Diskussion:Bahnstrecke Dortmund–Enschede
Eisenbahnstrecke Dortmund - Enschede / Streckenverlauf / Bahnhof Dortmund-Eving
[Quelltext bearbeiten]Sehr geehrte Damen und Herren,
vorweg zwei Punkte: - ich bin jahrelang mit der Bahn von Münster nach Dortmund u.z. gefahren. Diese ist im Verlauf von Lünen bis Dortmund mit der Strecke Enschede - Dortmund identisch. - Außerdem war ich während meiner Ausbildungszeit Praktikant bei Hoesch (u.a. auf der Westfalenhütte).
Ich kann mich im DB-Personenverkehr zwischen "Dortmund Hbf" und "Dortmund-Kirchderne" nicht an einen Bahnhof "Dortmund-Eving" (im Streckenverlauf eingezeichnet) erinnern, sondern nur an den Bahnhof "Dortmund-Hoesch" (hier bin ich während meiner Praktikantenzeit auch häufiger aus- bzw. eingestiegen). Desweiteren verweise ich auf den Wikipedia-Artikel "Bahnhof Dortmund-Hoesch".
Meine Frage ist also, ob im DB-Personenverkehr der Bahnhofsname "Dortmund-Eving" richtig ist.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Walter
--WolfWalter.Ms 21:59, 20. Aug. 2009 (CEST)
- Moin - da trügt die Erinnerung nicht! Es gab an der Bahnstrecke bis 1992/93 den Haltepunkt Hoesch (vgl. [1], der allerdings direkt parallel zum nördlichen Ende des (Güter-)Bahnhofs Dortmund-Eving lag. Um es noch zu präzisieren: Der Haltepunkt lag an den durchgehenden Hauptgleisen der Strecke, noch südlich der Stelle, an der die Bahnhofsgleise (die komplett westlich der durchgehenden Hauptgleise liegen) wieder auf die Strecke eingefädelt werden. Ich hab das ganze mal in die Verlaufskarte eingebaut. Grüße, --Stefan Kunzmann 23:10, 20. Aug. 2009 (CEST)
- Okay, ich konnts nicht mehr ergänzen. :-) Danke Axpde, --Stefan Kunzmann 23:12, 20. Aug. 2009 (CEST)
- Tja, ich hab erst ergänzt und wollte nun hier was schreiben, aber das hast Du ja nun schon gemacht :)
- Zur Illustration sei auf diese Beschreibung des Bahnhofs Dortmund-Eving der DBAG verwiesen.
- Nur eine Ergänzung: Der Bahnhof Dortmund-Eving ist korrekt als Bahnhof ohne Personenverkehr eingetragen und auch der Hinweis "ehem. (P)Bf" ist korrekt - auch wenn er es nur für gut ein Jahr war. Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass die Streckenbänder nicht nur Personenbahnhöfe ausweisen!
- Gute Nacht! axpdeHallo! 23:35, 20. Aug. 2009 (CEST)
Hallo zusammen,
ich bedanke mich für die Informationen!
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Walter
--WolfWalter.Ms 15:51, 21. Aug. 2009 (CEST)
Lünen: Einmündung der Strecke aus Richtung Enschede in die Strecke Münster - Dortmund
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen,
ich habe wieder einmal eine Frage:
So wie es im Streckenband eingezeichnet ist, befindet sich die Einmündung der Strecke aus Enschede in die aus Münster zwischen der Brücke der Strecke Lünen - Abzw Horstmar und Preußen. Ist dies richtig?
Ich meine, daß die Strecke schon zwischen Lünen Hbf und - so wie es eingezeichnet ist - dem Abzweig zur Verbindungsstrecke nach Lünen Süd einmündet. (In Natura folgt die Lippe-Brücke und dann erst kommt der Abzweig zur Verbindungsstrecke nach Lünen Süd, dann kommt die oben erwähnte Brücke, dann - nach rechts - der Abzweig der Verbindungsstrecke nach Abzw Horstmar und dann Preußen.)
