der Gefühlslebens gesehen, die, so das Konzept von Lechler, bei (fast) allen Süchtigen weitgehend ähnlich ist - weswegen auch alle nach dem gleichen Herangehen behandelt werden. Habe Schwierigkeiten mit der Formulierung & zur Zeit keine solche - vielleicht ändert's mal jemand... --dreysacz 12:08, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Das Herrenalber Modell war zwar ursprünglich als Therapie für Alkohol-Abhängigkeit enststanden, wurde aber schnellauf andere stoffliche und auch auf nichtstoffliche Süchte ausgeweitet. Heute können damit auch viele weitere psychische und psychosomatische Krankheiten und andere dysfunktionale Lebensgewohnheiten bearbeitet werden.
Meinst Du vielleicht die therapeutische Vereinbarung "Verzicht auf Alkohol"? Diese und andere Verzichtsvereinbarungen gehören zum >Herrenalber Modell. Sie sind Grundlage dafür, dass Betroffene tatkräftig an ihren Schwierigkeiten arbeiten können und nicht etwa abgelenkt sind durch Suchtverhalten oder andere Vermeidungsstrategien. Gruss, --Markus (Diskussion) 10:34, 15. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Praxis und Finanzierung

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Ich habe Zweifel bezüglich der Aussage zur Finanzierung durch die Krankenkassen im Abschnitt Zwölf-Schritte-Programm#Kliniken. Worauf beruht die Behauptung, dass offenbar auch die gesetzlichen Krankenkassen so etwas bezahlen? --House1630 (Diskussion) 20:36, 11. Dez. 2015 (CET)Beantworten

  1. House1630: 12-Schrittegruppen sind Zusatzangebote, die in den Räumlichkeiten stattfinden. Die Kliniken stellen dazu ihre Räume zur Verfügung, wie das auch Gemeindezentren und andere Einrichtungen tun. AA-Gruppen sind immer selbstverwaltet und die Kliniken rechnen diese nicht mit KKn ab. Aber das steht so auch nicht im Artikel drin. Grüezi, --Wolffiboy (Diskussion) 20:12, 12. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Selbsthifegruppen fördern Selbstwirksamkeit und gemeinsames Lernen ohne Therapeuten. Deshalb sind sie Bestandteil des Herrenalber Modells. Sie unterstützen auch den Übergang in die Situation zuhause: in allen grösseren Städten gibt es entsprechend passende Selbsthilfegruppen. Sie stabiliseren den Therapieerfolg. Gruss, --Markus (Diskussion) 10:23, 15. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Quellen?

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die quelle "vgl. Wolff 2016." sieht megadürftig aus bzw. nach einem restbestand nach dem löschen von textteilen. kann das bitte eine person ergänzen, die weiß, worum es sich dabei handelt? Alice d25 (Diskussion) 12:10, 10. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Unklarer Satz

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Was ist gemeint mit: "wird davon ausgegangen, dass beeinträchtigende Lernerfahrungen zu einem doppelten Defizit geführt haben. Ferner wird davon ausgegangen, dass durch die Nichterfüllung von Bedürfnissen Mangelzustände entstanden sind. Dies soll sich demnach in der Art eines Teufelskreises gegenseitig verstärken." Welche "doppelten Defizite"? Gruss, --Markus (Diskussion) 10:16, 15. Aug. 2022 (CEST)Beantworten