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Walter
--88.78.11.53 21:51, 26. Okt. 2009 (CET)
Abzweig der Strecke nach Burgsteinfurt zwischen Lasterfeld und Ahaus
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen,
die Strecke von Ahaus nach Bursteinfurt ist ja wohl stillgelegt - es steht ja auch "ehem" Strecke von Burgsteinfurt in der Texterklärung. Meine Frage: Müßte dann nicht auch im Streckenverlauf der Abzweig von rot nach hellrot geändert werden?
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Walter
--WolfWalter.Ms 17:04, 3. Feb. 2010 (CET)
- Hallo, ich weiß nicht, inwiefern der Anschluss an das Zwischenlager noch besteht. Wenn der noch nicht stillgelegt ist, dann wäre es so richtig eingezeichnet. -- Marius Wensing 19:53, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Die Strecke existiert heute noch als Anschlussgleis zum Zwischenlager, daher rot. axpdeHallo! 21:24, 28. Apr. 2010 (CEST)
Streckenabschnitt Preußen - Lünen (Hbf)
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen,
ich komme nicht mit dem im Betreff genannten Streckenabschnitt zurecht. Begründung: So wie es eingezeichnet ist, komme ich nicht von Lünen Hbf (Richtung Münster) nach Lünen Süd. Dies ist aber falsch. Vor längerer Zeit saß ich in einem EC/IC von Dortmund über Lünen nach Münster. Wegen eines Oberleitungsschadens bei Werne wurde dieser Zug in Lünen (Richtung Münster) angehalten. Dann wurde er Richtung Lünen-Süd zurückgedrückt, um dann über Hamm nach Münster umgeleitet zu werden.
Für mich müßte der Streckenverlauf so aussehen:
So ist er auch zu erkennen, wenn ich mir das entsprechende Gebiet mit Google-Maps oder mit Routenplanungsprogrammen ansehe.
Viele Grüße aus Münster Wolfgang Walter
--WolfWalter.Ms 22:51, 5. Okt. 2010 (CEST)
- Das Streckenband zeigt Strecken! Strecke 2000 beginnt in Preußen bzw. irgendwo zwischen Preußen und Lünen. Und natürlich kann man von Münster nach Lünen Süd, schließlich ist Lünen ein Bahnhof! axpdeHallo! 19:39, 7. Okt. 2010 (CEST)
- Die Kritik von WolfWalter.Ms ist berechtigt. Die Darstellung im Steckenschema in der Infobox ist noch immer falsch. Der Abzweig in Richtung Münster ist nicht „irgendwo zwischen Preussen und Lünen“, sondern nördlich der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen und deren Verbindungsgleisen, ja sogar nördlich der Lippebrücken. Das Google-Bild zeigt dies ganz klar. So wie Wolf Walter es dargestellt hat, ist es richtig.
- Im Artikel Bahnstrecke Preussen–Münster ist die Darstellung ebenso falsch. --BurghardRichter (Diskussion) 18:48, 19. Okt. 2017 (CEST)
- Die Darstellung ist so korrekt. Das Googlebild zeigt einen Teil des Lüner Bahnhofs. Die Darstellung von Wolf Walter widerspricht der Darstellung in Gleise in Serviceeinrichtungen (ELUE). DB InfraGO (PDF)! axpde Hallo! 22:22, 19. Okt. 2017 (CEST)
- Nein, du irrst dich. Die Zeichnung von Wolf Walter zeigt genau die gleiche (reale) Situation wie die von dir verlinkte Zeichnung der Serviceeinrichtungen beim Lünener Hauptbahnhof: Die Streckenverzweigung, von Dortmund kommend, in Richtung Coesfeld und Richtung Münster (Weichen 442, 443) ist nördlich des Abzweigs des Verbindungsgleises in Richtung Lünen Süd (Weiche 441), also zwischen der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen und dem Hauptbahnhof Lünen. Nur der Nordpfeil ist in der von dir verlinkten Zeichnung der Serviceeinrichtungen falsch eingetragen; er zeigt fälschlicherweise nach Süden statt nach Norden. Vielleicht ist das die Ursache deines Missverständnisses. Das Streckenschema in der Infobox ist nach wie vor falsch und muss berichtigt werden. Eine Streckenverzweigung südlich der Kreuzung (wo das Verbindungsgleis nach Hamm abzweigt), wie das Streckenschema suggeriert, gibt es nicht. --BurghardRichter (Diskussion) 01:18, 20. Okt. 2017 (CEST)
- Diesbezüglich hab es vor ein paar Monaten bereits hier eine Diskussion dazu. Ich vertrete momentan die Auffassung, dass die Strecke 2000 zwischen Preußen und Lünen Hbf nie über eigene Gleise verfügt hat, sondern dass die ab Preußen beginnende Kilometrierung lediglich für den Fall eines zweigleisigen Ausbaus mit niveaufreier Trennung zwischen den beiden Bahnhöfen als vorbereitende Maßnahme gewertet werden. Mit entsprechenden RBD-Karten aus dem Zeitraum ab 1928 könnte man das sicherlich untermauern. Die als getrennt dargestellten Strecken zwischen Preußen und Lünen Hbf hat es also so nicht gegeben, da es sich um die beide Streckengleise der Strecke 2100 handelt und die Trennung der Strecke 2000 korrekt bemerkt erst nördlich des Abzweigs von Lünen Süd erfolgt (siehe auch den Gleisplan von Lünen Hbf bei Stredax). -- Platte ∪∩∨∃∪ 05:35, 20. Okt. 2017 (CEST)
- Nein, du irrst dich. Die Zeichnung von Wolf Walter zeigt genau die gleiche (reale) Situation wie die von dir verlinkte Zeichnung der Serviceeinrichtungen beim Lünener Hauptbahnhof: Die Streckenverzweigung, von Dortmund kommend, in Richtung Coesfeld und Richtung Münster (Weichen 442, 443) ist nördlich des Abzweigs des Verbindungsgleises in Richtung Lünen Süd (Weiche 441), also zwischen der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen und dem Hauptbahnhof Lünen. Nur der Nordpfeil ist in der von dir verlinkten Zeichnung der Serviceeinrichtungen falsch eingetragen; er zeigt fälschlicherweise nach Süden statt nach Norden. Vielleicht ist das die Ursache deines Missverständnisses. Das Streckenschema in der Infobox ist nach wie vor falsch und muss berichtigt werden. Eine Streckenverzweigung südlich der Kreuzung (wo das Verbindungsgleis nach Hamm abzweigt), wie das Streckenschema suggeriert, gibt es nicht. --BurghardRichter (Diskussion) 01:18, 20. Okt. 2017 (CEST)
- Die Verwirrung könnte auch mit dem irreführenden Lemma „Bahnstrecke Preussen–Münster“ zusammenhängen, das ich nie verstanden habe. Die Strecke Dortmund–Enschede wurde 1874 errichtet und war bereits im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts, wie mir vorliegende Karten belegen, von Dortmund bis zum damaligen Bahnhof Lünen Nord zweigleisig. Von ihr zweigt die 1928 errichtete Strecke nach Münster nicht am Bahnhof Preussen, sondern am damals neu angelegten Hauptbahnhof Lünen ab. Der im Artikel „Bahnstrecke Preussen–Münster“ enthaltene Satz „Dazu wurde beginnend am Bahnhof Preussen an der bereits bestehenden Bahnstrecke Dortmund–Enschede eine neue Strecke nach Münster gebaut, die am 18. Oktober 1928 eröffnet wurde“ ist mir unverständlich. Die Fahrwege Dortmund–Coesfeld–Enschede und Dortmund–Münster trennen sich an den Weichen unmittelbar südlich des Lünener Hauptbahnhofs (zwischen der Lippebrücke und dem Hauptbahnhof). Weder im Bereich des Bahnhofs Preussen noch zwischen Preussen und der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen gibt es solche Weichen.
- Auffällig ist allerdings der ungewöhnlich grosse Abstand zwischen den beiden Gleisen im Streckenabschnitt Preussen – Lünen Hbf, der auch im oben von mir verlinkten Google-Luftbild deutlich erkennbar ist. Auch die Brücken über die Strassen Seelhuve / Schwansbeller Weg und Kamener Strasse sowie über die Seseke und über die Lippe sind jeweils für beide Gleise getrennt. Warum das so ist, dafür habe ich keine Erklärung. Aber deswegen so zu tun, als handle es sich zwischen Preussen und Lünen Hbf um zwei nebeneinander verlaufende eingleisige Strecken, das ist Quatsch, eben weil die Verzweigung aufgrund der nur dort vorhandenen Weichen tatsächlich am Lünener Hauptbahnhof liegt. Bis dahin nutzen die Züge von Dortmund nach Enschede und die Züge von Dortmund nach Münster exakt dieselben Gleise. Es gibt allerdings südlich der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen (südlich der Kanalbrücke) eine Verbindung zwischen den beiden Gleisen; die dient aber nur für den Anschluss der Verbindungskurve nach Hamm und für den Anschluss des dritten (westlichen) Gleises im Bereich des Bahnhofs Preussen an das jeweils andere Hauptgleis und hat nichts mit der Streckengabelung am Lünener Hauptbahnof zu tun.
- Ich kann mir nur eine mögliche Erklärung der verworrenen Situation vorstellen. Das ist natürlich eine reine Hypothese und mit entsprechendem Vorbehalt aufzunehmen. Der Streckenabschnitt Dortmund–Lünen wurde vermutlich in den 1870er Jahren noch nicht zweigleisig, sondern erst eingleisig gebaut. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts / Anfang des 20. Jahrhunderts kam dann wohl das zweite Gleis hinzu. Der Abschnitt zwischen Preussen und Lünen verläuft grossenteils auf einem Damm. Einen vorhandenen Bahndamm zu verbreitern, ist technisch problematisch; wenn man an der einen Seite Material anschüttet, rutscht es immer wieder an der schrägen alten Böschung nach unten. Das zu stabilisieren, dürfte schwierig sein. Es könnte daher sein, dass es in der Folge wiederholt zu Abrutschungen kam. Möglicherweise spielte auch die Anlage des Datteln-Hamm-Kanals im Jahr 1914 eine Rolle, der auf einer Brücke überquert werden musste, was vielleicht eine Erhöhung des Bahndamms erforderte, damit grössere Schiffe unter der Brücke hindurchfahren konnten. Darum entschloss man sich in den 1920er Jahren, gleichzeitig mit dem Neubau der Strecke von Lünen nach Münster (der zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und damit zu einer stärkeren Belastung des Unterbaus führte), auch das zweite Gleis von Preussen nach Lünen noch einmal neu zu bauen – und zwar natürlich dann auf einem eigenen Bahndamm, der in einem gewissen Abstand neben dem alten Damm errichtet wurde, um etwaige Rutschungen künftig zu vermeiden. Da die beiden Bauvorhaben – die Neubaustrecke Lünen–Münster und die Gleiserneuerung Preussen–Lünen – gleichzeitig ausgeführt wurden, fasste man sie organisatorisch zu einem Bauprojekt „Bahnstrecke Preussen–Münster“ zusammen, und daher kommt es, dass die Strecke bis heute nicht „Lünen–Münster“, sondern „Preussen–Münster“ heisst (was dann auch zu der irrigen Annahme geführt haben könnte, die Verzweigung sei schon in Preussen).
- Hopman, könntest du vielleicht mal im Stadtarchiv nachforschen, ob es dort irgendwelche Hinweise darauf gibt? Die Lünener Presse hat sicher im Jahr 1928 ausführlich über den neuen Hauptbahnhof und die neue Bahnverbindung nach Münster berichtet. --BurghardRichter (Diskussion) 13:06, 20. Okt. 2017 (CEST)
- Möglich wär's, aber das erklärt immer noch nicht die ab Preußen beginnende Kilometrierung Richtung Münster. Eine Nachfrage beim NRWbahnarchiv brachte leider nichts Neues, allerdings ist mir diese Karte der RBD Essen von 1927, also ein Jahr vor der Inbetriebnahme, untergekommen. Darauf ist eindeutig Preußen als südlicher Endpunkt zu erkennen, nicht Lünen Hbf. -- Platte ∪∩∨∃∪ 11:17, 22. Okt. 2017 (CEST)
- Auf der Karte sind die Strecken der Reichsbahndirektion Essen rot eingezeichnet und die Strecken der benachbarten Reichsbahndirektionen schwarz. So wie der Linienverlauf der Strecke Preussen–Münster dargestellt ist, würde sie auch gar nicht durch den Lünener Hauptbahnhof – der doch nur ihretwegen angelegt wurde – führen, sondern östlich daran vorbei. Offensichtlich gehörte die Strecke nach Münster zur RBD Münster und wurde demnach auch von dieser gebaut, und von Preussen bis Lünen hat anscheinend auch die RBD Münster gebaut. Vorher war der Streckenabschnitt Preussen–Lünen schon zweigleisig, und auch heute ist er noch zweigleisig.
- Dann gibt es eigentlich nur zwei mögliche Erklärungen: 1. meine oben dargelegte Hypothese: Das östliche Gleis wurde 1928 erneuert, und da die RBD Münster ohnehin in Lünen die Strecke nach Werne–Münster baute, hat sie die Erneuerung des östlichen Gleises von Preussen bis Lünen Hbf gleich mitübernommen. Dann hätten wir die etwas ungewöhnliche Situation, dass von dem zweigleisigen Streckenabschnitt Preussen–Lünen das westliche Gleis zur RBD Essen und das östliche Gleis, da von der RBD Münster gebaut, zu dieser gehörte. Das würde die doppelte Kilometrierung erklären. Und es würde nicht bedeuten, dass der Streckenabzweig schon in Preussen gewesen wäre; der kann trotzdem schon von Anfang an in Lünen gewesen sein, wie es ja auch heute noch ist.
- 2. Neben dem bisher schon zweigleisigen Streckenabschnitt Preussen–Lünen der RBD Essen wurde 1928 von der RBS Münster noch ein drittes Gleis errichtet, das dann am neuen Lünener Hauptbahnhof in Richtung Münster abschwenkte. Da aber heute nur noch zwei Gleise vorhanden sind, muss irgendwann das mittlere Gleis entfernt worden sein, und das 1928 neu verlegte Gleis der RBD Münster hätte dann die Funktion des östlichen Gleises der nun wieder zweigleisigen Strecke Preussen – Lünen Hbf übernommen, mit Streckenabzweig nun in Lünen Hbf. Das Ergebnis wäre das gleiche wie im Fall 1: Das westliche Gleis gehörte zur RBD Essen, mit Kilometrierung ab Dortmund (Dortmund Süd?), und das östliche Gleis gehörte zur RBD Münster, mit Kilometrierung ab Preussen. Besonders plausibel erscheint mir diese zweite Möglichkeit allerdings nicht. Warum sollten, da doch die ganze Strecke von Dortmund bis Preussen zweigleisig war, gerade auf dem letzten Abschnitt von Preussen bis Lünen drei Gleise nebeneinander liegen? Warum sollten der neuen Strecke nach Münster, die zwar ab Lünen eingleisig war, nicht auch zwischen Preussen und Lünen, wie schon zwischen Dortmund und Preussen, die Vorteile der Zweigleisigkeit zugutekommen? --BurghardRichter (Diskussion) 12:08, 22. Okt. 2017 (CEST)
- Es gibt aber nach wie vor keinen Beweis dafür, dass der Abschnitt Lünen – Preußen 1928 neu errichtet wurde, lediglich eben die Karte der RBD Essen mit der noch nicht fertiggestellten Strecke und die ab Preußen beginnende Kilometrierung. Auf der Karte der RBD Münster aus dem gleichen Jahr, die die Strecke, wie du richtig vermutet hast, in ihrer Zuständigkeit ausweist, geht diese nur bis Lünen Hbf. Die unterschiedliche Höhenlage der Bahnsteige in Lünen Hbf (die Münsteraner Seite liegt bekanntlich höher als die Dülmener/Coesfelder Seite) dürfte ebenfalls für eine geplante niveaufreie Einfädelung sprechen, andernfalls hätte es auch die gleiche Höhenlage getan. Ich gewinne allerdings den Eindruck, dass du meine Theorie von vornherein ausschließt. -- Platte ∪∩∨∃∪ 14:05, 22. Okt. 2017 (CEST)
- Meinst du mit „niveaufrei“, dass die Zusammenführung der Strecken unmittelbar südlich des Lünener Hauptbahnhofs ursprünglich nicht auf gleicher Höhe geplant war, sondern dass die Gleise von Münster das östliche Gleis von Coesfeld zunächst auf einer Brücke überqueren sollten und die Rampe dann zwischen dem östlichen und dem westlichen Gleis von Coesfeld liegen sollte? Für diese Hypothese spricht sicher einiges. Das würde erstens erklären, warum der östliche Bahnsteig hoch liegt – nur um an der Überquerung der Münsterstrasse einen beschrankten Bahnübergang zu vermeiden, hätte man vermutlich kaum den aufwendigen Bahndamm errichtet. (Allerdings wären zwei beschrankte Bahnübergänge so dicht beieinander problematisch gewesen, weil dann bei geschlossenen Schranken des einen Bahnübergangs sich die Fahrzeuge auf der Strasse oft über den anderen Bahnübergang hinweg gestaut hätten.) Zweitens würde es den grossen Abstand zwischen den beiden Gleisen zumindest im Bereich zwischen dem Lünener Hauptbahnhof und der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen erklären. Vielleicht hat man aus Kostengründen von der Realisierung dieses Vorhabens zunächst Abstand genommen, hat aber den östlichen Bahnsteig schon entsprechend hoch angelegt und die beiden Gleise südlich des Hauptbahnhofs weit genug auseinandergelegt, um einen solchen Anschluss später einmal verwirklichen zu können.
- Auf jeden Fall sind in der Zeit, als die Strecke nach Münster gebaut wurde, auch zwischen Lünen Hbf und Preussen Baumassnahmen durchgeführt worden. Das zeigt ganz klar das Luftbild, das ich hier gefunden habe (oben „Luftbilder“ anklicken, dann „1925–1930“ anklicken und dann das angezeigte Bild vergrössern und auf den Lünener Bereich schieben). Das Luftbild wurde anscheinend gerade zu dieser Zeit aufgenommen. Der Bahndamm mit der Strecke nach Werne scheint schon fertig zu sein. Vom Lünener Hauptbahnhof sind das Empfangsgebäude und der westliche Bahnsteig fertig. Der östliche Bahnsteig ist noch im Bau. Der südlich davon liegende Anschluss an die alte Strecke fehlt noch. Es scheint nur eine provisorische Verbindung nördlich des Industriegleisanschlusses der Zeche Viktoria zu bestehen. Weiter sieht man: Südlich des Hauptbahnhofs fehlt das östliche Gleis; erst kurz vor der Lippebrücke wird es wieder zweigleisig. Auch weiter südlich noch einige Baumassnahmen: Südlich der Kreuzung mit der Strecke Hamm–Recklinghausen ist der Damm der Verbindungskurve Preussen–Oberaden erneuert; der Anschluss an die Strecke nach Preussen nahe der Sesekebrücke fehlt noch. An den Überquerungen der Seseke und der Strasse Seelhuve / Schwansbeller Weg ist jeweils nur die östliche der beiden Brücken vorhanden. Grosse Baustellen auch nördlich und südlich der Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal. Was auch immer der Grund für diese umfangreichen Baumassnahmen gewesen sein mag (vielleicht eine Erhöhung der Kanalbrücke?) – es ist ganz offensichtlich, dass hier einiges erneuert wurde. Es ist auch verständlich, dass dies von der Reichsbahndirektion Münster im Zusammenhang mit dem Neubau der Strecke nach Münster durchgeführt wurde. Es wäre viel aufwendiger gewesen, wenn die RBD Essen, zu der dieser Streckenabschnitt eigentlich gehörte, dies gemacht hätte (Planfeststellung, Ausschreibungen, Auftragsvergabe – all das hätte doppelt gemacht werden müssen). Das mag erklären, weshalb die RBD Münster den Streckenabschnitt Preussen–Lünen so, als ob er zu ihrem Bereich gehörte, behandelt hat – es war eben ein Teil der Gesamt-Baumassnahme „Preussen–Münster“. --BurghardRichter (Diskussion) 01:53, 26. Okt. 2017 (CEST)
Was immer auffiel und wohl auch heute noch: Wenn man in Richtung Enschede fuhr machte der Zug kurz hinter der Lippebrücke vor dem Bahnhof Lünen immer eine sehr scharfe Linkskurve, die alle stehenden Fahrgäste, sofern sie sich nicht festhielten, kräftig! durchschüttelte. Vielleicht erklärt das einiges über das zweite oder dritte Gleis... (hopman44, 24.10.2017)
Hallo, habe mir gerade die Broschüre "Eisenbahnen in Lünen" vom Museum der Stadt Lünen, Ausgabe 1999, geholt. Explizit finde ich leider nichts zur Zwei-oder Dreigleisigkeit (ab wann?, wo? zwischen Preußen und Lünen?pp). Jedoch bei der Bahnlinie Dortmund-Lünen-Gronau-Enschede steht: "1898 baute man wegen des regen Güterverkehrs ein zweites Gleis zwischen Dortmund und Lünen."mfG--Hopman44 (Diskussion) 16:34, 3. Nov. 2017 (CET)
PhiH hat heute das Streckenschema in der Infobox berichtigt. So ist nun endlich der Abzweig der Strecke nach Münster richtig am Lünener Hauptbahnhof dargestellt. Mir ist damit ein Stein vom Herzen gefallen, dass hier immer eine Falschdarstellung bestand, die ich nicht berichtigen konnte. Vielen herzlichen Dank!
Noch nicht ganz befriedigend ist, dass es jetzt so aussieht, als sei der Abzweig erst nördlich von Lünen Hbf, zwischen Lünen Hbf und Lünen Nord. Möglicherweise war das aber nicht anders möglich. Durch den ausdrücklichen Hinweis, dass Lünen Hbf ein Keilbahnhof ist, müsste ein Missverständnis dennoch ausgeschlossen sein.
Der gleiche Fehler findet sich noch immer im Streckendiagramm des Artikels Bahnstrecke Preußen–Münster. --BurghardRichter (Diskussion) 19:11, 13. Nov. 2020 (CET)
- Gerne! Was allerdings weiterhin unklar bleibt, ist die Frage, warum die Kilometrierung der Strecke nach Münster in Preußen beginnt. Solange wir dazu keine gesicherten Informationen darüber haben, ob die Strecke mal in Preußen begonnen hat, ist es aber am sinnvollsten, nur den heutigen Stand darzustellen.--PhiH (Diskussion) 08:18, 14. Nov. 2020 (CET)